Vanda jetzt eintopfen?

Begonnen von Sylvia333, 17.Mai.11 um 12:28 Uhr

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Natascha

Hallo Sebastian,


die Pinienrinde die du da verwendest passt von der Größe her sicher.
Ich hätte aber ein Problem mit der Kokosmatte, möglich das die gut Salze speichert oder eben für schlechtes Abtrocknen sorgt.

Am besten wäre ein (selbstgebasteltes) Holzkörbchen.
LG Natascha :to_pick_ones_nose:

Tanja

Hallo Sebastian!

Statt der Kokosmatte nimm lieber irgendeinen Netzstoff.....Tüll....Gardinenstoff...., irgendetwas in der Art.

Meine ersten Vandeen habe ich auch alle fein in dieses verflixte Kokos gedreht, grobe Rinde (vermutlich die gleiche wie du) drüber und aufgehängt.
Zuerst hat das phantastisch geklappt.
Ich hatte so den Hintergedanken: Im Winter hat das mehr Feuchtigkeit, hält sie zumindest länger....im Sommer draußen macht das nix, is' ja windig...
Ich bin Fensterbänkler und im Winter muss man da teilweise kreativ werden.
Zwei Fliegen mit einer Klappe....dachte ich. Das war ein Trugschluss der Sonderklasse.

Diese Kokosmatte klebt ja so komisch, das heißt darin ist irgendeine Imprägnierung, Klebzeug oder was auch immer...
Die kannst du spülen wie du willst, das Zeug kommt nie ganz raus.
Dazu noch der Dünger, denn so eine Vanda hat auch gut Hunger im Wachstum und nach spätestens 2 Jahren waren da mal Wurzeln.
Ich habe das Paradebeispiel dafür. Alle älteren, mit Kokosmatte gekörbelten Vandeen haben Wurzelschäden z.T. massiv, andere, ohne Kokosmatte, nicht.

Die Matten habe ich überall rausgefummelt und jeweils ein Netz um diese Körbe gezogen. bzw. habe Gitterkörbe verwendet.

Die Kultur habe ich mittlerweile auf Wurzelnackt umgestellt, allerdings wurzelnackt im Korb. Das ist wegen des täglichen Tauchens und dem damit verbundenen, stetigen Anstoßen den Wurzeln nicht anders machbar.
Auch die Rinde benutze ich nicht mehr. Ich habe jetzt freie Sicht auf die Wurzeln und fahre damit bestens.

Ich kann dir von dem Kokosgedöns aus eigener, sehr schlechter Erfahrung, nur abraten.
Wenn du es trotzdem versuchen möchtest, pass gut auf die Wurzeln auf, die werden schnell versulzen.

Die Rinde ist gut von der Größe her.
Gruß
Tanja

Lisa.

Wenn Ihr "Substrat" sucht, das nicht durch die Körbchen fällt, nehmt doch Korken. Halten zwar nicht allzu viel Feuchtigkeit, aber immer noch mehr als ganz nackt. Gut, schwimmen hoch, falls man taucht, solange die Wurzeln noch nicht angewachsen sind. Aber die Wurzeln mögen Kork.
Grüße
Lisa

Krümel

Hallo Leute, Danke für die Tipps!


Ich habe sie seit  2010 Mai drin, und die Wurzeln wachsen jetzt durch die Kokosmatte . Das wird schlecht sein.




Am Anfang hat die Kokosmatte ziemlich nach irgend etwas Künstlichem gestunken, scheinen wohl wirklich imprägniert zu sein :bad


Wasser hält diese Kokosmatte so gut wie garnicht. Es perlt regelrecht ab .


Ich muß mal noch die näxten Jahre abwarten, wie es mit ihr weitergeht.


jetzt kommen das erste Mal zwei sehr dicke Wurzeln aus dem Stamm. mal gucken, wo sie hinwachsen.


Ich muß das noch beobachten.

Berthold

Zitat von: Sebastian am 02.Aug.12 um 18:02 Uhr
jetzt kommen das erste Mal zwei sehr dicke Wurzeln aus dem Stamm. mal gucken, wo sie hinwachsen.

ein Zeichen, dass die anderen Wurzeln die Pflanze gut versorgen können.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Krümel

Die Wurzelspitzen sind auch nicht mehr grün, sie sind recht lang und fast kirschrot. Wohl von der Sonne, oder?

Tanja

Hallo Sebastian!

Rote Wurzelspitzen dürften normal sein. Von meinen 25 hat auch eine rote Wachstumsspitzen.

Achte aber bitte auf die Wurzeln im Korb.
Ich hatte meine Vandeen auch über Jahre im Kokos, sie wuchsen und blühten und ich habe drauf geschworen. Empfohlen habe ich es sogar.
Tatsächlich versalzt es aber über die Zeit und ich habe nicht mal immer Dünger im Tauchwasser.

Ansich finde ich, Vandeen sind einfacher in der Kultur als Phalaenopsis.

Ich wünsche dir viel Erfolg




Gruß
Tanja

Berthold

Zitat von: Tanja am 02.Aug.12 um 22:53 Uhr
Ansich finde ich, Vandeen sind einfacher in der Kultur als Phalaenopsis.

Na, da bin ich ja mal gespannt. Ich habe eine cristata in Lava/Kanuma/Langzeitdüngerperlen.
Die blattabwerfenden Phalaenopsis-Arten wachen darin gut
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Tanja

Hallo Berthold!

Das klingt interessant.
Dazu kann ich dir allerdings nichts sagen, denn getopfte Kultur funktioniert bei mir überhaupt nicht, selbst meine tricolor ist im Korb.
Die Langzeitdüngekugeln könnten bei dir eventuell problematisch werden, vorallem im Winter. Ich vermute aber, du hast das im Blick.

Wie kultivierst du die cristata denn sonst?
Ich habe meine zuerst kühler gehalten und sie hat nicht viel gemacht. Dann habe ich sie im Sommer rausgehängt und im Winter warm gehalten und siehe da......sie wuchs, blühte und das fast ständig.
Meine reagierte generell sehr empfindlich auf  gedüngtes Wasser bei niedrigeren Temperaturen, hatte eigentlich sofort braune Flecken oder matschigweiche Stellen wo mal Wasser hingekommen war.
Ich habe sie letzten Winter einmal im Taucheimer vergessen und am anderen Morgen relativ matschig aus dem Eimer gezogen. Das hat sie natürlich nicht überlebt.
Normal tauche ich 20-30min , nicht stundenlang. Im Sommer hätte sie es vermutlich überlebt.

Das muss aber nichts heißen. Es kann gut sein das du völlig andere Erfahrungen machst, denn ich bin Fensterbänkler.

Ich bin gespannt.



Gruß
Tanja

Berthold

Zitat von: Tanja am 03.Aug.12 um 13:27 Uhr

Die Langzeitdüngekugeln könnten bei dir eventuell problematisch werden, vorallem im Winter. Ich vermute aber, du hast das im Blick.

Tanja, die Langzeitdüngerkugeln sind so etwa nach 6 Monaten leer, dann wird da kein Dünger mehr rausgelöst. Ausserdem wird Dünger nur freigesetzt, wenn das Substrat feucht ist.
Hier kommt ab Herbst alles in Kalthaus, wird praktisch nicht mehr gegossen und muss von der Luftfeuchtigkeit leben.

Nachdem ich die Vanden in den Wintertrocken-Regenwäldern in Nordthailand auf den Bäumen gesehen habe, ist Marl ein Paradis für die Vanden. Vor Ort ist es im Winter knochentrocken bei teils strahlender Sonne, die zusätzlich austrocknet und Nachttemperaturen bis zum Gefrierpunkt runter.

Ich denke, ein Vanda kann grundsätzlich nicht vertrocknen, nur dann, wenn sie zu feucht steht und die Wurzeln sich eine Infektion einfangen. Aber ich habe da noch wenig Erfahrung.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Tanja

Huhu Berthold!

Na, das erklärt doch wunderbar die Empfindlichkeit gegenüber dem Wasser, die ich festgestellt habe, oder?!
Gruß
Tanja

Berthold

Ja, denke auch.
Und wenn man durch Aufbinden an Trockenheit gewöhnte Wurzeln eintopft, wie ich es oft mache, kommt noch ein zusätzliches Infektionsrisiko dazu.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Tanja

Hallo Berthold!

Das ist bei mir eher anderherum  grins
Aber Pilz- oder Bakterieninfektionen hatte ich noch nie bei getopften Pflanzen. Blattflecken bekommt man schließlich auch durch Besprühen von Blättern ganz gut hin :garnichtda:blinzel :lol.

Ich bin vor etwa 5 Jahren an Pinienschalen geraten. Man erklärte mir, das sie Pilzhemmend und Antibakteriell seien und ich hab's ausprobiert.
Ich mische die Schalen unter das Substrat und scheinbar funktioniert da was. Etwa eine Handvoll in einem 10l Eimer Substrat.
Das kann Glück sein, denn ich habe auch schon genügend  Orchis ersoffen oder getrocknet, aber Infekte irgendeiner Art konnte ich nie feststellen.
Stamm- oder Herzfäule möchte ich dabei ausklammern, denn die entsteht bei mir grundsätzlich durch Pflegefehler wie völlig übertriebene Pflege und Wildwässerei ohne Punkt und Komma. :blush:
Gruß
Tanja

Lisa.

Zitat von: Tanja am 03.Aug.12 um 15:40 Uhr
Das kann Glück sein, denn ich habe auch schon genügend  Orchis ersoffen oder getrocknet, aber Infekte irgendeiner Art konnte ich nie feststellen.

Ersäufen ist doch letzten Endes das Eingehen an einer Infektion, oder nicht?  :ka
Grüße
Lisa

Tanja

Huhu!

Klingt richtig und falsch. :ka
Um ersaufen zu können muss eine Wildwässerei vorausgehen, oder?! Sprich, ich muss die Pflanze vorsätzlich schädigen, ich denke da hilft dann wohl gar nichts.
Kann man sich vielleicht ähnlich vorstellen wie wenn man ein Papiertaschentuch ins Wasser wirft. Das löst sich auch nach einiger Zeit auf und ob es zerfasert oder gefressen wird ist eigentlich egal. Weg is weg,oder?! Ohne Wasser wäre es noch da.

Hast du andere Informationen über Pinienschalen? Ich schildere nur meine Beobachtungen.
Gruß
Tanja