Der längste Urlaub unseres Lebens! Ganze vier Wochen weg von daheim! So recht wussten wir (meine Frau und ich) nicht, ob wir das durchhalten. Vom 8.11. bis 6.12.2018 dauerte unsere Reise nach und durch Ecuador.
Gleich vorab: Es ging nicht hauptsächlich um Orchideen, das hatte ich vorher versprochen :whistle Es werden deshalb auch nicht allzu viele Orchideenfotos zu sehen sein.
Der Plan war so: Eine Gruppe von befreundeten Orchideenliebhabern hatte mit Alex Portilla von Ecuagenera eine Tour vom 9.-25.11. geplant, die mit 5 Tagen auf den Galapagos-Inseln beginnen sollte. Wir wollten diese Galapagos-Tour mitmachen und uns danach ausklinken und auf eigene Faust weiterreisen. Die Unterkünfte hatte ich schon von Deutschland aus organisiert.
Am Abend des 6.11. rief Alex von Ecuador aus an: Der Flug nach Galapagos sei gestrichen worden! Für die Gruppe hatte er bereits organisieren können, dass die ihre Tour in umgekehrter Reihenfolge absolvieren könnten und Galapagos zuletzt besuchen würden. Das hätte aber unsere Reiseplanung völlig durcheinandergebracht.
Letzten Endes konnte Alex dann eine Galapagos-Reise nur für uns beide organisieren. Zwar mit einem Tag Verspätung, dafür handelte er aber mit TAME (der ecuadorianischen Fluggesellschaft) aus, dass wir am 15.11. direkt von Galapagos aus nach Quito fliegen konnten. Damit war unser Reiseplan wieder im Lot :classic
Wir verbrachten also den ersten Tag unserer Reise in Guayaquil. Wie bei Ecuagenera-Reisen üblich, verbrachten wir die Nacht im Hotel Alexander.
Bitte kommen Sie doch rein! Wir wollten die einladend geöffnete Prorte dennoch nicht betreten. :-D
Zitat von: klaus am 22.Dez.18 um 19:17 Uhr
Gleich vorab: Es ging nicht hauptsächlich um Orchideen, das hatte ich vorher versprochen :whistle Es werden deshalb auch nicht allzu viele Orchideenfotos zu sehen sein.
Klaus, da sind wir doch flexibel. Wir nehmen auch Nicht-Orchideenfotos. :yes
Da halte ich doch mal :popcorn: bereit, denn bei 4 Wochen muss das ja ein längerer Bericht werden.
Am nächsten Morgen ging es dann los Richtung Galapagos. Das Chaos bei der Abfertigung war katastrophal. Das Gepäck muss durch eine Quaratänekontrolle, die Fluggäste müssen sich wegen des Eintritts in den Nationalpark registrieren lassen und dann muss man ja auch noch bei der Fluglinie einchecken. Das alles erfährt man aber nur durch Weitersagen in der Warteschlange, offizielle Hinweise oder Informatonen gibt es nirgends. Ich will es nicht im Einzelnen schildern, aber nicht nur wir waren nervlich am Ende. Ein Kanadier vor uns in der Schalnge ist sogar handgreiflich geworden, als es hieß, sein Flug (der auch unserer war) wei bereits geschlossen.
Aber wir kamen dann alle noch mit und landeten schließlich auf San Cristóbal.
:star
Bilder!
Sind das diese kleine süsse Mangos was da am Baum bammeln?
Diese letzte rote Papagei habe ich noch nie gesehen, ist wohl erst neu entdeckt :bag :-D
Wir waren mit Carola in Seminario - Park, auch nicht weit weg vom Hotel. Da wimmelt es von Iguanas und man unter den Bäumen nicht durch gehen.... grins
Zitat von: Eerika am 22.Dez.18 um 19:34 Uhr
:star
Bilder!
Sind das diese kleine süsse Mangos was da am Baum bammeln? Nein, das werden normal große.
Diese letzte rote Papagei habe ich noch nie gesehen, ist wohl erst neu entdeckt :bag :-D
Wir waren mit Carola in Seminario - Park, auch nicht weit weg vom Hotel. Da wimmelt es von Iguanas und man unter den Bäumen nicht durch gehen.... grins Dort waren wir am Morgen kurz, haben aber keine entdeckt.
Anderswo liegt der Hund vor der Haustür :-D :-D :-D
Zitat von: klaus am 22.Dez.18 um 19:36 Uhr
Wir waren mit Carola in Seminario - Park, auch nicht weit weg vom Hotel. Da wimmelt es von Iguanas und man unter den Bäumen nicht durch gehen.... grins Dort waren wir am Morgen kurz, haben aber keine entdeckt.
Da muss man nach oben in die Bäume schauen und am besten einen aufgespannten Regenschirm dabei haben. Die Viecher nutzen die Baumlage als Klo.
Oh, da hast du ja kämpfende Krabben erwischt.
Zitat von: klaus am 22.Dez.18 um 19:36 Uhr
Dort waren wir am Morgen kurz, haben aber keine entdeckt.
Zähle mal... :heul
Toll, die Tiere haben keine Angst, man kann gut fotografieren!
Krabben sind klasse, musste gleich an unsere Krabbensuppe bei der Tour denken :bag
San Cristóbal selbst bietet nicht allzu viel Interessantes. Hier mal ein Blick auf die Kirche.
Es gab auch schon Adventsschmuck an den Fenstern. Anfang November, grad so schlimm wie bei uns :heul
An diesem Tag stand ein Ausflug mit dem Boot auf dem Programm, raus zum Kicker Rock (auf spanisch heißt er Leon dormido).
Obwohl in Äquatornähe, ist das Wasser mit 19 Grad doch recht frisch gewesen. Wir sind in ca. 3 Stunden einmal um den großen Felsen rum geschnorchelt und zum Abschluss dann durch den Einschnitt zwischen den beiden Felsen durch. Zu sehen gab es sehr viele große Seeschildkröten (ich habe bei 30 aufgehört zu zählen) und viele andere interessante Tiere.
Das für mich eindrucksvollste Ereignis war die Begegnung mit einem etwa 2m großen Galapagoshai ( https://de.wikipedia.org/wiki/Galapagoshai ), als ich mich mal ein Stückchen von der Gruppe entfernt hatte. Obwohl wir schon öfter Urlaub am/im Roten Meer gemacht haben, hatte ich noch nie einen Hai gesehen. Und dann gleich ein großer, der bis auf weniger als 10 Meter rankam :heul :heul :heul
Am Vormittag des nächsten Tages unternahmen wir eine Tour mit einem sehr sachkundigen Taxifahrer zu einigen interessanten Plätzen auf San Cristóbal. Zunächst mal zu einer Schildkröten-Zuchtanlage. Auf allen Galapagos-Inseln sind die Schildkröten in ihrem Bestand bedroht. Das liegt daran, dass vor allem die Gelege und die kleinen Jungtiere von Ratten an- bzw. aufgefressen werden.
Im Gegensatz zu den Meeresschildkröten, die sehr umfangreiche Gelege absetzen (teilweise über 100 Eier), legen die Riesenschildkröten je nach Lokalrasse und Größe nur 8 bis 15 Eier. Deshalb unterstützt man die Bestände dadurch, dass eine gewisse Anzahl von Allttieren eingefangen wurden und zur Zucht verwendet werden. Die Nachzuchten sind im Alter von 6 bis 8 Jahren dann so groß, dass sie nichts mehr zu befürchten haben und werden wieder ausgewildert.
Die Kleinen müssen erst mal zusammen in Gehegen bleiben. Wenn sie dann mal 4 bis 5 Jahre alt sind, dürfen sie sich auf dem Gelände der Station schon mal frei in naturnaher Umgebung bewegen. Auch die auf dem ersten Foto, die mich so neugierig begrüßt hat, gehört zu dieser Altersgruppe.
Erstmals konnten wir dort mal aus der Nähe den Wappenvogel der Galapagos-Inseln sehen: den Blaufußtölpel. Allerdings wollte dieser seine Füße partout nicht zeigen, sondern hat uns nur kokett angegrinst :-D
Dieser Seelöwe hatte den ganzen schönen Strand für sich alleine.
wogegen sich dieser für die gemütliche Sitzgruppe entschieden hatte grins
Es gibt immer nur kurze Augenblicke, in denen der ganze See zu sehen ist, dann ziehen gleich wieder Wolken durch und es kann innerhalb von Sekunden kaum noch was zu sehen sein.
Aber man sieht doch die blauen Füsse etwas und das ist schon was! :thumb
Blümchen gibts auch hier, aber nur wenige Blüten.
Der Ausflug endete auf Empfehlung unseres Fahrers nicht in dem Restaurant, wo die Touristen abgefüttert werden, sondern bei seinem Nachbarn. Dort gab´s lecker Languste und Ceviche de pescado.
:garnichtda:blinzel
Muss ich nun wirklich noch ein mal nach Ecuador..... :Stirnbatsch
Zitat von: Eerika am 23.Dez.18 um 11:39 Uhr
:garnichtda:blinzel
Muss ich nun wirklich noch ein mal nach Ecuador..... :Stirnbatsch
Hattest du das nicht sowieso vor? :whistle
Ich habe immer etwas vor grins
Hmmmmmm ich bekomme Hunger. grins :thumb
Dieser hier zeigte seine Füße, allerdings hatte er sich draufgekackt :ka
Anschließend wurde es ernst: Die Überfahrt nach Isabela stand an.
Die Überfahrt von einer Insel zur anderen geschieht nicht mit Fähren, sondern kleinen Motorjachten, die 20 -25 Passagiere befördern können. Man sitzt sehr eng zusammen, zu sehen gibt es nur nach hinten raus den Horizont und die zweieinhalb Stunden Überfahrt sind sterbenslangweilig. Die Fahrt ist wegen der hohen Geschwindigkeit sehr unruhig und die einzige Abwechslung ist, wenn wieder mal einer anfängt, sich zu erbrechen. :bad :garnichtda:blinzel Wir hatten uns vorab schon Tabletten gegen Seekrankheit besorgt und blieben verschont.
Nachdem es von San Cristóbal nach Isabela recht weit ist, wurde die Fahrt in zwei Etappen aufgeteilt. Der Zwischenstopp in Santa Cruz sah so aus, dass wir nach Ankunft zu einem Hotel gebracht wurden, dort schliefen und am nächsten Morgen gleich wieder zum Hafen mussten. In Erwartung einer weiteren anstrengenden Überfahrt besorgten wir uns nochmal eine Ration Tabletten. Auf San Cristóbal kosteten 10 Stück 1$, auf Sta. Cruz 10 Stück 7,50$ :swoon
Die erneute Überfahrt war ähnlich ereignisreich wie die am Nachmittag vorher :bad :bad :bad
Empfangen wurden wir wieder sehr freundlich von den allgegenwärtigen Echsen. Und auch auf Isabela haben die Seelöwen die Eigenart, sich die schönsten Plätze zu sichern grins
Wieviel kostet Parkeintritt, weisst du das?
Ich glaube, es waren mal um 100 $
Natürlich wurden wir auch von unserer neuen Reisebegleitung in Empfang genommen und zum Besichtigungsprogramm weitergetrieben. Wir hatten in den folgenden drei Stunden schließlich viel vor.
Zuerst mal die Aufzuchtstation für Schildkröten, dann durch ein Mangrovegebiet
Zitat von: Eerika am 24.Dez.18 um 15:31 Uhr
Wieviel kostet Parkeintritt, weisst du das?
Ich glaube, es waren mal um 100 $
Es sind immer noch 100, Isabela kostet dann nochmal 20$ extra.
Tolle Vögel!
Der nächste Vormittag war zur freien Verfügung. Nachdem unser Hotel ganz in der Nähe der Mangroven und der Schildkrötenstation lag, beschlossen wir, uns das noch einmal in Ruhe anzusehen.
In der Station werden drei Lokalrassen der Schildkröten nachgezüchtet.
Das Verbreitungsgebiet dieser Rasse wurde vor mehreren Jahren durch einen Vulkanausbruch schwer beschädigt. Damals haben Helfer, teilweise unter Lebensgefahr, Schildkröten gerettet. Die Beschädigungen der Panzer werden sie den Rest ihres Lebens nicht mehr verlieren.
Das hier ist "El Chapo" :-D Er hat es auf diese Weise schon ein paar Mal geschafft, die Begrenzungsmauer des Geheges zu überwinden.
Diese kleinen Eidechsen gibt es praktisch überall. Die Geschlechter sind einfach zu unterscheiden. Es ist wie bei uns Menschen: die Männer sind die schöneren grins
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Auf Sta. Cruz verbrachten wir wieder nur die Nacht. Am nächsten Tag ging es dann endlich "nach Ecuador".
Unser persönliches Fazit:
1. Galapagos war interessant, aber auch stressig. Sollten wir jemals wieder dorthin reisen, würden wir lieber 5 Tage auf einer Insel verbringen, denn die Überfahrten kosten einfach zu viel Zeit. Wer sich nicht gerade dafür interessiert, wie sich die Lokalrassen der Schildkröten und Finken voneinander unterscheiden, findet auf jeder Insel alles: von der Küste bis zum Hochland ganz unterschiedliche Klimazonen mit eigener Vegetation, Möglichkeiten zum Schnorcheln/Tauchen, Wandern usw.
2. Galapagos ist sehr!!! teuer. Nicht nur in den Restaurants, sondern auch beim ganz normalen Einkaufen. Das ist erklärlich, denn es muss ja nicht nur alles dorthin gebracht werden, sondern der ganze Abfall wird auch wieder aufs Festland zurückgebracht. Allerdings waren wir nicht drauf gefasst. Ich war der irrigen Meinung, dass wir bei einer organisierten Tour kaum Nebenausgaben hätten (so wie bei meinen anderen Touren mit Ecuagenera). Denkste - wir brauchten je Tag fast 80 $ extra.
3. Manche Leute auf Galapagos geben sich wirklich große Mühe, aber viele haben zum Servicegedanken auch ein recht entspanntes Verhältnis, weil sie glauben, dass ja sowieso keiner ein zweites Mal kommen wird. So wollte z.B. der Taxifahrer, der uns am letzten Tag zum Flughafen brachte, nicht einmal für einen Fotostopp anhalten, als wir das erste Mal Schildkröten in freier Wildbahn neben der Straße sahen. Das hat uns sehr enttäuscht. Außerdem hat man mehrfach versucht, uns übers Ohr zu hauen, was ich so in Ecuador noch nicht erlebt habe.
Nun aber: auf nach Mindo :thumb
Das habe ich auf dem Festland auch nicht erlebt, dass ein Taxifahrer versucht höheren Preis zu bekommen und ich fahre mindestens 2x am Tag mit Taxi.
Das es dort teuer ist, kann ich mir vorstellen.
Nun bin ich ganz gespannt auf die Bilder aus Mindo wo ich ausser Ecuagenerareise noch 2x war.
:popcorn:
Gut, nun also
In der Nacht unserer Ankunft hat es seit Monaten zum ersten Mal wieder geregnet. Morgens verzogen sich aber die Wolken und nach dem ausgezeichneten Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Sendero de las Cascadas. Dies ist ein Wanderweg, der zu insgesamt sechs mehr oder weniger großen Wasserfällen führt. Zunächst muss man aber mit einer Tarabita, einer kleinen Seilbahn, eine Schlucht überqueren
Die einzige blühende Orchidee, die wir in Mindo wirklich in der Natur und nicht in einem irgendwie gepflegten Park oder Garten gesehen haben. Ohne Blüten gabs schon ein paar mehr.
Mal was für Eerika :wink
.
Mittlerweile war es etwa 13 Uhr und schwarze Wolken zogen auf. In denen grummelte es auch ganz bedenklich, so dass wir beschlossen, den Rückweg anzutreten.
Wir kamen dann auch gut wieder zurück, hatten aber noch fast eine Stunde Zeit, bis das bestellte Taxi kommen sollte. Also machten wir noch einen kleinen Spaziergang die Straße entlang. Falsche Entscheidung, der Regen kam schneller als gedacht. Die Bilder sind entstanden, als wir nach 10 Minuten im Regen wieder an der Seilbahnstation waren. Wir waren durch und durch nass.
WOOOOW traumhaft schöne Bilder. Bin total begeistert. :thumb :thumb :thumb
Zitat von: klaus am 25.Dez.18 um 18:29 Uhr
Mal was für Eerika :wink
Danke für die Aufmerksamkeit! grins
Das ist die Raupe von Tarchon felderi, schön und bunt, später als Motte eher unscheinbar.
Die beide Kleinen sind Zwergzikaden (Leafhopper)
Schöne Bilder! Mach weiter! :popcorn:
Zitat von: klaus am 24.Dez.18 um 16:23 Uhr
Auf Sta. Cruz verbrachten wir wieder nur die Nacht. Am nächsten Tag ging es dann endlich "nach Ecuador".
Unser persönliches Fazit:
1. Galapagos war interessant, aber auch stressig. Sollten wir jemals wieder dorthin reisen, würden wir lieber 5 Tage auf einer Insel verbringen, denn die Überfahrten kosten einfach zu viel Zeit. Wer sich nicht gerade dafür interessiert, wie sich die Lokalrassen der Schildkröten und Finken voneinander unterscheiden, findet auf jeder Insel alles: von der Küste bis zum Hochland ganz unterschiedliche Klimazonen mit eigener Vegetation, Möglichkeiten zum Schnorcheln/Tauchen, Wandern usw.
2. Galapagos ist sehr!!! teuer. Nicht nur in den Restaurants, sondern auch beim ganz normalen Einkaufen. Das ist erklärlich, denn es muss ja nicht nur alles dorthin gebracht werden, sondern der ganze Abfall wird auch wieder aufs Festland zurückgebracht. Allerdings waren wir nicht drauf gefasst. Ich war der irrigen Meinung, dass wir bei einer organisierten Tour kaum Nebenausgaben hätten (so wie bei meinen anderen Touren mit Ecuagenera). Denkste - wir brauchten je Tag fast 80 $ extra.
3. Manche Leute auf Galapagos geben sich wirklich große Mühe, aber viele haben zum Servicegedanken auch ein recht entspanntes Verhältnis, weil sie glauben, dass ja sowieso keiner ein zweites Mal kommen wird. So wollte z.B. der Taxifahrer, der uns am letzten Tag zum Flughafen brachte, nicht einmal für einen Fotostopp anhalten, als wir das erste Mal Schildkröten in freier Wildbahn neben der Straße sahen. Das hat uns sehr enttäuscht. Außerdem hat man mehrfach versucht, uns übers Ohr zu hauen, was ich so in Ecuador noch nicht erlebt habe.
Klaus, Dein Bericht hat einen sehr guten Eindruck vermittelt. Besten Dank.
Ich denke, ich habe viel Geld gespart.
Ich denke, das ist die Blüte der Galapagos Baumwolle, Gossypium darwinii
und das gehört wohl auch dazu ???
Eine Parkinsonie, Caesalpinie ???
Opuntienkaktus oder Kaktusfeige, Opuntia echios
Miconia robinsoniana ?
Galapagos Lavaechse, Microlophus albemarlensis ?
Scaphosepalum spec.
Musa velutina
Blautangare, Blue-Grey tanager, Thraupis episcopus
Rodriguezia lehmannii
Rodriguezia falcata ?
Die ebene Fläche im Vordergrund ist keine Wiese, sondern ein Bewässerungsteich :classic
Für den 19. hatten wir uns einen Besuch ganz fest vorgenommen im
10 $ ist natürlich etwas zu viel, ich kenne die Preise von 2 - 5$.
Fast das ganze Land um Mindo ist Privatbesitz. Für Touristen müssen kilometerlange Wege ständig frei gehalten werden, wie schnell dort alles wächst, kannst du dir vorstellen. Also muss man oft einen Mann mit Machete kommen lassen.
Und die Vögel.... du hast sicherlich überall die Kolibrifutterstellen gesehen, die werden 2 bis 3 mal pro Tag gefüllt. Ich habe in Birdwatchers Lodge den Inhaber gefragt - er braucht alleine für Kolibris ca 50 kg Zucker im Monat. Bananen sind zwar billig, aber davon verbraucht man auch einige Stauden im Monat.
Deshalb die Eintrittsgelder und es kommt nicht jeden Tag jemand.
Wunderbare Bilder und Eindrücke Klaus. :thumb :thumb :thumb
21.11. - Reisetag :classic
Es ging vorbei an Quito in Richtung Banos
Diese Epidendren sind weit verbreitet an der Straße entlang, aber selten sieht man so große Büsche. Meistens sind es nur einzelne Stängel.
Erste Eindrücke von Banos de Agua Santa. So benannt, weil es dort Thermalquellen mit angeblich heilkräftiger Wirkung gibt.
Die Kirche wirkt bei Nacht deutlich eindrucksvoller als am Tage.
Von der Brücke kann man sich herunterstürzen. Die meisten sichern sich aber mit einem Seil ab.
Es gibt auch ein paar Ziplines quer über die Schlucht. Die längste ist 850 Meter lang.
Samstag, 24.11.: Banos macht sich bereit fürs Wochenende. Die Stadt ist recht touristisch geprägt und am Wochenende fahren diverse Fahrzeuge quer durch den Ort. Dieser Zug hier hat mir am besten gefallen :lol
Zitat von: klaus am 01.Jan.19 um 17:34 Uhr
Dieser Zug hier hat mir am besten gefallen :lol
Bist du mit gefahren? :lupe
Der Wanderweg scheint ja gut ausgezeichnet zu sein grins
Ich hoffe, es kommen noch Bilder :popcorn:
jaja, irgendwann nächste Woche :wink
Gut, dass heute schon Samstag ist! grins
Auf dem Rückweg ließ ich mich dann nicht mehr zurückhalten, zumal wir an der Böschung noch weitere blühende lindeniis entdeckt hatten.
Hier zuerst mal das Habitat. Ein steiler Hang in direkter Südlage. Die Fläche ist von Geröll bedeckt, aber wo es Humusnester gibt, wachsen flächendeckend Orchideen (ich vermute Stelis o.ä., leider fand ich keine blühende). Zwischendrin dann immer wieder Phrag. lindenii. Zumindest an unserem Tag war es wolkenlos, die Sonne brannte herunter und die Orchideen hatten praktisch keinen Schatten. Außerdem war der Boden "furztrocken", es hatte seit Monaten nicht mehr geregnet. Die Warntafel für Brandgefahr war auf "Rot" gestellt.
Phrag lindenii ist um Banos herum gar nicht so selten. An der Straße nach el Triunfo waren ebenfalls sehr viele in Blüte, aber wir waren mit dem Bus unterwegs und konnten leider nicht aussteigen. Es soll mindestens noch einen weiteren Standort geben, der flacher und leichter zugänglich ist.
Zum Abschluss unseres Spaziergangs gab es leckere gegrillte Banane mit Käse. Klingt ungewöhnlich, schmeckt aber gut :thumb
Für den 26.11. war noch einmal gutes Wetter vorhergesagt. Deswegen fuhren wir nach El Triunfo, um von dort aus Richtung Llanganates-Nationalpark zu wandern. Orchideenmäßig wars sehr unergiebig. Eine Lycaste, deren Blüten gerade am Aufgehen waren und das wars in der Natur. Im Februar 2017 war es deutlich besser gewesen.
Cyrtochilum im Dorf
.
Der 28. war wieder Reisetag. Bei eher mäßigem Wetter von Banos nach Cuenca und weiter nach Gualaceo. Statt der veranschlagten 5-6 Stunden nach Cuenca brauchte der Bus fast 8 und wir kamen entsprechend spät bei Ecuagenera an.
Von diesem und dem nächsten Tag gibt es keine Fotos. :-p
Zitat von: klaus am 09.Jan.19 um 19:26 Uhr
Kann jemand helfen, wie diese Erdorchidee heißt?
vielleicht eine Ponthieva -Art?
Klasse Bilder Klaus :yes :thumb :thumb :thumb
Zitat von: klaus am 09.Jan.19 um 19:26 Uhr
Kann jemand helfen, wie diese Erdorchidee heißt?
Etwas in Richtung Pelexia hirta ?
Der Höhepunkt unseres Aufenthalts in Gualaceo war ein Tagesausflug in den Cajas-Nationalpark. Ich bin da ja schon mehrfach durchgefahren, aber außer einigen kurzen Stopps an der Straße (wenn überhaupt) bekam ich nicht viel davon zu sehen. Das sollte diesmal anders werden, deswegen fragte ich Pepe Portilla, ob jemand mit uns dorthin fahren könnte. Zu unserem Glück hat es Hugo Medina getroffen, mit uns zu gehen.
Ein Warnschild
Der erste längere Halt war an der Laguna Toreadora auf 3914 Meter Höhe. Wenn man zu dem See hinunter will bzw. um ihn herumwandern, muss man sich bei einer Station am Eingang registrieren lassen (kost aber nix :classic). Der Grund dafür ist, dass täglich nicht mehr als 90 Besucher zugelassen werden, um die Natur zu schonen.
Zitat von: klaus am 12.Jan.19 um 17:54 Uhr
Der erste längere Halt war an der Laguna Toreadora auf 3914 Meter Höhe. Wenn man zu dem See hinunter will
26° kälter als auf Meereshöhe?
Das Epidendrum auf Bild 38 war ja grad erst am Aufblühen und auch farblich recht unscheinbar. Hier gab es nun eine hübsche Masdevallia.
In diesem Felsen hat ein Kondor seinen Horst. Wir bekamen den Vogel aber nur ganz kurz zu sehen, als er von einer Seite zur anderen flog.
Spektakuläre Aussicht auf die Küstenebene :classic von hoch über den Wolken
Und damit ging unser Tag im Nationalpark zu Ende :-)
Zitat von: klaus am 12.Jan.19 um 18:58 Uhr
Das Epidendrum auf Bild 38 war ja grad erst am Aufblühen und auch farblich recht unscheinbar. Hier gab es nun eine hübsche Masdevallia.
Könnte Masdevallia polysticta sein.
schade, das waren super tolle Bilder. Vielen Dank! :yes :wink :wink :wink
:popcorn:
Nun, der Rest ist schnell erzählt: Ein Kurzer Ausflug nach Sigsig, der durch einen heftigen Regen schnell beendet wurde; ein Tagesausflug nach Cuenca; Bummeln in Gualaceo - und natürlich für mich Rundgänge durch die Gewächshäuser.
Allerdings sollte am Wochenende nach unserem Aufenthalt in der Ecuagenera-Filiale in Quito/Cumbaya ein Tag der offenen Tür stattfinden. Für Ausstellung und Verkauf hatten sie insgesamt 5000 blühende Orchideen dorthin gebracht. Und so einen Aderlass merkt man selbst in diesen riesigen Gewächshäusern. Es waren nur noch sehr wenige blühende Pflanzen vorhanden.
Hier nun die letzten Bilder. Was uns immer wieder faszinierte, war die Vielfalt an Obst und Gemüse in den Markthallen.
Wir dachten, dies hier sei Eiscreme, ich wollte mal versuchen. Leider stellte sich heraus, dass das wohl aromatisierter und stark gesüßter Eischnee war. Das war das einzige Essen, das mir nicht so gut bekommen ist. :heul
Man kann in den Markthallen aber lecker und preiswert essen. Z.B. gegrilltes Schwein (Bild 1, für 5 $) oder Ceviche de Pescado (Bild 2, für 1,50 $).
Ziemlich teuer ist Cuy (Meerschweinchen). Ein ganzes vom Grill kostet 12 $, und das braucht man als Erwachsener schon zum Sattwerden. Ein gegrilltes Huhn kostet die Hälfte und es ist deutlich mehr dran.
Gegrilltes Schwein (Chancho) ist eine lokale Spezialität in Gualaceo. Am Sonntag kommen die Leute zu Hunderten aus Cuenca zum Essen. Da wird auch vor vielen Privathäusern der Grill auf die Straße gestellt, um ein bisschen was mitzuverdienen.
Mmmmhhh, lecker Food-Porn. :drool
Das war´s für dieses Mal. :wink Ich hoffe, ihr hattet Freude beim Lesen.
Viele Grüße
klaus
Klaus, vielen Dank für den wunderschönen Einblick in Landschaft und Leben von Ecuador! :thumb :blume
Sehr schön, Klaus, besten Dank.
Vielen Dank für die schönen Bilder und für den Bericht.
Zitat von: klaus am 17.Jan.19 um 14:44 Uhr
Das war´s für dieses Mal.
So so, für dieses Mal......was heisst das genauer? O-)
Sehr schön, dass du uns mit auf die Reise genommen hast. Danke dir.
Zitat von: Eerika am 17.Jan.19 um 15:56 Uhr
Vielen Dank für die schönen Bilder und für den Bericht.
Zitat von: klaus am 17.Jan.19 um 14:44 Uhr
Das war´s für dieses Mal.
So so, für dieses Mal......was heisst das genauer? O-)
Wiederholung zwar noch nicht geplant, aber nicht ausgeschlossen grins
Hallo Klaus, super Bilder und klasse Bericht. :thumb :thumb :thumb
Ja in dieser Schatzkammer würde ich auch gerne stöbern. :whistle grins :wink
Hallo Klaus,
habe den Bericht heute entdeckt. Finde ihn super und die Bilder toll! Herzlichen Dank für die Mitreisegelegenheit!!!
Viele Grüße
Walter