Hier geht es um Objektive.

Begonnen von Muralis, 21.Dez.13 um 19:35 Uhr

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Muralis

Ganz einfach - ich bin kein Millionär  :-D

Mit dem ausbleibenden Winter ist im Garten momentan nicht viel zu holen. Aber mittlerweilen sind es mindestens 5 verschiedene Buntspechte und ER war heute auch wieder zugegen:

(edit: Das war jetzt wieder Canon f4/300)


Eerika

Zitat von: Muralis am 21.Dez.13 um 19:35 Uhr
Ganz einfach - ich bin kein Millionär  :-D
:weird
Wie soll ich das jetzt verstehen?

Ich suche auch gerade nach einem "längeren Rohr", als mein Nikkor 70-200 ist.

Muralis

Naja ganz einfach - das 500er kostet bei uns zwischen 9 und 10 000 €....
Das 600er 12000. Zur 5D mit ihrem Vollformatsensor würden die aber super passen  :thumb.

Das alte 300er ist sicher eine vergleichsweise preiswerte, noch erhältliche Alternative, aber bei der 5D ist es zu klein. Das Sigma 150-500 ist nicht so schlecht, kann aber mit den Festbrennweiten nicht ganz mithalten. Aber beim Ringreading ist es genial  :yes

Die entsprechenden Nikon-Objektive dürften etwas preiswerter sein. Ich habe mir beim Betrachten der Costa Rica-Bilder überlegt, welche Objektive ich dort brauchen würde. Nach meiner Weihnachtsreise 91/92 würde ich beim Eintritt in die Pension gerne dort noch einmal hinfahren und diesmal was Vernünftiges fotografieren...

Eerika

Genau den habe ich gemeint -  Das Sigma 150-500 .

Im Telebereich hatte ich das 70-200, aber es ist zu wenig.

Ich liebäugele mit dem neuen Nikon AF-S Nikkor 80-400 mm 1:4,5-5,6G ED VR, mal sehen, wie der Preis sich entwickelt. Was man liest, hört sich gut an.
Nikkor 70-200 ist F/2,8, das ist natürlich schon gut.

Alles andere ist für mich auch zu teuer.

Eine Costa Rica - Rundreise kann ich nur empfehlen. Aber achten, dass es viel "Grünzeug" geboten wird.

Es gibt viele Bildungsreisen mit vielen Tempel und Kirchen, das wollte ich nicht und eine Safari lockt mich auch nicht, da sieht man Orchideen auch eher selten.
Ein Traum von mir ist noch Madagaskar....

Muralis

Realistisch gesehen dürfte das Sigma 150-500 für eine CR-Reise das Vernünftigste sein, da man ja ohnehin keine Spitzen-Profi-Bilder von den Tieren schießt, sondern eher handelt es sich um Belegbilder. Dafür tut´s das Zoom mit seiner ordentlichen Reichweite auch. Mit einem guten 1,4-Konverter käme man schon auf 700!

Lichtstärke ist zwar super, aber teuer. Stattdessen schaut man, dass man eine Kamera mit einem leistungsstarken Sensor hat, dass man die ISO raufdrehen kann  :-D

Grünzeug? Klar, 91/92 war ich bei einer sündteuren deutschen Studienreise dabei, von den 8 TN waren wir 4 gemeinsamen Österreicher, die Reiseleitung waren auch Österreicher (sie ist heute Chefin des Tiergarten Schönbrunn), sodass wir gegen die 4 verbliebenen Deutschen klar in der Mehrheit waren  :-D

Der Auftrag der Reiseleitung und der diversen local guides war es, ein Maximum an Viechern herauszuholen, dazu wurden diverse Parks in ganz CR abgeklappert bis nach Tortuguero rauf im Tieflands-Regenwald. Orchideen und Bromelien gehen bei dem Programm automatisch ins Netz. Ich glaube ich habe nur 1 Kirche besichtigt...

Eerika

Ja, wir waren auch nur etwa eine Stunde in einer Basilika, incl Zigarettenpause :-D

Wird das 500mm nicht schon wackelig in den Händen? Ich gehöre zu denjenigen, die sich weigern ein Stativ mitzuschleppen, egal, wieviele Beine es hat! :-D

Zitat von: Muralis am 21.Dez.13 um 22:10 Uhr
Lichtstärke ist zwar super, aber teuer. Stattdessen schaut man, dass man eine Kamera mit einem leistungsstarken Sensor hat, dass man die ISO raufdrehen kann  :-D

Ich habe NIkon D800, man kann da schon mit ISO hoch gehen, bin aber davon nicht ganz so begeistert..

Muralis

Zitat von: Eerika am 21.Dez.13 um 22:28 Uhr

Ich habe NIkon D800, man kann da schon mit ISO hoch gehen, bin aber davon nicht ganz so begeistert..

Ich schon  grins deswegen habe ich mir die 5D ja zugelegt  ;-)
Es ist objektiv ein klarer Vorteil, da der Sensor qualitativ einfach hochwertiger ist. Der Mittelspecht oben hat 2000 ISO, bei Bedarf kann ich aber problemlos noch auf 3200 gehen, ohne entrauschen zu müssen, da hat z.B. die 7D absolut keine Chance.

Solche Kameras hat Nikon auch, ich hab als Canonist allerdings keine Übersicht über die Modell-Nomenklatur von Nikon.

Das Handling vom großen Sigma-Zoom ist natürlich für Leute, die nicht schleppen wollen, ein Problem. Aber wenn man einen ordentlichen Tele-Effekt erreichen will, wird man immer schleppen müssen. Und da ist das Sigma im Vergleich zu entsprechenden Festbrennweiten ja noch ein Leichtgewicht! Das mehr als 10-fach teurere 500er von Canon wäre da ein ganz anderer Ballast...
Dem Preis zufolge gehe ich daher auch entsprechend rigid mit dem Rohr um - man kann ja bald einmal wo auflegen oder abstützen, das bringt schon sehr viel. Aber außerdem kann ich mit den ISO der 5D auch entsprechende Zeiten erreichen, die Möwenbilder oben sind alle aus der Hand geschossen, nur so funktioniert das Ringreading mit der Kamera. Da habe ich keine Zeit, ein Stativ einzurichten, außerdem würden die Möwen schon beim Aufstellen davonfliegen.

Im Tarnzelt allerdings muss man ein Stativ verwenden, da geht es um jedes Körnchen Schärfe! Ich habe 2, ein starkes schweres von Swarovski und ein leichtes zum Schleppen in entferntere Verstecke.

Eerika

Mein Stativ sieh so aus: das Objektiv wird von unten geschützt, liegt zwischen dem Daumen und anderen Finger auf der Hand. Der Ellbogen wird in die Magengrube gerammt, Körperhaltung demsprechend.
Ein Zweibeinstativ also. :-D

Ich muss mal testen, wie runter ich freihand mit Verschlusszeit mit meiner Kamera gehen kann, interessiert mich jetzt.

Ralla

#8
Zitat von: Eerika am 21.Dez.13 um 22:28 Uhr
Wird das 500mm nicht schon wackelig in den Händen? Ich gehöre zu denjenigen, die sich weigern ein Stativ mitzuschleppen, egal, wieviele Beine es hat! :-D


Abgesehen davon ist ein Stativ auf den Hängebrücken komplett nutzlos, da die Brücke selber bei Wind oder eigenen Bewegungen schon am Schwanken war.
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

Eerika

Da muss man sich wohl mitschwanken, im gleichen Rhytmus! :-D

Ahriman

Das Sigma 150-500mm f/5-6.3 soll optisch wirklich gut sein, ist mit 1,8kg noch tragbar und mit unter 800€ fast schon lächerlich günstig. Eine Anfangsblende von 6.3 ist schon heftig, aber das macht der Bildstabilisator wieder wett.
Mein AF-S 300mm f/4 ist zwar 1 1/3 Blendenstufen lichtstärker, dafür brauche ich freihändig 1/500 um scharfe Bilder zu bekommen. Mit dem Sigma soll das auf 500mm bei weniger als 1/100 möglich sein.

Das Nikon AF-S 80-400mm kostet etwa 2.000€ und ist wohl geringfügig schärfer, lichtstärker und leichter.

Ralf

Es gibt Leute, die in jeder Suppe ein Haar finden, weil sie, wenn sie davor sitzen, so lange den Kopf schütteln, bis eins hineinfällt.

Ahriman

#12
Ein Spiegellinsenobjektiv.
https://de.wikipedia.org/wiki/Spiegellinsenobjektiv

Als Teleskop interessant aber für höherwertige Fotos wohl kaum zu brauchen.
Eine fixe Blende von f/8 ist schon jenseits von gut und böse und die Abbildungsqualität ist wohl auch nicht berauschend. Außerdem brauchst du dafür ein wirklich gutes Stativ, freihändig ist da so gut wie nix machbar.

Ralf

Meine Frage war etwas irreführend, ich meinte; was macht man damit oder wofür ist solch ein Spiegeltele gut?
Der Preis sagt ja eigentlich schon alles.  :whistle

Es gibt Leute, die in jeder Suppe ein Haar finden, weil sie, wenn sie davor sitzen, so lange den Kopf schütteln, bis eins hineinfällt.

Muralis

Ich kehre jetzt einmal zum Ausgangspunkt zurück. Die ursprüngliche Frage (von Eerika) war im Prinzip: Was nehme ich beim nächsten Mal in CR (oder anderswo) für ein Tele mit?

Eine Frage, die sich mir vielleicht auch noch einmal stellen wird und an deren Beantwortung ich schon eine Zeitlang kiefle.

In den letzten Wochen habe ich unzählige Spechtfotos im Garten geschossen, aber es ist leider kaum möglich, 2 Objektive nacheinander unter gleichen Bedingungen am selben Objekt zu verwenden - der Specht würde wegfliegen.
Im Zelt verwende ich fast nur das Canon f4/300, ich habe aber auch heuer einmal das Sigma 5,6-6,3/150-500 eingesetzt und etliche Spechtfotos gemacht.

Nachfolgend also das beste Bild vom 14.12. mit dem Sigma unter günstigen Bedingungen (Sonnenlicht) und ein Bild von gestern am neuen Spechtbaum, das mir ziemlich scharf erscheint und gleich ein Handicap von der Canon-Festbrennweite enthüllt: Beim Scharfstellen auf´s Auge habe ich bei der gewählten Entfernung leider die Schwanzspitze abgeschnitten - ein nogo.

Also wenn man alle (tw. weiter oben genannten) Faktoren berücksichtigt, würde ich nach CR wohl das Sigma mitnehmen, da es im Einsatz flexibler ist.