Pleione 2024

Begonnen von Charlemann, 24.Feb.24 um 10:52 Uhr

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Charlemann

Zitat von: Jürgen a.d.E. am 25.Mär.24 um 07:58 UhrWarum bewässerst du mehrmals täglich?
Torfmoos trocknet doch nicht so schnell aus.
Bewässern ist vielleicht die falsche Beschreibung. Das Wasser wird nur nachgefüllt um den Wasserpegel zu halten.
Da ich ein sehr lockeres Substrat verwende, welches nicht so starke kapillare Eigenschaften hat möchte ich an heißen Tagen damit einer Austrocknung vorbeugen.
Es kann aber auch nicht überwässert werden, da zuviel Wasser über einen Filter wieder in die Regenwasserfässer zurückläuft.

Jürgen a.d.E.

Das verstehe ich. Ich hatte gedacht, vielleicht auch irgendwo gelesen (ebay?), du kultivierst in reinem Torfmoos.

Alwin

Zitat von: Charlemann am 25.Mär.24 um 08:49 Uhr
Zitat von: Jürgen a.d.E. am 25.Mär.24 um 07:58 UhrWarum bewässerst du mehrmals täglich?
Torfmoos trocknet doch nicht so schnell aus.
Bewässern ist vielleicht die falsche Beschreibung. Das Wasser wird nur nachgefüllt um den Wasserpegel zu halten.
Da ich ein sehr lockeres Substrat verwende, welches nicht so starke kapillare Eigenschaften hat möchte ich an heißen Tagen damit einer Austrocknung vorbeugen.
Es kann aber auch nicht überwässert werden, da zuviel Wasser über einen Filter wieder in die Regenwasserfässer zurückläuft.
:thumb
Raffiniert.
Hast du auch schon Erfahrungen wie sie sich dann " ohne Moos" und Bewässerung
weiter entwickeln?
Gruß Alwin

Charlemann

Zitat von: Jürgen a.d.E. am 25.Mär.24 um 11:36 UhrDas verstehe ich. Ich hatte gedacht, vielleicht auch irgendwo gelesen (ebay?), du kultivierst in reinem Torfmoos.

Nein, ich kultiviere sie in eim Substrat, ca. 30% feine Pinienrinde der Rest mineralische Anteile (Perlite, Seramis, geb. Blähton, Vermiculite und eine eigenes Tonsubstrat)
Ich versende sie nur in reinem Torfmoos.
In ein paar Töpfen habe ich mal, notgedrungen, ein paar fast bühfähige Bulben von Pleione formosanum nur in Sphganum ohne Substrat gesteckt. Die blühen zu einem großen Teil dieses Jahr auch. Wobei Pleione formosanum jetzt nicht die aussagekräftigste Art bzgl. Kultur ist.

Zitat von: Alwin am 25.Mär.24 um 11:47 Uhr:thumb
Raffiniert.
Hast du auch schon Erfahrungen wie sie sich dann " ohne Moos" und Bewässerung
weiter entwickeln?

Von Kunden hatte ich bisher nur positive und zufriedene Rückmeldungen.
Die Kultur auf "Standard" wieder zurückzusetzen scheint also kein Problem zu sein.

walter b.

Zitat von: Charlemann am 24.Mär.24 um 20:58 UhrDanke allen denen meinen Bilder gefallen.
Hier nochmal ein Bild von der gesamten kleinen Anlage.
Sie bietet Platz für knapp 580 Töpfe.
Bewässert wird, wie schonmal erwähnt, mehrfach täglich mit einer Pumpe.
In jedem Topf ist ein Zwischenboden aus dem 3D-Drucker.
So bekommen die Pflanzen zwar immer Wasser, jedoch stehen sie nicht direkt im Anstau.
Seitdem ich das jetzt so mache habe ich Ruhe mit der Gießerei.
Großer Vorteil, die Pflanzen haben eine gleichmäßige Feuchtigkeit und Torfmoos wächst sehr gut. Beides hat sich sehr gut für die Kultur von Pleionen bewährt.

Sehr beeindruckend!!

Lilgish

Zitat von: Charlemann am 25.Mär.24 um 08:49 Uhr
Zitat von: Jürgen a.d.E. am 25.Mär.24 um 07:58 UhrWarum bewässerst du mehrmals täglich?
Torfmoos trocknet doch nicht so schnell aus.
Bewässern ist vielleicht die falsche Beschreibung. Das Wasser wird nur nachgefüllt um den Wasserpegel zu halten.
Da ich ein sehr lockeres Substrat verwende, welches nicht so starke kapillare Eigenschaften hat möchte ich an heißen Tagen damit einer Austrocknung vorbeugen.
Es kann aber auch nicht überwässert werden, da zuviel Wasser über einen Filter wieder in die Regenwasserfässer zurückläuft.

Wie machst Du es denn mit der Düngung der Pflanzen? Pleionen brauchen (oder vertragen)ja durchaus einiges an Futter. Das Sphagnum hingegen soll auf hohe Düngergaben durchaus empfindlich reagieren.

partisanengärtner

Bei hydroponischen oder häufig bewässerten Systemen kann Sphagnum sogar mit Düngung gut gedeihen.
schädlich ist das nur bei einer Kulturweise wo sich die Salze zu stark anreichern.
Dann stirbt das Sphagnum währen der Konzentration von Salzen die bei den Trockenpausen entsteht.
So zumindest meine Erfahrung, denn ich habe das Moos sogar gelegentlich mit Osmocote Depotdünger gequält. Aber es wuchs nur stärker, ist halt immer feucht gewesen.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Charlemann

Zitat von: walter b. am 25.Mär.24 um 16:00 UhrSehr beeindruckend!!

Danke!

Zitat von: Lilgish am 25.Mär.24 um 16:06 UhrWie machst Du es denn mit der Düngung der Pflanzen? Pleionen brauchen (oder vertragen)ja durchaus einiges an Futter. Das Sphagnum hingegen soll auf hohe Düngergaben durchaus empfindlich reagieren.

So um den Blütenzeitpunkt herum stecke ich ein paar Osmocotekügelchen (5-6 Monate) ins Sphagnum. Das ist vollkommen ausreichend.

Zitat von: partisanengärtner am 25.Mär.24 um 18:23 UhrBei hydroponischen oder häufig bewässerten Systemen kann Sphagnum sogar mit Düngung gut gedeihen.
schädlich ist das nur bei einer Kulturweise wo sich die Salze zu stark anreichern.
Dann stirbt das Sphagnum währen der Konzentration von Salzen die bei den Trockenpausen entsteht.
So zumindest meine Erfahrung, denn ich habe das Moos sogar gelegentlich mit Osmocote Depotdünger gequält. Aber es wuchs nur stärker, ist halt immer feucht gewesen.

Kann ich zu 100% so bestätigen, Axel.

Charlemann

Mal zum besseren Verständnis.
Unten ein paar Bilder wie ich das mache.
Ich habe mir mit einem Programm diese Einleger entworfen und einen ganzen Batzen ausgedruckt.
Die Einleger kommen unten in 8er Vierecktöpfe und sind 1cm hoch.
So hoch steht auch das Wasser in den Rinnen.
Das Substrat kann Wasser hochziehen, die Pflanze steht aber nicht mit den Wurzeln im Wasser.

Alwin

Zitat von: Charlemann am 25.Mär.24 um 19:34 UhrMal zum besseren Verständnis.
Unten ein paar Bilder wie ich das mache.
Ich habe mir mit einem Programm diese Einleger entworfen und einen ganzen Batzen ausgedruckt.
Die Einleger kommen unten in 8er Vierecktöpfe und sind 1cm hoch.
So hoch steht auch das Wasser in den Rinnen.
Das Substrat kann Wasser hochziehen, die Pflanze steht aber nicht mit den Wurzeln im Wasser.
Ja, so ähnlich mache ich es mit Zimmerorchideen _ Kakteen und Tomaten/Gemüse Aussaaten auch. Wasser mit und ohne Dünger.
Gruß Alwin

Charlemann

#55
Zitat von: Alwin am 25.Mär.24 um 19:40 UhrJa, so ähnlich mache ich es mit Zimmerorchideen _ Kakteen und Tomaten/Gemüse Aussaaten auch. Wasser mit und ohne Dünger.

ich habe mir das bei einigen Topfherstellern, die Töpfe mit Gießvorrat anbieten, abgeschaut.
Nur gibt´s bei mir halt keinen Übertopf sondern die Rinnen.
Da wächst im Prinzip alles drin. Pflanzen die es gerne feuchter mögen, wie z.B. Carnivoren, da lasse ich die Einleger einfach weg.
Aber auch Orchideen wie Coloegyne cristata oder Dendrobium kingianum gehen ohne Probleme.
Wie schon mehrfach geschrieben, der riesige Vorteil ist, das ich mich nicht um die ganzen Töpfe kümmern muss, alles geht vollautomatisch und die Pflanzen haben eine gleichmässige Wasserversorgung.

Alwin

Alwins Bewässerung ist
naiver Trichter.
Die Frost gewohnten limrichti  im Kalthaus Terra schieben aber auch schon Blüten Knospen > rechts.
  Ein Osterbildchen
Gruß Alwin

manilson

Pleione 'Eiger Snowflake' und Pleione formosanum sind erblüht

Alwin

:thumb
Schöne Teile aus behütetem Hause.
Die von Lilgish verschmähten,
müssen bei mir durch harte Schule.
Sie zeigen sich von ihrer besten Seite, im kalten Regenwind, etwas blasser als sie wirklich sind.
Gruß Alwin

Lilgish

Schön, das die Pflanzen bei Dir so gut gedeihen und blühen. Ich will mich auf Naturformen konzentrieren deshalb habe ich mich von den meisten meiner Hybriden im Winter getrennt. Ein paar habe ich trotzdem noch die ich erst noch etwas vermehren möchte bevor ich sie wieder anbiete.
Die Blüten sind eigentlich hellrosa. Vielleicht solltest Du die Helligkeit in der Kamera etwas nach unten korrigieren.
Grüsse