Krieg gegen die Mönchssittiche

Begonnen von Berthold, 11.Okt.19 um 15:22 Uhr

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Berthold

Die Tiere wurden von Südamerika in den achtziger Jahren als Haustiere nach Spanien eingeführt.
In Madrid haben sie sich inzwischen so rasant vermehrt, dass tausende getötet werden müssen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

FlorianO

Sollte man mit den Felsentauben in den Städten auch machen.

Berthold

#2
Ja, der Kampf gegen die Felsentauben in den Städten wie z. B. Venedig dauert auch schon viele Jahre. Da kann man das österreichische Motto gut verstehen: Gehn wir Tauben vergiften im Park.

In Madrid gab es 2005 etwa 1700 Mönchssittiche, zur Zeit sind es 12000. Man will sie jetzt auf 500 reduzieren und hat den totalen Krieg ausgerufen.
Es gibt ein königliches Dekret in Spanien, wonach die Behörden einschreiten dürfen, wenn eine exotische Spezies zum Eindringling erklärt wird.
Von aussen aggressiv eindringende Lebewesen haben in Spanien nicht das gleiche ökologische Recht auf Leben wie andere bereits früher da gewesene.

Die Sittiche verbreiten Krankheiten und verdrängen Singvögel und Fledermäuse.
Für Menschen und Bäume sind die Mönchssittiche gefährlich, weil sie hoch oben bis 200 kg schwere Gemeinschftsnester bauen, die von Häusern oder Bäumen auf die Menschen stürzen können. 




Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Zitat von: Berthold am 11.Okt.19 um 18:11 Uhr

Von aussen aggressiv eindringende Lebewesen haben in Spanien nicht das gleiche ökologische Recht auf Leben wie andere bereits früher da gewesene.



Wie?
Die Open-Border-Bewegumg möchte doch die Grenzen abschaffen.
Niemand ist illegal!

Auch fremde Zudringlinge müssen leben können wo sie wollen.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Zitat von: Ruediger am 12.Okt.19 um 00:31 Uhr

Wie?
Die Open-Border-Bewegumg möchte doch die Grenzen abschaffen.
Niemand ist illegal!

Auch fremde Zudringlinge müssen leben können wo sie wollen.

Ja, aber der spanische König sieht die Dinge anders.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Beste Grüße

Rüdiger

Eerika

Zitat von: Berthold am 11.Okt.19 um 18:11 Uhr
Es gibt ein königliches Dekret in Spanien, wonach die Behörden einschreiten dürfen, wenn eine exotische Spezies zum Eindringling erklärt wird.

Sie waren selbst mal exotische Spezies, die nach Süd-Amerika eingedrungen sind und dort Mord und Totschlag begingen.

Der Mensch ist schon komisch, wenn etwas nicht passt - platt machen, abknallen... :sad:

Berthold

Zitat von: Eerika am 12.Okt.19 um 08:44 Uhr

Der Mensch ist schon komisch, wenn etwas nicht passt - platt machen, abknallen... :sad:

Ja, aber das machen alle Lebewesen so.
Wenn sie durch etwas gestört werden, versuchen sie die Störung zu beseitigen, mit welchen Mitteln auch immer.
Das Leben ist für alle Lebewesen ein einziger Überlebenskampf um die Ressourcen.
Dieses Forum ist der einzige Ort, wo diese Regeln nicht in vollem Umfang gelten.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Ich glaube nicht, dass die Madrider so wegen die Sittiche leiden, dass sie ums Überleben kämpfen müssen.

FlorianO

Der Mensch nicht aber die ursprüngliche Fauna.

Berthold

Zitat von: Eerika am 12.Okt.19 um 10:59 Uhr
Ich glaube nicht, dass die Madrider so wegen die Sittiche leiden, dass sie ums Überleben kämpfen müssen.

Wenn Dir eine 200 kg Wohngemeinschaft der Sittiche auf den Kopf fällt, wirst Du die Lage anderes beurteilen.
Aber es geht um die Verbreitung von Krankheiten, ähnlich wie es die Ratten in den Städten des Mittelalters getan haben.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Zitat von: FlorianO am 12.Okt.19 um 11:32 Uhr
Der Mensch nicht aber die ursprüngliche Fauna.
Ja, aber jedes Lebewesen erkämpft sich den Lebensraum für seine Ausbreitung bis es an seine Existenzgrenze gelangt, egal wo es angefangen hat.
Der Mensch ist noch lange nicht an seiner Existenzgrenze angelangt, deshalb verdrängt er praktisch alles andere.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Der Mensch ist am besten Wege dazu....

Berthold

Zitat von: Eerika am 12.Okt.19 um 14:28 Uhr
Der Mensch ist am besten Wege dazu....

ja, sicherlich, denn das ist der einzige natürliche Sinn und Zweck seiner Existenz.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Aha, der große Philosoph aus Marl meldet sich mit tiefer Erkenntnis zu Worte.

Endlich kennen wir den Sinn des Lebens. :star
Beste Grüße

Rüdiger