Kellerkultur

[fibre]

Jetzt habe ich zwar stundenlang die Kulturraumthemen durchforstet und tolle Gewächshäuser und Vitrinen gefunden, aber keinen Keller

Ich möchte einen alten Kellerraum (Baujahr ca. 1930) in einen Kulturraum umbauen. Gibt es jemand, der so etwas schon gesehen oder gar selbst gemacht hat?

Aus Platzgründen würde ich am liebsten in Regalen kultivieren, ähnlich wie die für die Aussaatflaschen. Hat wer von Euch so etwas in Benutzung und weis, wie das aussehen kann?

Freue mich auf Eure Erfahrungen!

[Berthold]

Alte Keller sind ja oft schon naturfeucht, da braucht man ja nur eine Heizung und Licht.

Was willst Du denn darin kultivieren?

[Uhu]

Kellerkultur im Winter mache ich seit ca 10 Jahren. Hängt davon ab wieviel Leistung Du in die Beleuchtung investieren willst. Bis vorletzten Winter hatte ich 2x 70 W Na-Dampflampen für die Beleuchtung. Das ging so einigermaßen. Letzten Winter habe ich eine 400 W HQI aufgehängt. Nun bringen sogar Cattleyen, Encyclien blühfähige Triebe mit Blüten. Meine Pflanzen sind vom Anfang Ende Oktober bis Anfang Mai unter Kunstlicht.

[fibre]

Alte Keller sind ja oft schon naturfeucht, da braucht man ja nur eine Heizung und Licht.

Was willst Du denn darin kultivieren?

Ausschließlich Paphiopedilen. Davon wieder vor allem Brachys und die Kleinwüchsigen aus der insigne-Gruppe wie barbigerum, helenae etc.

[fibre]

Kellerkultur im Winter mache ich seit ca 10 Jahren. Hängt davon ab wieviel Leistung Du in die Beleuchtung investieren willst. Bis vorletzten Winter hatte ich 2x 70 W Na-Dampflampen für die Beleuchtung. Das ging so einigermaßen. Letzten Winter habe ich eine 400 W HQI aufgehängt. Nun bringen sogar Cattleyen, Encyclien blühfähige Triebe mit Blüten. Meine Pflanzen sind vom Anfang Ende Oktober bis Anfang Mai unter Kunstlicht.

Ich habe mir ja überlegt Regale aufzustellen. Unter jedem Regalboden sollte dann ein Pärchen Tageslichtleuchtstoffröhren hängen für die Paphis, die auf dem darunterliegenden Regalboden stehen. Ich könnte mir vorstellen, dass die Lampen als Heizung vielleicht schon reichen.

[Berthold]

Alte Keller sind ja oft schon naturfeucht, da braucht man ja nur eine Heizung und Licht.

Was willst Du denn darin kultivieren?

Ausschließlich Paphiopedilen. Davon wieder vor allem Brachys und die Kleinwüchsigen aus der insigne-Gruppe wie barbigerum, helenae etc.

willst Du sie ganzjährig im Keller halten?

[fibre]

Alte Keller sind ja oft schon naturfeucht, da braucht man ja nur eine Heizung und Licht.

Was willst Du denn darin kultivieren?

Ausschließlich Paphiopedilen. Davon wieder vor allem Brachys und die Kleinwüchsigen aus der insigne-Gruppe wie barbigerum, helenae etc.

willst Du sie ganzjährig im Keller halten?

Ja, ich muss! Meine Fensterbänke schrumpfen wohl irgendwie und ich brauche mehr Kulturraum. Weil mir aber weder ein Garten, noch ein Grundstück für ein Gewächshaus zur Verfügung steht, scheint mir so ein Keller die geeignetste Lösung...

[Ahriman]

Wie sieht es in dem Keller mit Belüftungsmöglichkeiten aus?
Ohne Frischluft schimmelt/fault es relativ leicht. Das kann auf Dauer nicht nur die Pflanzen sondern auch das ganze Gebäude in Mitleidenschaft ziehen.
Ansonsten ist das keine allzu schwierige Sache, ich überwintere auch einiges an Kalthauspflanzen im Keller. Habe die Wände verputzt und alles mit weißer Kunststoff-Bodenfarbe für Garagen gestrichen. Reflektiert viel Licht und ist wasserfest. Das Problem ist nichtmal die Beheizung sondern dass es durch die Beleuchtung (4x 70W HQI) zu warm wird. Selbst im tiefsten Winter bin ich bei rund 20°C mit Licht (nachts) und ca 15-16°C im dunkeln (tagsüber).

Bei Leuchtstoffröhren würde ich dir zu T5 raten, diese haben eine wesentlich höhere Effizienz (bis 114 lm/W).  Der höhere Anschaffungspreis amortisiert sich relativ rasch wenn das Licht tagein tagaus brennt und man hat weniger Abwärme. Auf gute Reflektoren solltest du ebenfalls achten (zur Not mit Alufolie basteln).

[fibre]

Mensch, das hört sich ja gut an!
Das heist also dass ich keine eigene Heizung einbauen muss, weil die Lampen das gleich miterledigen. Auch ein Luftbefeuchter ist nicht nötig. Statt dessen muss ich für viel Luftumwälzung sorgen und das kleine Fenster offen halten. Kann das im Winter nicht zu kalt werden, wenn da ein Kaltluftstrom von -15°C in den Keller fließt???

Selbst im tiefsten Winter bin ich bei rund 20°C mit Licht (nachts) und ca 15-16°C im dunkeln (tagsüber).

Du schaltest also das Licht bei Nacht ein und der Tag wird für Deine Orchis zur Nacht? Machst Du das, damit es im Keller wegen der eh niedrigeren Nachttemperaturen durch die Beleuchtung nicht so warm wird oder hat das einen anderen speziellen Grund?

[Berthold]

Mensch, das hört sich ja gut an!
Das heist also dass ich keine eigene Heizung einbauen muss, weil die Lampen das gleich miterledigen.

Du solltest mal nicht davon ausgehen, dass 280 Watt Lampenleistung (4 x 70W) den Keller unter allen Bedingungen hinreichend aufheizt.
Aber man kann ja ganz einfach und jeder Zeit einen geregelten 2 kW Elektroheizlüfter dazu stellen.

[fibre]

Ja, wenn es das dann noch braucht.
Habt ihr eigentlich in euren Gewächshäusern Heizungen, die auch ohne Strom funktionieren für den Notfall? Ich überleg mir gerade, ob ich nicht für einen solchen Fall mir etwas einfallen lassen sollte...

[Berthold]

Nein, ich habe nur 9 kW Elektroheizung, allerdings für ein Kalthaus.

Es gab aber hier in den letzten 10 Jahren keinen einzigen Stromausfall, deshalb mache ich mir keine Sorgen (aber Vorsicht: Energiewende).

Im Notfall würde ich im nächsten Baumark auf die Schnelle einen Gasbrenner besorgen. Für die Wohnung bräuchte ich ein Notstromgerät, um die Ölheizung in Betrieb zu halten.

[fibre]

Im Notfall würde ich im nächsten Baumark auf die Schnelle einen Gasbrenner besorgen.

Wie wir alle   

[sabinchen]

ich benutze den Keller nur zur Überwinterung der Kühlen. Da habe ich zwei Böcke zusammengestellt, und zwei Schalbretter darauf. Über dem Ganzen tront ein breites Brett, an dem an der Unterseite zwei Röhren montiert sind. Wie gesagt vorübergehend.

[Ahriman]

Dass im Keller die Nacht zum Tag wird hat 2 Gründe:
Erstens ist die lichtlose Zeit (also Tag) wärmer sodass auch da nie geheizt werden muss, zweitens verteilt sich so die Stromlast gleichmäßiger da andere Großgeräte im Haushalt fast nur tagsüber arbeiten.