Phragmipedium kovachii

Begonnen von pierre, 19.Dez.08 um 11:05 Uhr

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FlorianO

Lebt das Teilstück noch?

Ein Terrarium ist kein guter Ort für ein Phragmipedium. Ich hatte mal ein besseae in ein feuchtes Terrarium gestellt. Innerhalb kürzester Zeit hat die Pflanze mehrere Faule stellen an den Blättern bekommen, vor allem an den frischen noch weichen Teilen. Aus dem Terrarium genommen hatte es sofort gestoppt.

Mittlerweile gibt es hier erste winzige kugelförmige Nachkommen der Pflanze  :classic

Berthold

Florian, die faulen Stellen auf den jungen Blättern sind ausserhalb des Terrariums entstanden (das erste Mal sogar während des Transportes), deshalb hatte ich die Pflanze hinein gestellt. Im Terrarium gab es neue Faulstellen, die ich aber auch erfolgreich abschneiden konnte.
Unter Wohnraumbedingungen sind die Wurzeln abgefault.
Ob sich jetzt im Terrarium wieder neue Wurzeln bilden bleibt abzuwarten, es sieht aber nicht schlecht aus, denn die Blätter sind wieder grüner geworden.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

FlorianO

Zitat von: Berthold am 24.Okt.17 um 16:22 Uhr
Heute habe ich von Gitti eine neue Pflanze mit sehr vielen jungen Trieben bekommen, geschätzt 9 Stück.
Ich habe sie in einen grossen Topf gesetzt, denn diese vielen Triebe können nur über viele lange Wurzeln ernährt werden. Dennoch fürchte ich, die Pflanze muss geteilt werden, wenn sie in das neue Substrat eingewachsen ist.
Das Substrat besteht aus Kokos-Bröckchen und Dolomitsplitt. Es wir regelmässig begossen, bis das Wasser unten heraus läuft.

Die Katze freut sich schon auf die grosse rote Blüten, damit sie etwas zum Spielen hat.

Ich hatte mir von der Quelle auch eine mehrtriebige Pflanze gekauft und habe am Wochenende nach knapp einem Jahr alles in einen größeren Topf gestellt. Die Wurzeln haben sich gut entwickelt aber oberirdisch hat sich nicht soviel getan. Ich denke eine Blüte gibt es in 2 Jahren.

Berthold

Zitat von: FlorianO am 06.Aug.18 um 10:40 Uhr
Die Wurzeln haben sich gut entwickelt aber oberirdisch hat sich nicht soviel getan.

Hier haben sich die jungen Triebe auch kaum entwickelt.
Irgend etwas stimmt da noch nicht.
Aber vielleicht wächst die Pflanze oberirdisch nur in einer kurzen Zeit des Jahres, bedingt durch die Verhältnisse am Naturstandort. :ka
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

FlorianO

Es werden sich sowieso nur 1-2 Triebe weiterentwickeln und mit etwas Glück eine Blüte treiben. Da darf man nicht zu viel erwarten und geduldig sein
Ich denke mit deiner Wurzelmassentheorie liegst du nicht so falsch.
Die Pflanze die letztes Jahr geblüht hatte habe ich umgetopft, dieses Jahr sind die Blätter etwas schmaler und die Blüte ist in der Blütenscheide vertrocknet.
Dafür steht die 3. adulte Pflanze die ich schon am längsten habe, anfangs wegen zu warmer Haltung fast komplett weggefault ist und noch nie geblüht hat richtig gut da und hat 2 schön pralle Blütentriebe. Sie ist mehrere Jahr nicht umgetopft und die Blätter sind schön breit.

Berthold

Zitat von: FlorianO am 06.Aug.18 um 11:07 Uhr
Es werden sich sowieso nur 1-2 Triebe weiterentwickeln und mit etwas Glück eine Blüte treiben.

Das heisst dann eigentlich teilen, teilen, teilen und wieder warten, warten warten.
Man muss die Pflanze so schlecht und so gut behandeln, dass sie keine Neutrieben macht, sondern alle Kraft in einen Trieb lenkt, der dann blühen kann, oder?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

FlorianO

Ich weiß nicht wie die Pflanzen zu so viele Triebe kommen. Meine anderen kochachiis treiben meist nur 1-2 Neutriebe an einem Alttrieb die sich gut weiterentwickeln.
Ich habe eine andere Pflanze von Peruflora die nach dem Import von einer Erwachsenenpflanze wieder in den Jungpflanzenstatus zurückgeworfen wurde aber sich wieder langsam aufbaut. Sie hat aber ein langes Rhizon, fast wie man es von alten Cypripedium  kennt die über viele Jahre eintriebig gewachsen sind.
Vielleicht ist diese Vieltriebigkeit hormonell beeinflusst worden.
Ich würde sie erst mal nicht teilen, dazu ist der ganze Stunk zu kompakt.

Berthold

Zitat von: FlorianO am 06.Aug.18 um 11:23 Uhr
Vielleicht ist diese Vieltriebigkeit hormonell beeinflusst worden.

Ja, ganz ähnlich wie die Vieltriebigkeit der Cypripedium-Hybriden aus dem Baumarkt. Vermute ich auch.
Bei kovachii führt das zu Pflanzenklustern, die praktisch kaum blühen können.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

FlorianO

Denke nicht das sie nicht blühen werden, wie gesagt wird sich aber nur ein ein gesunder Teil der Triebe weiterentwickeln und eine Blüte ansetzten. Oder auch erst bei dem danach kommenden Trieb eine Blüte ansetzten.

Berthold

Ja, aber man kann wohl grundsätzlich sagen, je mehr Neutriebe eine Pflanze ansetzt, desto unwahrscheinlicher ist es, dass ein einziger Trieb mit genügend Nährstoffen versorgt werden kann, um blühen zu können.
Gerade bei der sehr grossen kovachii-Blüte muss sehr viel Substanz in kurzer Zeit in den Blütenaufbau gesteckt werden. Das geht auch nur mit sehr viel Wurzeloberfläche, über die Nährstoffe und Wasser aufgenommen werden muss.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Ich habe die grosse vieltriebige Pflanze jetzt geteilt. Im Topf haben sich viele Wurzeln entwickelt, obwohl die Triebe kaum weiter gewachsen sind.
Einige Triebe sind abgetrocknet, andere dafür weiter gewachsen. Offensichtlich regelt die Pflanze selber, wie viele Triebe sie weiter entwickeln möchte.
Da jeder Trieb nach meiner These mindestens 5 Meter Wurzellänge benötigt, um blühen zu können, scheint jeder Pflanztopf mit vielen Trieben überfordert, sofern er nicht 1 cbm Volumen besitzt.

Mehr als ein gesunder Neutrieb an einer Rosette scheint mir schon zu viel und nicht gut für die zukünftige Entwicklung der Pflanze.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

FlorianO

Ob wir das selbe Individuum haben aus der Bestellung? Ich könnte ich auch teilen und wir tauschen ein Teilstück.

Berthold

Florian, ich weiss nicht, wie sich die beiden Teilstücke nach der Teilung weiter entwickeln, deshalb lass uns mit dem Tauschen erst noch mal warten.
Möglicherweise gehen alle Pflanzen aus diesem Angebot von Gitti aus einer einzigen Mutterpflanze hervor, die beim Hersteller regelmässig geteilt wird.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Ich habe mich doch entschlossen, die Pflanze zu teilen.
Eigentlich sollte pro Topf nur ein einziger Trieb vorhanden sein, denn nur so kann der Trieb ein hinreichend grosses Wurzelsystem ausbilden.
Ausserdem scheinen sich die vielen kleinen Triebe im Topf gegenseitig zu bekämpfen, sodass alle bis auf einen oder zwei Triebe wieder verschwinden.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Wenn man googelt, sieht man nicht Eintrieber im Topf, sondern mehrere Triebe, auch blühen mehrere gleichzeitig.

Warum musst du bloss ständig alles auseinander rupfen?  :devil