Weltraumstation ISS

Begonnen von Berthold, 03.Apr.14 um 10:04 Uhr

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Berthold

Was ist denn das wieder für ein Schwachsinn der Amerikaner?
Die Nasa will nur noch bei der ISS mit den Russen zusammen arbeiten, weil sie dort auf die Russen angewiesen ist. Anscheinend bedenken die Amerikaner nicht, dass die Russen von sich aus die Zusammenarbeit mit der Nasa auch bei der ISS aufkündigen kann. Dann müssten die Amerikaner ihre Leute selber von der ISS zur Erde zurückholen, was sie aber nicht können wegen fehlender Transportraumschiffe. 

Die Politik von Obama entwickelt sich langsam zu einer echten Provinzposse. Ich hätte es nicht für möglich gehalten. Obama entwickelt sich in meinen Augen langsam zum schlechtesten Präsidenten der USA aller Zeiten.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

In der Weltraumstation ISS wurde erstmalig ein Salatkopf in der Schwerelosigkeit gezüchtet, der nur mit Kunstlicht (LED) beleuchtet wurde. In einem Monat nach der Aussaat war er erntereif.
Die Astronauten haben ihn mit Olivenöl verspeist und meinten, er war essbar.

Mit diesem Experiment soll bewiesen werden, dass man sich in einer Raumstation auch bei sehr langen Flügen selber mit frischem Gemüse versorgen kann. Die vom Salat verursachten Ausscheidungen des Menschen können also in der Schwerelosigkeit wieder in frischen Salat umgewandelt werden.

Das Experiment ist auch interessant für die Landwirtschaft in extrem trockenen heissen Gegenden wie z. B. in Dubai, das 95 % seiner Nahrung importieren muss.
Konventionelle Landwirtschaft ist dort nicht möglich aber unter Laborbedingungen könnten in Hochhäusern mit LED-Licht etagenweise Salat, Tomaten, Fische und Schweine ( :classic) gezüchtet werden.   
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

FlorianO

Man hat schon vor einiger Zeit Salat auf der ISS gezüchtet. Dieser wurde aber wohl nicht verspeist sondern als Probe zur Erde geschickt.

Das Lichtproblem gibt es in Dubai nicht. Dubai ist Wüste, sie haben ein Wasserproblem. Das Wasser was sie aufwendig durch Osmose entsalzen brachen sie zB. um es in großen "Wassergärten" verdunsten zu lassen oder um Schnee für die Indoor Skipisten herzustellen.

Berthold

Gerade wegen der Wasserknappheit in Dubai, ist es sinnvoll, Pflanzen in geschlossenen Systemen zu kultivieren, damit das Wasser nicht abhauen kann. Da bieten sich Etage in Hochhäusern an. Die müsste man dann mit Kunstlicht beleuchten.
Kunstlicht ist aber in Dubai wegen des Ölvorrates überhaupt kein Problem.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ralla

Bei der vielen Sonne dort, könnte sich in Dubai auch Solarenergie lohnen.
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

Berthold

Ja, sicherlich, ist aber sogar in Dubai immer noch viel teurer als LED-Licht aus Ölstrom. Das Öl ist in Dubai kaum teurer als das Sonnenlicht. Ausserdem kann man dann die Pflanzen nach Sonnenuntergang nicht beleuchten. Dadurch verschenkt man Wachstumszeit und Kulturplatz.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Ein unangenehmes Gefühl, wenn eine Rakete ausfällt, denke ich.
Mich beeindrucke, wie zuverlässig das Rettungssystem für die Kosmonauten gearbeitet hat, eine grossartige technische Leistung. :thumb :thumb :thumb
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Die Technik der Sowjetunion ist robust und so funktionert selbt bei Fehlern noch die Rettung.

Im Kapitalismus ist für so etwas kein Platz mehr, denn da muß der Rubel rollen, ein paar tote Astronauten kosten nicht viel.
Beste Grüße

Rüdiger

Jill

Ach Rüdiger, das ist doch Quatsch, auch im Kapitalismus zählen Menschenleben.

Ich bin jedenfalls froh, daß die Rettung geklappt hat!
Winterhärtezone tF

Ruediger

Die Amis haben das eher pragmatisch gesehen, dort überlebt man deutlich seltener.

Da ganze Raumfahrtprojekt wurde eingestampft, da man das Geld lieber woander ausgibt.
Regime Changes kosten deutlich mehr, von Libyen hat Europa nun auch deutlich mehr. :whistle

Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

#11
Zitat von: Ruediger am 12.Okt.18 um 19:15 Uhr
Im Kapitalismus ist für so etwas kein Platz mehr, denn da muß der Rubel rollen, ein paar tote Astronauten kosten nicht viel.

Ich fürchte, da hat sich Ruediger etwas verirrt.

Die Amerikaner brauchen für ihr Spaceshuttle-Programm eine Bodentruppe von 40000 Mitarbeiter. Das sind etwa allein 3.5 Milliarden Gehaltskosten pro Jahr.
An die Russen zahlen die Amerikaner 65 Millionen für den Transport eines Astronauten zur ISS.
Bei 3 Transporten pro Jahr macht das 195 Millionen. Da kann man viel Geld einsparen und die armen Russen freuen sich über das Zubrot.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Jill

Ah, ist doch gut, daß die Russen gebraucht werden und ich bin happy, daß sie wenigstens in der Raumfahrt immer noch zusammenarbeiten (USA und Rußland).

So viel zählt ein Mensch in Rußland nun auch nicht unbedingt, Rüdiger - ich war ja dort. Und als gar nicht kapitalistisch habe ich Rußland auch nicht wahrgenommen. Da hat sich auch viel geändert.
Winterhärtezone tF

Ruediger

Nein dort zählt das Kollektiv, nur geht es dabei nicht um den Profit des Einzelnen.
Der zählt dort leider manchmal zu wenig.

Wir sprechen natürlich von der guten alten Zeit, und nicht vom Oligarchen- bzw. Raubtierkapitalismus der heutigen Zeit.
Wobei der in den westlichen Ländern dieser erst seit den 80er Jahren ganz leise aus seiner Schmuddelecke in die Politik gekommen ist.

Erst als zartes Gewächs ideologiestarker Politiker, dann immer unverschämter in breiten Teilen der Parteien, bis schließlich fast die gesamte Gesellschaft mit dieses Gift kontaminiert wurde.
Der Dünger war der Zusammenbruch des Ostblocks, manche merkwürdigen Menschen fühlen sich sogar heute noch vom Kommunismus bedroht. :whistle
Es hießnatürlich nicht Raubtierkapitalismus, denn das hätte zu viele Menschen erschreckt, es gibt ein anderes schön harmlos klingendes Wort dafür.
So mit Duft von Freiheit und Modernität.
Nein, nicht Antikommunismus.

Mal sehen wer darauf kommt.
Berthold?
Beste Grüße

Rüdiger

Jill

Meine russischen Freunde sind von der Zeit, als nur das Kollektiv zählte, ziemlich genervt, Rüdiger  :classic Eben, weil nur das Kollektiv zählte und der Einzelne einen feuchten Kehricht. Grad meine Freundin Natalia, sie ist 65, hat mir viel darüber erzählt. Ich glaube nicht, daß Du Dich damit wohlgefühlt hättest....

Alle, mit denen ich mich unterhielt, waren froh, daß die 'gute alte Zeit' vorüber ist  :classic
Winterhärtezone tF