Roundup Mischung? Glyphosat

Begonnen von Ralf, 15.Jun.12 um 22:07 Uhr

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walter b.

ZitatNatürlich wird auch die Natur leiden, denn diesen Glyphosat ist in vielen Einsatzbereichen alternativlos.

Warum sollte die Natur unter der Aussetzung des Einsatzes von Glyphosat leiden? Das ist eine etwas bizarre Aussage.
Und die Sache mit der Alternativlosigkeit hat einen ewig langen Bart, ist ja das Gleiche mit dem Kapitalismus und seinen Folgen. Die Erde wird sich sicher weiterdrehen, auch ohne Glyphosat. Wohl übrigens auch ohne den Kapitalismus in seiner bestehenden Form, das Alles darf ruhig ein bisschen weiterentwickelt werden...

Berthold

Zitat von: walter b. am 17.Mai.21 um 10:42 Uhr
ZitatNatürlich wird auch die Natur leiden, denn diesen Glyphosat ist in vielen Einsatzbereichen alternativlos.

Warum sollte die Natur unter der Aussetzung des Einsatzes von Glyphosat leiden?
Weil alle Aklternativen zu Glyphosat die Natur mehr belasten. Aber das wurde doch schon ausführlich diskutiert.
Bit Bio kann man doch die Weltbevölkerung nicht ernähren.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.


Berthold

Zitat von: walter b. am 17.Mai.21 um 11:32 Uhr
Sagt wer?

Alle Fachleute, die frei von Ideologie sind.
Die Bundesbahn z. B. müsste 10000 zusätzliche Mitarbeiter einstellen, die zigtausend Tonnen Salz auf die Bahngleise streuen müssten, wenn kein Glyphosat mehr verfügbar ist. Wer zahlt das wohl, natürlich der Kunde.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Reinhold

Die Bundesbahn ist schon gefahren, und zwar nicht auf Rasen, sondern auf Gleisen, als Glyphosat noch in den Köpfen von Chemikern spukte.
Glyphosat räumt auf. Gründlich. Da singt kein Käfer mehr ein Lied davon.
Und kein Schmetterling flattert darüber hinweg.
Glyphosat räumt auf, darauf. Auf das Konto der Landwirtschaftsindustrie.
Glyphosat räumt auf, mit der Vorstellung, unser Grundwasser sei drinkbar.
Glyphosat gehört aufgeräumt. Aber gründlich.
Im Forum steht alles; auch das Gegenteil.

Berthold

#215
Zitat von: Reinhold am 17.Mai.21 um 12:46 Uhr
Die Bundesbahn ist schon gefahren, und zwar nicht auf Rasen, sondern auf Gleisen, als Glyphosat noch in den Köpfen von Chemikern spukte.

Der 40000-km-Gleiskörper der Bundesbahn muss alle 20 Jahre aufgearbeitet werden, wenn er reglmässig mit Glyphosat behandelt wird.

Wenn er nur mit zigtausend Tonnen Kochsalz behandelt wird, muss er alle 10 Jahre, also doppelt so oft aufgearbeitet werden. Das erfordert zusätzliche Mitarbeiter bei der Bahn und versalzt die Umgebung in ungeheurem Umfang.
Bezahlen tut es der deutsche Bürger.

Reinhold, Deine Bemerkung zur Bahn erscheint mit etwas vorlaut.

Glyphosat ist des eleganteste aktuell verfügbare Pflanzenvernichtungsmittel, da es sehr spezifisch wirkt und dadurch den geringsten Umweltschaden verursacht. Deshalb ist es weltweit so bleibt.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.

Ich würde sagen, das billigste. Sicher bei Weitem nicht das Eleganteste.
Denn was soll den an den Flächen mit den gelbbräunlichen absterbenden Pflanzen bitte elegant sein?

Berthold

Es ist elegant, die Nutzpflanzen zu fördern, sodass sie für die Menscheit den höchsten Ertrag/Nutzen habe und dabei die Umwelt möglichst wenig schädigen.
Deshalb verändert man auch Pflanzen gentechnisch  damit sie ohne Fungizide und Pestizide überleben können.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Alwin

Zitat von: Berthold am 17.Mai.21 um 13:06 Uhr

Glyphosat ist des eleganteste aktuell verfügbare Pflanzenvernichtungsmittel, da es sehr spezifisch wirkt und dadurch den geringsten Umweltschaden verursacht. Deshalb ist es weltweit so bleibt.

Berthold .. soll das Forum zusammenlegen und ein Löschflugzeug mit Glyphosat und Round up
über einem Kleinod bei Marl  beregnen

" Mann " hätte genug sterile Erde für Acaule und seltenste Orchideen - WUNDERSCHÖN

Patentrecht für DICH
Dann  würdest  du das Bundesverdienstkreuz von Steinmeier überreicht bekommen ?

wäre klasse ... oder ?
Gruß Alwin

Naturgeist

Pflanzen werden genetisch verändert, dass sie herbizidresistent werden, damit man noch mehr Geld mit Roundup verdienen kann.

Mit natürlicher Landwirtschaft wäre die Ernährung ebenfalls sichergestellt. Wenn dazu noch eine Humussteigerung von 0.4% auf allen Ackerflächen dazukommt, ist sogar der Klimawandel aufgehalten.

Berthold

#220
Zitat von: Naturgeist am 17.Mai.21 um 14:29 Uhr
Pflanzen werden genetisch verändert, dass sie herbizidresistent werden, damit man noch mehr Geld mit Roundup verdienen kann.

Da verwechselst Du jetzt etwas, vermutlich ideologieverblendet. Dein Hinweis ist auch unlogisch.

Die Pflanzen werden gentechnisch herbizidresistent verändert, damit man mit Herbiziden/Glyphosat die Konkurrenzpflanzen vernichten kann, ohne die Nutzpflanzen zu schädigen.
Damit steigert man den Wirkungsgrad der Düngung und kann den höchsten Ertrag erwirtschaften. Nur deshalb sterben heute von den 7.4 Milliarden Menschen auf der Welt nur noch wenige Millionen an Hunger.

Die Erfindung des Kunstdüngers im letzten Jahrtausend war die wichtigste Erfindung der Menschheit neben dem Penizillin, dem Impfstoff, der Mikroelektronik und der Kernenergie.

Die 2000-jährige Erfahrung mit der Bioproduktion von Lebensmitteln ist nicht mehr geeignet für die Ernährung der heutigen Menschheit.

Jeder kluge Mensch und jedes kluge Unternehmen versucht, ein Produkt so gut zu bauen, dass es möglichst viele Menschn haben möchten und er damit auch ordentlich Geld verdient.
Das ist das Grundprinzip der sozialen Marktwirtschaft. In der DDR gab es keine Smartphones, keine Porsche oder Golf GTI.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Alwin

sagt wer?
fragt der Ahnungslose
Gruß Alwin

walter b.

ZitatDie Erfindung des Kunstdüngers im letzten Jahrtausend war die wichtigste Erfindung der Menschheit neben dem Penizillin, dem Impfstoff, der Mikroelektronik und der Kernenergie.

Sagt wer? Frage auch ich.

ZitatDie 2000-jährige Erfahrung mit der Bioproduktion von Lebensmitteln ist nicht mehr geeignet für die Ernährung der heutigen Menschheit.

Das halte ich genauso für eine ideologieverblendete Behauptung.

ZitatJeder kluge Mensch und jedes kluge Unternehmen versucht, ein Produkt so gut zu bauen, dass es möglichst viele Menschn haben möchten und er damit auch ordentlich Geld verdient.
Das ist das Grundprinzip der sozialen Marktwirtschaft.

Das mag der idealisierte Grundsatz des Kapitalismus sein. Der Grundsatz der Sozialen Marktwirtschaft lautet "Der richtungsweisende Sinn der Sozialen Marktwirtschaft sei es, ,,das Prinzip der Freiheit auf dem Markt mit dem Prinzip des sozialen Ausgleichs zu verbinden"." Du kannst gerne wieder gegen Wikipedia schimpfen, die Erklärung dort scheint mir jedenfalls plausibler als Deine. Außerdem habe ich das so gelernt.

ZitatIn der DDR gab es keine Smartphones, keine Porsche oder Golf GTI.

Damals gab es auch sonst nirgends Smartphones. Heute hat beinahe jeder Mensch ein Smartphone, egal wo er zu Hause ist.

ZitatMit natürlicher Landwirtschaft wäre die Ernährung ebenfalls sichergestellt. Wenn dazu noch eine Humussteigerung von 0.4% auf allen Ackerflächen dazukommt, ist sogar der Klimawandel aufgehalten.

Da kann ich jedoch zustimmen!

Berthold

Zitat von: walter b. am 17.Mai.21 um 16:28 Uhr

Das mag der idealisierte Grundsatz des Kapitalismus sein. Der Grundsatz der Sozialen Marktwirtschaft lautet "Der richtungsweisende Sinn der Sozialen Marktwirtschaft sei es, ,,das Prinzip der Freiheit auf dem Markt mit dem Prinzip des sozialen Ausgleichs zu verbinden"." Du kannst gerne wieder gegen Wikipedia schimpfen, die Erklärung dort scheint mir jedenfalls plausibler als Deine. Außerdem habe ich das so gelernt.

Das sind die Rahmenbedingungen der Marktwirtschaft aber nicht die Prinzipien der Durchführung.
In Deutschland ist jedes Unternehmen gesetzlich verpflichtet Gewinne zu machen, es sei denn es ist gemeinnützig aktiv.
Aber ein Land aus nur gemeinnützigen Unternehmen kann nicht existieren, da es keine Einnahmen gibt. Deshalb sind die Regel für Anerkennung der Gemeinnützigkeit sehr streng.

Wer erwirtschaftete denn eigentlich das Geld, was Du für Deinen Lebensunterhalt und Deine Reisen benötigst?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Zitat von: walter b. am 17.Mai.21 um 16:28 Uhr
ZitatMit natürlicher Landwirtschaft wäre die Ernährung ebenfalls sichergestellt. Wenn dazu noch eine Humussteigerung von 0.4% auf allen Ackerflächen dazukommt, ist sogar der Klimawandel aufgehalten.

Da kann ich jedoch zustimmen!

Aber das ist doch grober Unfug und könnte von Annalena Baerbock stammen.
Das hat doch nichts mit der Ernährung der Weltbevölkerung zu tun. Sie denkt halt nicht weiter als 300 km im Umkreis um sich herum.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)