Substrat für Erdorchideen-Sämlinge

Begonnen von Eveline†, 31.Okt.11 um 09:55 Uhr

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Berthold

Zitat von: Manne am 31.Okt.11 um 19:23 Uhr
bei wenigen kulturjahren hat die pflanze ja die reserven aus der vorhergehenden kultur. bei längerer kultur kann es passieren, das die pflanze dieses jahr noch gut wächst und im nächsten jahr die kritische schwelle unterschritten wird. dann bricht die pflanze zusammen und keiner weis, warum sie nicht mehr kommt.

Doch Manfred.

Manche Arten sind sehr kurzlebig, z. B. Ophrys apifera wird man kaum Länger als 2 Jahre halten können, dann verschwindet sie.
Orchis militaris dagegen sind sehr langlebig. Aber auch bei dieser Art kann es nach einigen Jahren zu Einbrüchen kommen. Das sind dann meist Infektionen im Wurzel/Knollenbereich, die zu massiven Stoffwechselstörungen oder zur starken Behinderung der Nährstoffaufnahme führen.

Viele Arten werden im Garten nach 4 oder 5 Jahren kleiner und verschwinden. Da verschlechtern sich dei Bedingungen in Knollenbereich durch das jährliche Kollenabsterben und die Neuentwicklung. Man kann die Knollen dann aber aufnehmen, das Substrat am Pflanzloch austauschen und geht es wieder ein paar Jahre weiter.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Manne

es ist schon richtig, das viele komponenten eine rolle spielen. mit spurenelementen kann man aber vieles positiv beeinflussen.
bei wintergrünen arten z. b. die winterhärte.

Berthold

Zitat von: Manne am 31.Okt.11 um 21:02 Uhr
es ist schon richtig, das viele komponenten eine rolle spielen. mit spurenelementen kann man aber vieles positiv beeinflussen.
bei wintergrünen arten z. b. die winterhärte.

Kalium z. B. soll keinen Einfluss auf die Frostfestigkeit haben, zumindest ist in harten Pflanzen kein höherer Kaliumgehalt festzustellen als in weniger harten.

Aber vielleicht haben verschiedene Spurenelemente in hoher Konzentration indirekt einen positiven Effekt, z. B. dadurch, dass sie ungesund für Infektionskeime sind.

Z. B. ist es so mit den giftigen Schwermetallen bei Strandnelken. Man findet die Strandnelken überwiegend auf giftigen Böden. Das Gift hält hier die Konkurrenz fern. Strandnelken selber sind resistent dagegen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Manne

Zitat von: Berthold am 31.Okt.11 um 21:20 Uhr

Aber vielleicht haben verschiedene Spurenelemente in hoher Konzentration indirekt einen positiven Effekt, z. B. dadurch, dass sie ungesund für Infektionskeime sind.

Z. B. ist es so mit den giftigen Schwermetallen bei Strandnelken. Man findet die Strandnelken überwiegend auf giftigen Böden. Das Gift hält hier die Konkurrenz fern. Strandnelken selber sind resistent dagegen.

in sachsen anhalt gibt es auf schwermetallböden riesige o. morio populationen.

Berthold

Zitat von: Manne am 31.Okt.11 um 21:29 Uhr
Zitat von: Berthold am 31.Okt.11 um 21:20 Uhr

Aber vielleicht haben verschiedene Spurenelemente in hoher Konzentration indirekt einen positiven Effekt, z. B. dadurch, dass sie ungesund für Infektionskeime sind.

Z. B. ist es so mit den giftigen Schwermetallen bei Strandnelken. Man findet die Strandnelken überwiegend auf giftigen Böden. Das Gift hält hier die Konkurrenz fern. Strandnelken selber sind resistent dagegen.

in sachsen anhalt gibt es auf schwermetallböden riesige o. morio populationen.

ja, Manfred, die Schwermetalle sind die Alternative zu Round Up. Sie wirken nur viel nachhaltiger.
Passt doch!
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Manne

schon, aber wenn man schwermetalle flächig ausbringt, hat bestimmt auch wieder jemand was gegen. :whistle

Berthold

Zitat von: Manne am 31.Okt.11 um 21:35 Uhr
schon, aber wenn man schwermetalle flächig ausbringt, hat bestimmt auch wieder jemand was gegen. :whistle

ja, insbesondere, wenn man anschliessend Salat anpflanzen will.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)