Habenaria tridactylites

Begonnen von Berthold, 03.Okt.10 um 16:12 Uhr

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Carsten

Die Art wächst bei mir bisher sehr unproblematisch neben anderen subtropisch-mediterranen Arten. Die Knolle von 2014 hat dieses Jahr drei Knollen gemacht. Wenn das so weitergeht, werde ich bald bei mir Verhältnisse haben, wie Stefan sie vom Standort beschrieben hat (Millionen von Pflanzen).

Berthold

Die letzte Pflanze der Art hier in Marl
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ralla

Zitat von: Berthold am 19.Okt.18 um 18:17 Uhr
Die letzte Pflanze der Art hier in Marl

Da wird dann wohl geferkelt werden. ;-)
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Niko


FlorianO

Ich kenne bei der Art einen stetigen Zuwachs. Die Pflanzen die ich in der Natur gesehen hatten hatten auch oft schon größere Cluster gebildet.

Berthold

Zitat von: FlorianO am 19.Okt.18 um 22:11 Uhr
Ich kenne bei der Art einen stetigen Zuwachs. Die Pflanzen die ich in der Natur gesehen hatten hatten auch oft schon größere Cluster gebildet.

Ja, aber in Topfkultur fault sie mangels Mykorrhizapilzen leicht ab.
Jährliches Umtopfen ist dringend zu empfehlen, wie Niko andeutet.

In 80% Neudohum hat sich eine Pflanze innerhalb 3 Jahren zu 6 Pflanzen vermehrt. Dann ist alles abgefault.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ahriman

Ist das nicht ein Grundproblem mit Neudohum?
Die Pflanzen wachsen erst gut aber dann kippt das Ganze. Ein sehr instabiles System.

Berthold

Zitat von: Ahriman am 20.Okt.18 um 00:34 Uhr
Ist das nicht ein Grundproblem mit Neudohum?
Die Pflanzen wachsen erst gut aber dann kippt das Ganze. Ein sehr instabiles System.

Ja, genau so ist es. Wenn man es benutzt, muss man sehr oft das Substrat wechseln. Es siedeln sich leicht Infektionskeime aller Art in Neudohum an, wenn es ein paar Monate im Topf ist.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.

Auf den Kanaren wachsen die Pflanzen oft in Felsritzen, also recht mineralisch...
Vielleicht ein Hinweis für die Kultur?

Berthold

Walter, bei den Orchideenarten, die mit Pilzen zusammen existieren wie die meisten Erdorchideen, ist es sehr schwierig von Naturstandort auf die Kulturbedingungen zu schliessen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.

Ich wollte damit sagen dass es wohl in rein mineralischm Substrat oder solchem mit hohem mineralischen Anteil am aussichtsreichsten ist, die Art erfolgreich zu halten.

Berthold

Ich weiss, Walter, aber das kann man wirklich nicht sagen, weil das Verhalten der Pilzpartner an der Pflanze nicht zu überschauen ist.
Orchis pallens z. B. ist sehr stark pilzabhängig und wächst in der Natur manchmal in fast reinem Humus in einem Pilzmyzel.
In der Topfkultur hast Du nur Chancen, wenn Du in rein mineralischem Substrat kultivierst und regelmässig mit Fungiziden behandelst (siehe Jan, unser "Orchis pallens").
Bei einer australischen Orchideen habe ich das genaue Gegenteil festgestellt
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.

Dabei soll die Habenaria zu den recht leicht zu kultivierenden Arten gehören.
Hältst Du sie vielleicht zu kalt oder und feucht?
Und dass Neudohum nicht wirklich passt, sollte ja jetzt klar sein.

Berthold

Ja, sie ist leicht zu kultivieren, halte sie schon fast 20 Jahre, auch die Enkel haben hier schon geblüht (symbiotische Aussaat).
Aber man muss sie immer wieder neu topfen. Ein stabiles Biotopf kann ich hier in Topfkultur nicht schaffen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)