Rettungsaktion von Elefanten in Simbabwe

Begonnen von Berthold, 17.Nov.19 um 00:58 Uhr

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ahriman

Naja, weder sind diese Dürren ein langfristiges Problem noch sind es "zu viele".
Großwild ist heute auch in Afrika mittlerweile fast ausschließlich in isolierte Schutzgebiete gepfercht die von Siedlungen oder Agrarland umgeben sind. Die Tiere können nicht mehr herumwandern, dementsprechend vermehren sie sich entweder unkontrolliert oder die Populationen kollabieren durch Inzucht.

Man nennt das das Yellowstone-Phänomen, trotz Milliardenausgaben sinkt die Biodiversität dieses Nationalparks kontinuierlich weil die Tiere darin gefangen sind wie die Palästinenser im Gazastreifen. Ohne Korridore sind Schutzgebiete Todesfallen. Das Sterben dauert nur länger.

Meines Erachtens gibt es jedenfalls in Afrika keine Zukunft für wilde Großtiere. In Schutzgebieten wird man die populären Arten wohl mit großem Aufwand weiterzüchten können wie in einem Zoo aber die natürlichen Ökosysteme werden in den kommenden Jahrzehnten komplett verschwinden.
Afrikas Bevölkerung wird sich bis zur Mitte des Jahrhunderts mindestens verdoppeln und bis 2100 ein Drittel der gesamten Menschheit stellen, vermutlich etwa 4Mrd Menschen. Da bleibt für Wildtiere ungefähr soviel Platz wie in einer Großstadt.

Berthold

Zitat von: Ahriman am 17.Nov.19 um 19:04 Uhr
Meines Erachtens gibt es jedenfalls in Afrika keine Zukunft für wilde Großtiere. In Schutzgebieten wird man die populären Arten wohl mit großem Aufwand weiterzüchten können wie in einem Zoo aber die natürlichen Ökosysteme werden in den kommenden Jahrzehnten komplett verschwinden.
Afrikas Bevölkerung wird sich bis zur Mitte des Jahrhunderts mindestens verdoppeln und bis 2100 ein Drittel der gesamten Menschheit stellen, vermutlich etwa 4Mrd Menschen. Da bleibt für Wildtiere ungefähr soviel Platz wie in einer Großstadt.

Ich sehe es genau so.
Wir müssen uns damit abfinden, dass für grosse oder wilde oder gefährliche Tiere kein Platz ist, wo Menschen wohnen möchten.
Wenn einem das nicht gefällt, muss man die Geburtenrate der Menschen reduzieren, was natürlich aus ethischen Gründen äusserst problematisch ist.
Hier tut sich ein neues weites Feld für unsere Gutmenschen auf. Ihre Ideologie wird bei diesem Problem an ihre Grenzen stossen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)