Sicherheit im Strassenverkehr

Begonnen von Ruediger, 15.Sep.19 um 12:38 Uhr

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

Ruediger

Also wenn Sicherheit mit dem SUV Dein ganz großes Anliegen ist, so könnte man eine Abregelung des Motors auf 30 km/h einführen, damit fährt man ganz sicher und gefährdet keine anderen Menschen.

Mit Traktoren passiert auch wenig, da könnte manche SUVler auf einen Traktor umsteigen, man sitzt noch höher und sieht noch besser.
Man fällt in der Stadt auch noch mehr auf, wenn man das neue Ungetüm um die Ecke lenkt, das Ego wächst dabei noch mehr, wenn das denn überhaupt noch möglich ist.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Der kluge Mensch sucht doch Sicherheit und angemessene Fahrtgeschwindigkeit. Deshalb kauft er sich einen SUV.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

... und der ist im Gegensatz zum Traktor auch beheizbar. Allerdings würde man auf dem Traktor mit russischer Bekleidung  und Pelzmütze Aufsehen erregen, das so manchem Ego zuträglich wäre.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Impera

Der Trend würde zum Zweit- oder Drittwagen gehen, wenn man jetzt dann dauernd doof angequatscht wird weil man SUV fährt.
Als Frau gleich doppelt...

Aber wie hier schon erwähnt wurde, ist die Sicherheit zumindest bei uns das Hauptargument.

Und was macht es für einen Sinn, sich mehrere Fahrzeuge anzuschaffen, von denen jedes nur einen kleinen Teil abdeckt von dem, was man braucht/ möchte. Ich bräuchte einen Kombi um mehrmals pro Monat den Kram zu transportieren den ich für den Garten brauche oder den Großeinkauf 1x pro Woche zu erledigen. Für den Sommer tut es das mit normalem Antrieb, im Winter brauche ich dann das selbe Fahrzeug mi Allrad, denn trotz Klimaerwärmung gibt es in Bayern tatsächlich noch mehrere Wochen/ Monate große Mengen an Schnee.
Und dabei kommt es immer wieder zu schweren Unfällen, schonmal gesehen wie ein Passat aussieht, in den ein Sprinter gerutscht ist? Da sind wir dann auch schon wieder beim SUV.

Dann brauche ich einen Wagen für die Stadt, der Kombi ist ja fast so groß wie das SUV, also muss es dann was kleineres sein. Ich muss zwar nur ca 1x pro Monat in irgendwelche Städte, aber da es dann über Schnellstraße oder Autobahn geht, möchte ich damit auch keine Verkehrsbehinderung sein. Ein netter kleiner Sportwagen vielleicht? Dagegen wird nicht soooo gewettert... :whistle

Aber wenn es jetzt auf dem Weg in die Stadt zu einem Unfall kommt (aber nicht durch mich!) habe ich aber nicht mein sicheres SUV! Wie blöd ist das denn??

Insgesamt erwarte ich, dass ich mir weiterhin das Fahrzeug aussuchen kann, von dem ich denke dass es meine Bedürfnisse am besten abdeckt. Und ich bevorzuge es, EIN Fahrzeug zu haben und nicht zwei oder drei...
Und wenn ich zufällig mal alleine damit unterwegs bin, dann ist das eben so.

Und ja, ich bringe damit auch ganz klassisch meine Kinder zur Schule. Es sind 4km zur nächsten Bushaltestelle (ab 3km ist es ganz offiziell nicht zumutbar, dass Kinder so weit laufen müssten) , 6km zur Grundschule und 12 km zur weiterführenden Schule. Der Bus fährt so früh, dass meine Kinder 30 minuten vor der geschlossenen Schule warten müssten und ist so voll, dass regelmäßig Kinder stehen gelassen werden (wie praktisch, dass ich bis zu 4 weitere Kinder mitnehmen kann :prost).

Ich bin gespannt wohin das mit dem CO2 Ablasshandel führt, aber ich setze mich dafür ein, dass auch bewertet wird, was der einzelne tut.
Unser Grundstück ist sehr groß, wir besitzen u.a  11 Hektar Wald, haben allein im letzten Jahr unzählige neue Bäume gepflanzt, die unseren Co2 Verbrauch mehr als neutralisieren.

Ich würde mir wirklich gerne aussuchen können, wessen CO2Abdruck unsere Wälder mitverbessern. Dass das für jemanden sein soll, der mir vorschreiben will, welches Fahrzeug ich fahren soll gefällt mir NICHT.

Ab ins Glas
www.orchideenkultur.de

Instagram: @orchideenkultur

Berthold

Marina, ich schliesse mich uneingeschränkt Deiner Meinung an :thumb
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Impera

Zitat von: Berthold am 22.Sep.19 um 22:23 Uhr
Marina, ich schliesse mich uneingeschränkt Deiner Meinung an :thumb
:freund
Ab ins Glas
www.orchideenkultur.de

Instagram: @orchideenkultur

Berthold

Zitat von: Impera am 22.Sep.19 um 22:07 Uhr
Der Trend würde zum Zweit- oder Drittwagen gehen, wenn man jetzt dann dauernd doof angequatscht wird weil man SUV fährt.
Als Frau gleich doppelt...

Mich irritiert die völliger Ignoranz dieser Politiker, die eine vollständige Umstellung aller Kraftfahrzeuge auf Elektroantrieb fordern.
Jeder vernünftige Mensch weiss doch, dass Kraftfahrzeuge in unserer Gesellschaft für sehr viele unterschiedliche Zwecke eingesetzt werden und dass das E-Fahrzeug mit der heutigen Batterie-Technologie nur einen kleinen Teil dieser Anforderungen befriedigend erfüllen kann.
Warum fordert man dann den E-Antrieb für alle? Das ist doch idiotisch.

Es kann sich doch nicht jeder einen Zweit- oder Drittwagen leisten.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Impera

Ich bin auch schon gespannt, wie der erste E-Traktor einsatzfähig sein soll...
davon braucht der Landwirt dann 5 weil die sicher nicht in der Mittagspause geladen sind...

An sich bin ich für neue Technologien schnell zu begeistern , aber es gibt noch so viele Schwierigkeiten mit E-Antrieben.
Das fängt mit den Batterien an, Herstellung und Entsorgung sind schon jetzt fragwürdig, dann mit dem Laden: unser Stromanbieter kann uns aktuell nicht die Kapazitäten bereitstellen um so ein Fahrzeug zuverlässig zu laden.

Dann die Reichweite eines solchen Fahrzeuges, das wäre etwa von uns bis nach München. Dort haben Teile der Familie tatsächlich häufiger zu tun, aber in recht eng getakteten Terminen, die keine Zeit lassen, dass das Fahrzeug währenddessen aufladen kann. Mit leerem Akku können wir aber abends nicht mehr nach Hause.

Aber es sind dann auf diesen Klimademonstrationen Menschen sichtbar. Dann kommt an, dass das Volk das so will.

Nur scheint keiner zu raffen, dass die, die auf die Straße gehen a) die Zeit dazu haben, b) alle noch grün hinter den Ohren waren oder sind  und c) in den Städten wohnen wo man tatsächlich vieles ohne Auto hinbekommt (allerdings auch keinen Wocheneinkauf für eine 4köpfige Familie  zumindest nicht als einmalige Aktion pro Woche, Städter kaufen glaube ich fast täglich ein?!)...
Ab ins Glas
www.orchideenkultur.de

Instagram: @orchideenkultur

Berthold

Der SUV, das Fahrzeug der Vernunft.

In diesem Jahr wurden erstmals mehr als 1 Million SUVs neu zugelassen.
Das Verteufeln des SUVs durch die Umweltschützer hat nicht geklappt. Es ist schon sehr mühsam, die Menschen gegen die Vernunft zu überzeugen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Zitat von: Ruediger am 14.Dez.19 um 15:30 Uhr
Welche Vernunft?

Es ist vernünftig, sich im Strassenverkehr sicher und bequem fortbewege zu können und auch bei Glätte nicht sofort in den Strassengraben zu rutschen.
Diese Eigenschaften bringt ein SUV mit sich. Da die meisten Deutschen vernünftig sind, kaufen sie eben diesen Fahrzeugtyp.

Diese Angebertypen aus den Berliner Clans, die ihren Vierrad-Antrieb für die Sümpfe der Großstadt brauchen, sind nicht typisch für SUV-Fahrer.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Mit einem Kettenpanzer wäre es noch sicherer, aber noch etwas absurder als schon mit den SuVs.

Vernunft sieht anders aus.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Nein, ein Kettenpanzer bringt keine Sicherheit im Strassenverkehr, auch nicht auf dem Wege nach Moskau.
Da ist der SUV in allen Bereichen überlegen, auch auf dem Weg nach Moskau, denn in Moskau gibt es inzwischen gute Service-Stationen für SUVs, denn die Russen lieben auch SUVs und die Russen sind ein intelligentes Volk.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Der Kettenpanzer, z.B. der HS30 de luxe, hat zumindest den Vorteil, auf Straßen und Autobahnen verzichten zu können. Man nimmt an zur Routenplanung ein Lineal, zieht einen geraden Strich auf der Karte und fährt los. Der Verbrauch ist leider etwas hoch. O-)
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Ruediger

Eben, und bei einem Zusammenstoß muß man auch nicht um sein Leben fürchten.

Dei SUV-Fahrer haben auch kein Vertrauen in die eigenen Fahrkünste und müssen daher Hochrüsten, offensichtlich sind es die schlechtesten Fahrer.

Außerdem sind sie laufend im matschigen Gelände unterwegs, wie wir von Berthold erfahren haben, vermutlich ist die Infrastruktur in Deutschland wirklich noch schlechter dran als gedacht.

Wobei man sich über die Geländegängigkeit der SUVs nicht täuschen lassen darf, sie sind keine echten Off-Roader, sondern tun nur so, um den übersättigten und gelangweilter Deutschen etwas Abenteuer vorzugaukeln.
Mit dem 2,5 Tonner bleibt man dann doch gerne irgendwo stecken.

Spätestens bei der Parkplatzsuche in der Großstadt. :-D
Beste Grüße

Rüdiger