Lilium Aussaat und in vitro Vermehrung

Begonnen von Claus, 30.Okt.12 um 19:13 Uhr

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Berthold

In Situ würde ich Lilien nicht grün aussäen. Da lauern zu viele Fressfeinde auf das saftige Grün.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Zitat von: Berthold am 29.Jun.17 um 17:37 Uhr
In Situ würde ich Lilien nicht grün aussäen. Da lauern zu viele Fressfeinde auf das saftige Grün.

Das ist ein Missverständnis. Natürlich wird die Grünaussaat auf einen sterilen Nährboden gemacht und die Kapseln zuvor gründlich mit DanKlorix von außen desinfiziert.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Berthold

Zitat von: Claus am 29.Jun.17 um 18:56 Uhr
Zitat von: Berthold am 29.Jun.17 um 17:37 Uhr
In Situ würde ich Lilien nicht grün aussäen. Da lauern zu viele Fressfeinde auf das saftige Grün.

Das ist ein Missverständnis. Natürlich wird die Grünaussaat auf einen sterilen Nährboden gemacht und die Kapseln zuvor gründlich mit DanKlorix von außen desinfiziert.

Nein, kein Missverständnis, Claus, mein Beitrag war als Ergänzung zu Deiner Aussage gemeint
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Matthias, von meiner Seite ein Lob für saubere Arbeit :yes
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Matthias

Danke, Berthold, das bedeutet mir viel.
Forscher haben herausgefunden ... und sind dann doch wieder hineingegangen.

Berthold

Ja, Matthias, Lob ist in unserer Gesellschaft selten geworden.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eveline†

Uiuiui! Ich säe ab sofort nicht mehr aus, sondern schreibe meine Einkaufsliste und schicke sie Dir, Matthias.

Matthias

oje, übersehen, kesselringianum



naja, für einen Salat wird es reichen
Forscher haben herausgefunden ... und sind dann doch wieder hineingegangen.

Berthold

Zitat von: Matthias am 01.Jul.17 um 12:23 Uhr
oje, übersehen, kesselringianum
Sie sehen gut aus, etwas vergeilt, aber das sollte sich in der nächsten Saison auswachsen.
Kesselringianum wächst hier sehr langsam. Man kann die Art nicht als Sprinter bezeichnen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Matthias

Ich kann ihnen derzeit nicht mehr Licht anbieten. Viele zeigen Geilwuchs im Becher.  Aber in-vitro sind mir die Blätter egal, ich brauche starke Zwiebeln. Wir hatten es die letzten Tage kleschheiß mit 36°C. Sie stehen alle in einem Raum unter dem Dachgarten. Leider finde ich auf den Latifundien von 2ha keinen Stellplatz, wo die Sonne sonst nicht hinkommt und ich sie vor wilden Tieren schützen kann. Ich kann sie derzeit bei ca. 22°C untertags halten. Ich vermute, der Zucker im Medium treibt sie sehr schnell an. 
Nur die souliei stehen auf Kühlplatten in einer Kiste mit Styroporplatte dazwischen. Das erste Blatt erwarte ich dort Mitte August. Diese, fürchte ich, muss ich im Herbst, Winter unter Kunstlicht durchtreiben. "Überwintert" werden sie erst, wenn die Zwiebel 1/2 cm - 1 cm Durchmesser hat. Säte sie deutlich zu spät an, dafür gibt es kaum ein Samenkorn, aus dem es nicht treibt. 
Forscher haben herausgefunden ... und sind dann doch wieder hineingegangen.

Claus

Zitat von: Matthias am 01.Jul.17 um 15:15 Uhr
Leider finde ich auf den Latifundien von 2ha keinen Stellplatz, wo die Sonne sonst nicht hinkommt und ich sie vor wilden Tieren schützen kann.

Schatten bildende Bäume pflanzen. Z.B. mandschurische Walnuss, wächst rasch und spendet lichten Schatten.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

partisanengärtner

Die kesselringianum würde ich nicht auseinander nehmen, nur auf entsprechendes Substrat legen und ein wenig vorsichtig über das Moos bröseln. Immer mal wieder ein wenig nachbröseln bis sie dann das erste richtige Blätter gemacht haben.

Zumindest so meine Erfahrung mit anderen Arten die ich ähnlich spät entdeckt habe. Wie man das Gewebe ein wenig mehr festigt weisst Du ja.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Matthias

... zu spät. Aber es gibt noch einige vergessene Lilien-Packungen. Danke.
Forscher haben herausgefunden ... und sind dann doch wieder hineingegangen.

partisanengärtner

Geht schon aber die Verluste waren bei mir größer weil immer Wurzeln oder gar das Blatt gelegentlich abriss.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Matthias

Ich habe nun doch einige Kontaminationen in meinen Bechern, beginnend am Deckelrand. Ich nehme an, dass die Becher, die ich verwendete, an Elastizität verloren haben, sind sie doch schon gut 5, 6 Jahre alt, als ich sie erstmals mit Medium befüllte.
Nun gilt es, einige Sämlinge zu retten. @Claus, Berthold, Simon, ... könnt Ihr mir die Vorgangsweise nennen, die Ihr vielleicht schon erprobt habt? Am aggressivsten wirkt H202, aber zerstört auch viel vom Gewebe, da sollte es eine Alternative geben.
lg
Matthias
Forscher haben herausgefunden ... und sind dann doch wieder hineingegangen.