Orchideenkultur

Fachbereich => Orchideenvermehrung und Kultur => Aufzucht => Thema gestartet von: Claus am 19.Mär.18 um 23:12 Uhr

Titel: Erfahrung mit mineralischem Substrat
Beitrag von: Claus am 19.Mär.18 um 23:12 Uhr
Seit einem Jahr habe ich jetzt rein mineralisches Substrat eingesetzt - nach Jan - bestehend aus 3 Tl. Seramis, 1 Tl. Perlite und 1 Tl. Aqualit, angefeuchtet mit etwas mineralischem Dünger. Erprobt habe ich das bei Orchis collina, Calypso bulbosa, Spiranthes spiralis, romanzoffiana, sinensis, australis, aestivalis, Orchis punctulata, Anacamptis papilionacea, Anacamptis longicornu, Orchis spitzelii. Getopft habe ich in Rosentöpfen aus Ton. Bei allen kalkliebenden kam unten in den Topf eine Schicht Dolomitsplitt.

Ich habe heute einige Pflanzen aus den Töpfen genommen, um ihnen neues Substrat zu geben. Dabei habe ich festgestellt - was ich schon vermutet hatte - dass das Substrat viel zu trocken war, obwohl ich immer wieder gegossen und gespritzt hatte bis das Wasser zum Teil unten wieder rauslief. Das hat dazu geführt, dass z.B. die meisten Spiranthes-Arten in einem ausgesprochenen Hungerzustand waren, ein Teil war regelrecht vertrocknet.

Da ich nur selten mit Fungizid gegossen habe - Teldor - sind mir alle O. spitzelii, A. papilionacea und A. longicornu eingegangen. Ich will morgen noch den Rest umpflanzen, insbesondere bin ich neugierig auf den Zustand der Spir. aestivalis und der O. punctulata.

Im letzen Frühjahr hatte ich O. collina auspikiert, die dann relativ rasch einzogen und dabei kleine Knöllchen bildeten. Da die Art im Mittelmeerraum z.T. bereits im Februar blüht, hatte ich immer Austriebe erwartet. Wie man auf dem ersten Foto sieht ist da bisher gar nichts ausgetrieben - vielleicht weil auch hier Wasser fehlte? Eigentlich doch nicht, sie hätten doch schon austreiben müssen???

Jan, was habe ich falsch gemacht? Hätte ich alles im Anstau bewässern sollen, damit das Wasser über die Poren des Tontopfs nach oben geleitet wird? Standen die Töpfe im Winter zu warm (12-15°C)?
Titel: Re: Erfahrung mit mineralischem Substrat
Beitrag von: Uhu am 20.Mär.18 um 07:50 Uhr
vor der Arbeit nur ganz kurz zu Sp. aestivalis - die stehen bei mir IMMER mit nassen Füßen leicht im Anstau; ca. 0,5-1cm im Wasser.
Titel: Re: Erfahrung mit mineralischem Substrat
Beitrag von: Claus am 20.Mär.18 um 10:45 Uhr
Zitat von: Uhu am 20.Mär.18 um 07:50 Uhr
vor der Arbeit nur ganz kurz zu Sp. aestivalis - die stehen bei mir IMMER mit nassen Füßen leicht im Anstau; ca. 0,5-1cm im Wasser.

Ja, das ist aber auch die einzige, die ständig nass stand, und die sieht auch nicht schlecht aus.
Hier jetzt die Orchis punctulata. Damit bin ich eigentlich auch zufrieden; denn das sind die Überlebenden aus einem infizierten Glas, die ich deshalb sehr früh auspikieren musste. Die standen zwar auch nur "gegossen" oder "gesprüht", aber das war auch der größte Topf, der offensichtlich durch seine Größe die Feuchtigkeit besser hielt.

Von der O. punctulata habe ich noch die steril gebliebenen Gläser, bei denen die Pflanzen auch bereits beginnen Knöllchen bzw. Verdickungen der Wurzeln zu bilden.
Titel: Re: Erfahrung mit mineralischem Substrat
Beitrag von: Berthold am 20.Mär.18 um 11:22 Uhr
Claus, etwas seltsam, dass Orchis punctulata Rüben und keine rundlichen Knollen bildet.

Ich hatte mit rein mineralischen Substraten nie Erfolge, habe jedoch auch im Gegensatz zu Jan nie Fungizide eingesetzt.

Beyrle empfiehlt für seine symbiotischen Pflanzen zwingend einen organischen Substratanteil von 10 bis 20% (z. B. das Holzfasersubstrat).
Substrate mit organischem Anteil müssen jedoch regelmässig ausgetauscht werden, denn sonnst verfaulen die Knollen mit grosser Wahrscheinlichkeit. Ein geeigneter Symbiose-Pilz überlebt kaum längere Zeit in diesem Mischsubstrat im Topf.
Titel: Re: Erfahrung mit mineralischem Substrat
Beitrag von: Claus am 20.Mär.18 um 11:58 Uhr
Zitat von: Berthold am 20.Mär.18 um 11:22 Uhr
Claus, etwas seltsam, dass Orchis punctulata Rüben und keine rundlichen Knollen bildet.

Ich habe schon öfter im ersten Jahr nach dem Auspikieren Rüben gesehen und keine runden Knollen. Vor allem in den Gläsern bilden sich meist Rüben. Bei der O. collina war es so, dass sich in den Gläsern längliche Verdickungen mit Tendenz zur Kugel bilden, beim ersten Einziehen zeigen sich dann kugelrunde Knollen.

Titel: Re: Erfahrung mit mineralischem Substrat
Beitrag von: Stanislav am 20.Mär.18 um 12:28 Uhr
The composition of the mineral substrate is not critical, I only use Perlit + Seramis. Unlike Jan, I do not use limestone drainage. I also do not use fungicides except the biological preparation Polyversum. I use essentially plastic containers that are more practical in terms of space utilization and mainly they hold moisture longer. Claus' failure is likely to result in excessive drying of clay pots.
Titel: Re: Erfahrung mit mineralischem Substrat
Beitrag von: Berthold am 20.Mär.18 um 13:34 Uhr
Ich hatte mal Dactylorhiza ochroleuca in rein mineralischem Substrat gross gezogen. Ein erheblicher Teil ist abgestorben wegen Vertrocknung nach 2 Stunden Sonnenbestrahlung.
Titel: Re: Erfahrung mit mineralischem Substrat
Beitrag von: Claus am 20.Mär.18 um 16:39 Uhr
Ja, die richtige Verteilung des Wassers ist äußerst wichtig. Jan nimmt deshalb Tontöpfe, weil die eben das Wasser gut über ihre Poren verteilen, ohne dass es zu nass wird. Allerdings ist jetzt meine Erfahrung, dass ich oft nur so viel Wasser gegeben habe, dass der Topf feucht wurde, aber nichts an das Substrat abgab. Ich habe dann also auch nur den Topf gedüngt, nicht die Sämlinge.  grins

Die Speicherkapazität für Wasser von Substraten aus Seramis, Perlite und Aqualit ist sehr gering. Man müsste also ständig leicht wässern. Beim Anstauprinzip nimmt sich ja das Substrat dann, was es benötigt.

Bei Plastiktöpfen sehe ich umgekehrt die Gefahr, dass das Substrat zu nass wird und die Fäulnis zuschlägt.

Gibts noch eine Meinung dazu, dass die O. collina-Kugeln noch nicht austreiben? Ich habe übrigens schon mehrfach O. collina ausgesät, aber noch nie war es mir gelungen, mit Substraten, die organische Stoffe enthielten, die Pflanzen bis zum Einziehen und Knollenbildung zu bringen. Sie faulten bisher immer.

Stanislav, was machst du mit dem gebrauchten Substrat? Es ist ja schade es wegzuschmeißen. Kann man das recyclen?
Titel: Re: Erfahrung mit mineralischem Substrat
Beitrag von: Stanislav am 21.Mär.18 um 08:49 Uhr
Zitat von: Claus am 20.Mär.18 um 16:39 Uhr
Ja, die richtige Verteilung des Wassers ist äußerst wichtig. Jan nimmt deshalb Tontöpfe, weil die eben das Wasser gut über ihre Poren verteilen, ohne dass es zu nass wird. Allerdings ist jetzt meine Erfahrung, dass ich oft nur so viel Wasser gegeben habe, dass der Topf feucht wurde, aber nichts an das Substrat abgab. Ich habe dann also auch nur den Topf gedüngt, nicht die Sämlinge.
I disagree with the view that a faster drying of the substrate in clay pots brings better results. It's just about fighting with pathogens, especially Fusarium, so I'm using Polyversum.
Interestingly: I once attempted a quasi-hydroponic culture of some Orchis species. I placed plastic containers with mineral substrate in high bowls with nutrient solution. The substrate was extremely wet. The plants grew well, the roots grown through the holes in the pots into the solution. However, this culture has not been long-lasting because the nutrient solution quickly filled by the algaes. In addition, Fungus gnats (Trauermücken), which suit moist substrate, heavily multiplied.

Zitat von: Claus am 20.Mär.18 um 16:39 Uhr
Die Speicherkapazität für Wasser von Substraten aus Seramis, Perlite und Aqualit ist sehr gering. Man müsste also ständig leicht wässern. Beim Anstauprinzip nimmt sich ja das Substrat dann, was es benötigt.
I have the opposite view. The water capacity of the mixture containing Perlit and Seramis is high. When I stop watering after the season, it takes a long time for the substrate to dry (in plastic containers). In the winter, I watered once every three to four weeks.

Zitat von: Claus am 20.Mär.18 um 16:39 Uhr
Stanislav, was machst du mit dem gebrauchten Substrat? Es ist ja schade es wegzuschmeißen. Kann man das recyclen?
The substrate I regenerate after season by boiling for about 15 minutes in the boiling water, then let cool and washed off through a fine sieve.
Titel: Re: Erfahrung mit mineralischem Substrat
Beitrag von: orchis pallens am 27.Mär.18 um 21:57 Uhr
Claus, ich glaube, dass Du die Sämlinge zu trocken gehalten hast. Bei 12-15 Grad muss man regelmäßig durchdringend giessen, bei leichtem Befeuchten vertrocknen Dir unten die Knollen. Meine Spitzelii standen bei 3-7 Grad, vor 4 Wochen sahen sie noch sehr gut aus.

Ich werde Ostern mal wieder nachschauen.
Titel: Re: Erfahrung mit mineralischem Substrat
Beitrag von: Claus am 27.Mär.18 um 22:14 Uhr
Zitat von: orchis pallens am 27.Mär.18 um 21:57 Uhr
Claus, ich glaube, dass Du die Sämlinge zu trocken gehalten hast. Bei 12-15 Grad muss man regelmäßig durchdringend giessen, bei leichtem Befeuchten vertrocknen Dir unten die Knollen. Meine Spitzelii standen bei 3-7 Grad, vor 4 Wochen sahen sie noch sehr gut aus.

Ich werde Ostern mal wieder nachschauen.

Ja, zu trocken, das ist mir jetzt auch klar. Ich habe zwar auch immer wieder so viel gegossen, dass das Wasser unten wieder heraus lief,  aber die Tontöpfe trocknen auch sehr schnell wieder aus, vor allem die kleineren. Oft ist wohl auch nur der Ton richtig feucht geworden. Die O. punctulata sind wohl auch deshalb relativ gut geworden, weil sie in einen sehr großen Topf pikiert wurden.
Titel: Re: Erfahrung mit mineralischem Substrat
Beitrag von: Tyr am 28.Mär.18 um 09:08 Uhr
Ich würde mal versuchen die Töpfe in einer Wanne mit Sand o.ä. rein zu setzen.
Das hat sich bei Alpinpflanzengärtnern bewährt.
Titel: Re: Erfahrung mit mineralischem Substrat
Beitrag von: Claus am 28.Mär.18 um 09:43 Uhr
Zitat von: Tyr am 28.Mär.18 um 09:08 Uhr
Ich würde mal versuchen die Töpfe in einer Wanne mit Sand o.ä. rein zu setzen.
Das hat sich bei Alpinpflanzengärtnern bewährt.

Ich habe schon einen Versuch laufen, bei dem die Töpfe in einer Wanne stehen und so gegossen werden, dass immer ein wenig Wasser darin steht. Zumindest bleibt der Ton ständig feucht.
Titel: Re: Erfahrung mit mineralischem Substrat
Beitrag von: Claus am 10.Mai.18 um 08:43 Uhr
immerhin, der erste Sämling der Spir. aestivalis will blühen.
Titel: Re: Erfahrung mit mineralischem Substrat
Beitrag von: Claus am 10.Mai.18 um 08:47 Uhr
Zu Orchis collina: Die Knöllchen wollen nicht austreiben, sie hätten das eigentlich schon im Herbst tun müssen. Aber sie sind auch nicht abgestorben, weiterhin fest und prall. Habe ich die im Winter mit 12-15°C zu warm gehalten? Sollte ich den Topf noch in den Kühlschrank stellen? Aber die stammen doch aus frostfreien Gebieten!
Titel: Re: Erfahrung mit mineralischem Substrat
Beitrag von: Berthold am 10.Mai.18 um 11:23 Uhr
Zitat von: Claus am 10.Mai.18 um 08:47 Uhr
Habe ich die im Winter mit 12-15°C zu warm gehalten? Sollte ich den Topf noch in den Kühlschrank stellen? Aber die stammen doch aus frostfreien Gebieten!
Ich denke, es hat mit der fehlenden Kälte nichts zu tun. Wahrscheinlich fehlt die passenden Pilzumgebung. Collina scheint stark pilzabhängig zu sein.
Titel: Re: Erfahrung mit mineralischem Substrat
Beitrag von: Claus am 10.Mai.18 um 11:35 Uhr
Zitat von: Berthold am 10.Mai.18 um 11:23 Uhr
Zitat von: Claus am 10.Mai.18 um 08:47 Uhr
Habe ich die im Winter mit 12-15°C zu warm gehalten? Sollte ich den Topf noch in den Kühlschrank stellen? Aber die stammen doch aus frostfreien Gebieten!
Ich denke, es hat mit der fehlenden Kälte nichts zu tun. Wahrscheinlich fehlt die passenden Pilzumgebung. Collina scheint stark pilzabhängig zu sein.

Ja, aber solche Knollen treiben doch normalerweise jahreszeitbedingt aus, wie z.B. die Kartoffeln.
Titel: Re: Erfahrung mit mineralischem Substrat
Beitrag von: Berthold am 10.Mai.18 um 11:44 Uhr
Aber bei den Mykorrhiza-Pfalnzen wird der Stoffwechsel wesentlich mitbestimmt durch die Aktivität des Pilzes.
Meine Cypripedium subtropicum treiben seit 2 Jahren überhaupt nicht oder nur minimal aus.
Titel: Re: Erfahrung mit mineralischem Substrat
Beitrag von: Uhu am 10.Mai.18 um 14:32 Uhr
hab collina vor vielen Jahren mal Ende März auf mittlerer Höhe der Sierra Nevada gefunden. An den Standorten wird es im Winter wahrscheinlich kälter.
Titel: Re: Erfahrung mit mineralischem Substrat
Beitrag von: Uhu am 10.Mai.18 um 17:37 Uhr
Zitat von: Claus am 10.Mai.18 um 08:43 Uhr
immerhin, der erste Sämling der Spir. aestivalis will blühen.

Die Pflanze sieht sehr gut aus, scheint jedoch relativ trocken zu stehen - oder täuscht das Bild? Bei mir hat Sp. aestivalis immer nasse Füße.
Titel: Re: Erfahrung mit mineralischem Substrat
Beitrag von: Claus am 10.Mai.18 um 19:21 Uhr
Zitat von: Uhu am 10.Mai.18 um 17:37 Uhr
Zitat von: Claus am 10.Mai.18 um 08:43 Uhr
immerhin, der erste Sämling der Spir. aestivalis will blühen.

Die Pflanze sieht sehr gut aus, scheint jedoch relativ trocken zu stehen - oder täuscht das Bild? Bei mir hat Sp. aestivalis immer nasse Füße.

Der Topf steht eigentlich nass. Aber er hat auch mal trockene Tage gesehen, vielleicht der Auslöser; denn schon größere Pflanzen, die ständig nass standen, blühen nicht.
Titel: Re: Erfahrung mit mineralischem Substrat
Beitrag von: Claus am 23.Aug.18 um 12:48 Uhr
Während der Urlaubszeit fingen zwei Pflanzen von Spiranthes australis an zu blühen. Was ich nicht wusste, die treiben einen bis 45 cm langen BT, der kippte natürlich um, so dass ich nur von der blühenden Spitze ein Foto machen konnte.
Titel: Re: Erfahrung mit mineralischem Substrat
Beitrag von: Claus am 19.Mär.19 um 18:41 Uhr
Hier ein paar Spiranthes auf mineralischen Substrat, die bei künstlichem Licht durch den Winter gekommen sind. Ich weiß, dass die zu trocken standen, ich war 10 Tage verreist, nach den Fotos habe ich gewässert.
Titel: Re: Erfahrung mit mineralischem Substrat
Beitrag von: orchis pallens am 19.Mär.19 um 22:12 Uhr
Ein toller Erfolg, Claus. Wie oft hast Du sie gedüngt?
Titel: Re: Erfahrung mit mineralischem Substrat
Beitrag von: Claus am 19.Mär.19 um 22:14 Uhr
Zitat von: orchis pallens am 19.Mär.19 um 22:12 Uhr
Ein toller Erfolg, Claus. Wie oft hast Du sie gedüngt?

Immer.  grins Bei den Tontöpfen kommt schon das Salz aus den Poren.  O-)  Ich habe beim Umtopfen Plastiktöpfe genommen, ich muss dann wesentlich weniger gießen.
Titel: Re: Erfahrung mit mineralischem Substrat
Beitrag von: Berthold am 19.Mär.19 um 22:46 Uhr
Zitat von: Claus am 19.Mär.19 um 22:14 Uhr
Zitat von: orchis pallens am 19.Mär.19 um 22:12 Uhr
Ein toller Erfolg, Claus. Wie oft hast Du sie gedüngt?

Immer.  grins Bei den Tontöpfen kommt schon das Salz aus den Poren.  O-)  Ich habe beim Umtopfen Plastiktöpfe genommen, ich muss dann wesentlich weniger gießen.

Aber in der Plastiktöpfen ist die Fäulnisgefahr wieder grösser, weil die Feuchtigkeit länger im Topf steht.
Titel: Re: Erfahrung mit mineralischem Substrat
Beitrag von: Claus am 19.Mär.19 um 22:58 Uhr
Zitat von: Berthold am 19.Mär.19 um 22:46 Uhr
Zitat von: Claus am 19.Mär.19 um 22:14 Uhr
Zitat von: orchis pallens am 19.Mär.19 um 22:12 Uhr
Ein toller Erfolg, Claus. Wie oft hast Du sie gedüngt?

Immer.  grins Bei den Tontöpfen kommt schon das Salz aus den Poren.  O-)  Ich habe beim Umtopfen Plastiktöpfe genommen, ich muss dann wesentlich weniger gießen.

Aber in der Plastiktöpfen ist die Fäulnisgefahr wieder grösser, weil die Feuchtigkeit länger im Topf steht.
Da kommt dann Teldor ins Spiel.
Titel: Re: Erfahrung mit mineralischem Substrat
Beitrag von: orchis pallens am 19.Mär.19 um 23:24 Uhr
Bei den relativ hohen Temperaturen dürfte die Fäulnisgefahr eh nicht so groß sein
Titel: Re: Erfahrung mit mineralischem Substrat
Beitrag von: Berthold am 19.Mär.19 um 23:53 Uhr
Zitat von: orchis pallens am 19.Mär.19 um 23:24 Uhr
Bei den relativ hohen Temperaturen dürfte die Fäulnisgefahr eh nicht so groß sein

Die Fäulnisbakterien und Pilze sind bei höheren Temperaturen natürlich aktiver als bei niedrigen Temperaturen.
Allerdings sind dann meist auch die Pflanzen wegen eines höheren Stoffwechsels abwehrkräftiger.
Aber wer von beiden bei höheren Temperaturen einen Vorteil hat, ist oft schwer vorherzusagen.
Titel: Re: Erfahrung mit mineralischem Substrat
Beitrag von: orchis pallens am 20.Mär.19 um 00:10 Uhr
Botrytiserreger, die den Knollenorchideen am meisten im Winter zusetzen, finden ihre Idealbedingungen bei tieferen Temperaturen in Verbindung mit hoher Luftfeuchtigkeit.

Bei 10-15 Grad, wie sie bei Claus stehen, ist die Gefahr eher sehr gering