Familienzuwachs in der Vanda Familie

Begonnen von Berthold, 10.Okt.12 um 19:24 Uhr

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ran

Ich habe bei einer Renanthera Epiweb zerschnitten und als Substrat in einem Plastiktopf eingesetzt. Das gibt der Pflanze gut Halt, und die dicken Wurzeln schaffen es auch durch das feine Material. Vorteil ist, man muss nicht umtopfen, da sich das Material nicht zersetzt, sehr luftig ist und nur wenig Wasser hält.
Das ganze sollte bei der Gattung Vanda auch sehr gut funktionieren

Berthold

Zitat von: ran am 17.Nov.12 um 10:30 Uhr
Das ganze sollte bei der Gattung Vanda auch sehr gut funktionieren

ja, denke ich auch.


Zitat von: Natascha am 17.Nov.12 um 10:26 Uhr
Zitat von: Berthold am 16.Nov.12 um 23:10 Uhr
...
Meist liegt es daran, dass ich aufgebundene Pflanzen in Substrat stecke. Das packen die Wurzeln nicht, wenn man sie nicht ganz langsam an die höhere Feuchtigkeit gewöhnt.
...

Das wäre dann dasselbe wie du mir oben geraten hast  ;-)
Totale Umstellung die die Pflanzen mit Wurzelabsterben quittieren.

Na., mir ist nicht bewusst, Dir etwas Falsches oder Gewagtes empfohlen zu haben. Was genau meinst Du?
Ich habe vielleicht aus meiner Sicht auf Vor- und Nachteile bestimmter Techniken hingewiesen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Natascha

Zitat von: Berthold am 17.Nov.12 um 11:20 Uhr


Ich habe vielleicht aus meiner Sicht auf Vor- und Nachteile bestimmter Techniken hingewiesen.


Wen du die Pflanzen vo  Block holst und in Substrat steckst ist es vergleichbar wenn ich Vandeen aus sehr feinem Substrat in grobe Rinde packe.

LG Natascha :to_pick_ones_nose:

Berthold

Zitat von: Natascha am 17.Nov.12 um 14:39 Uhr
Zitat von: Berthold am 17.Nov.12 um 11:20 Uhr


Ich habe vielleicht aus meiner Sicht auf Vor- und Nachteile bestimmter Techniken hingewiesen.

vergleichbar wenn ich Vandeen aus sehr feinem Substrat in grobe Rinde packe.
ich würde sagen, es ist eher umgekehrt.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Natascha

Dennoch beides eine grobe Umstellung für die Wurzeln.
LG Natascha :to_pick_ones_nose:

Berthold

ja, das stimmt und in beiden Fällen sind die alten Wurzeln nur noch teilweise brauchbar für das neue Substrat. Deshalb ist in beiden Fällen grosse Sorgfalt geboten bis sich die Wurzeln in angepasster Form neu gebildet haben.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Irina

Lasst doch Berti seinen Orchiqualfetisch :-).
"Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen"
(Johann Wolfgang von Goethe)

Berthold

Aber Irina, Du würdest Dich bestimmt freuen, wenn Du bei mir Orchidee sein könntest. :yes Ich würde Dich sicher nicht über die Wäscheleine hängen oder an ein Stück Holz binden.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Natascha

Zitat von: Irina am 17.Nov.12 um 19:57 Uhr
Lasst doch Berti seinen Orchiqualfetisch :-).

Irina, unser liebster Berthold ist mal sichnicht jemand der immer nur Zuspruch haben möchte.
Er will doch unsere Meinung lesen!  :yes


Berthold, mir fiel noch was ein:
Eigentlich ist es beim Ablösen der aufgebundenen Orchideen von der Unterlage ja schon von Anfang an klar dass sie die Wurzeln werfen wird.
Warum also nicht gleich die radikale Version: Alle Wurzeln abschneiden und neu bewurzeln?

LG Natascha :to_pick_ones_nose:

Lisa.

Ganz genau!  :thumb Am Besten jetzt im Winter.
Grüße
Lisa

Berthold

Zitat von: Natascha am 17.Nov.12 um 21:34 Uhr
Eigentlich ist es beim Ablösen der aufgebundenen Orchideen von der Unterlage ja schon von Anfang an klar dass sie die Wurzeln werfen wird.
Warum also nicht gleich die radikale Version: Alle Wurzeln abschneiden und neu bewurzeln?

nein, würde ich nicht tun, weil beim Ablösen von der Unterlage viele gesunde Wurzeln unverletzt bleiben. Das wäre zu schade, sie alle abzuschneiden. Und die gesunden Wurzel arbeiten ja meist noch ein bisschen auch in neuer Substrat-Umgebung, wenn man sie ungebrochen in den Topf biegen kann.
Ich hatte eine aufgebundene Phalaenopsis honghenenis mit 4 cm Blattspanne und 50 cm langer Wurzel. Da habe ich die Wurzel vor dem Topfen eingekürzt und an der Schnittstelle mit Aktivkohle und Baumwachs versiegelt.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Alle Vanden habe hier in Lava "fixiert" befriedigend Wurzeln gebildet, nur Vanda alpina und Neofinetia richardsiana zeigen keine Anzeichen von Wachstum. Ab November stehen alle Pflanzen im Wohnzimmer am Fenster in gedämpfter Wintersonne.
Ist Vanda alpina und Neo. richardsiana bekannt als heikel in der Kultur?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Zitat von: Berthold am 15.Nov.12 um 12:31 Uhr
Die Bewurzelung der frisch importierten wurzellosen Vanda roeblingians verläuft gut. Lieber wäre mir jedoch, wenn die Wurzeln ins Substrat wachsen würden.
Sie steht unter Wohnzimmerbedingungen in mittelgrober Lava mit Wasser im Untersetzer, das langsam nach oben zur Pflanze hoch gesaugt wird.

Die Vanda hat sich gut weiter entwickelt. Aber nachdem ich sie ins Gewächshaus gestellt habe, hat sich die Sonnenseite grau braun gefärbt. Die Rückseite ist saftig grün.
Es muss sich also um einen Lichtschaden handeln. Ich hätte nicht gedacht, dass die Art so empfindlich ist gegen Sonnenlicht durch Glas, also ohne UV-Anteil

- Sonnenseite

- Rückseite
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Volzotan

Berthold,
die Dicke der Cuticula und Anzahl der Spaltöffnungen sind neben der genetischen Austattung zu einem relativen Anteil variabel, die Pflanze kann so auf sich verändernde Bedingungen reagieren. Ich könnte mir vorstellen das im Winter die Cuticula zugunsten der Photosynthese dünner wird. Dann hast du einen Schaden wenn du die Pflanze zu plötzlich mit sehr viel Sonnenlicht und hohen Temperaturen konfrontierst.
Erste Reaktion auf Stress ist erstmal das Schließen der Spaltöffnungen, die Pflanze verdunstet nicht mehr, Gewebe überhitzt und stirbt. Wenn ich mich recht entsinne entstehen ROS (reactive oxigen species) bei C3 pflanzen bei hoher Belichtung und geschlossenen Stomata, das kann auch zu Schäden führen aber das müsste ich erst nochmal nachlesen.
Sind Orchideen C3 Pflanzen ; welche? Christian?

Gruß Volzotan

Alexa

#44
Das Gewebe muss nicht wirklich tot/geschädigt sein. Sieht mir nicht so aus. Vandeen machen das immer, wenn sie plötzlich wieder viel Licht bekommen. Wenn sie wieder weniger Sonne hat, geht das rot auch wieder weg und die Pflanze ist wieder normal grün.
Ich glaube die Rotfärbung entsteht durch Anthocyane.