Laelia kettieana etwas anders

Begonnen von Gitti †, 03.Aug.12 um 10:27 Uhr

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Berthold

Zitat von: Gitti am 05.Aug.12 um 14:10 Uhr
Berthold, da gibt es schon einige, die in der Sonne nicht rot werden. Bei der fournieri z.B. gibt es sowohl Pflanzen mit roten Bulben als auch Pflanzen mit hellgrünen Bulben und die verändern sich auch nicht, trotz starker Sonne. Auch Laelia lucasiana kann man schmoren bis zum geht nicht mehr und die Bulben und Blätter bleiben grün, das gleiche gilt für crispata, lucasiana und noch ein paar andere.

viele Grüße
Gitti

Die Fähigkeit sich vor Sonnenlicht durch Einlagerung von bestimmten Farbstoffen zu schützen ist von Art zu Art sehr unterschiedlich, wie Gitti sagt.
Links Laelia macrobulbosa rechts Laelia liliputana.

Aber ich weiss nicht, wie stark diese Fähigkeit vom einzelnen Individuum abhängt. Man müsste mal rausfinden, ob Laelia macrobulbosa in Brasilien wirklich nur im Schatten wächst und somit die Farbeinlagerung nicht braucht und deshalb nicht kann 
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Gitti †

Berthold, wo Laelia macrobulbos wächst, weiß ich, ich war dort. In der Natur wachsen sie ganz oben, auf der Bergkuppel, am Stein mit viel Grünzeug außen herum, in der prallen Sonne. Gleich daneben wuchs eine Sophronitis cernua, ebenfalls auf dem stein, was absolut nicht typisch für diese Art ist.

Ich habe eine Originalpflanze bekommen und die verträgt volles Licht. Das was wir hier so bekommen, sind Nachzuchten, die sich erst daran gewöhnen müssen. Ich denke, dass die künftigen Triebe Deiner macrobulbosa grün bleiben und nicht gelb werden.

viele Grüße
Gitti


Berthold

Zitat von: Gitti am 12.Aug.12 um 13:00 Uhr
Ich denke, dass die künftigen Triebe Deiner macrobulbosa grün bleiben und nicht gelb werden.

viele Grüße
Gitti

Gitti, was mich wundert ist, dass die Blätter sich nicht rot einfärben, obwohl die Pflanze wie alle anderen schon lange in voller Sonne steht. Und die Art wächst ja in voller Sonne, wie Du gesehen hast.

Die gelben Blätter werden abgeworfen im Rahmen der normalen Blatterneuerung bei der Pflanze und der Anpassung an die neue gebildeten Wurzeln nach dem Import. Das ist also kein Problem, die Pflanze ist voll gesund.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Gitti †

Berthold, dieses Phänomen kann man auch bei einigen anderen Laelien beobachten, wie z.B. Laelia lucasiana. Ich habe Pflanzen hier, die sind hellgrün und dann wieder andere, die haben dunkelgrüne, fast rote Blätter und Bulben, beides die gleichen Pflanzen unter gleichen Bedingungen. Auch die regentii gehört zu den Pflanzen, die sich nicht verfärben.
Ich vermute, das liegt in den Genen, anders kann ich mir das nicht erklären.

Viele Grüße
Gitti

Berthold

Zitat von: Gitti am 12.Aug.12 um 15:47 Uhr
Auch die regentii gehört zu den Pflanzen, die sich nicht verfärben.
Ich vermute, das liegt in den Genen, anders kann ich mir das nicht erklären.

Viele Grüße
Gitti

ja, regentii ist hier auch grasgrün, steht allerdings unter Glas in der kältesten Ecke des Kalthauses (jetzt selten über 35°), um sie etwas zu entstressen. Dort treibt sie gut. Wenn sie neue Wurzeln gebildet hat, kommt sie im nächsten Frühling auch raus.

Wenn die Pflanzen keine Blattfarbstoffe in der Sonne bilden, können es natürlich auch echte Albinos sein. Kennst Du Albinos von Steinlaelien?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Gitti †

Ja Berthold, es gibt albinos, z.B. bei Laelia fournieri und caulescens. Sicherlich gibt es noch viel mehr davon, aber ich habe bisher nur die beiden gesehen. Auch denke ich, dass wir solche "Raritäten" nicht wirklich in einem Import mit bekommen, die bleiben meist drüben in Sammlungen, Ausnahme, man bekommt frisch gerupftes Zeug, dann kann so etwas durchaus dabei sein.

Bei der liliputana hatte ich das Glück, dass eine concolor dabei war, sieht man auch nicht alle Tage. Wer weiß, welche Farbvariäteten es gibt, die wir gar nicht kennen.

viele Grüße
Gitti

Gitti †

So, das eigentliche Rätsel ist gelöst. Heute kam endlich die Info aus Brasilien und es ist eine Laelia kettieana. So falsch war ich dann gar nicht gelegen.

Viele Grüße
Gitti

Berthold

Zitat von: Gitti am 05.Aug.12 um 14:10 Uhr
Bei der fournieri z.B. gibt es sowohl Pflanzen mit roten Bulben als auch Pflanzen mit hellgrünen Bulben und die verändern sich auch nicht, trotz starker Sonne.

Die Pflanzen, deren Bulben sich in der Sonne nicht rot färben könnten ganz normale Albinos sein
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)