Laelia eyermaniana (speciosa x albida ?)

Begonnen von Uhu, 10.Nov.18 um 16:52 Uhr

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Muralis

Ich habe die inzwischen auch bestellt und sehe so wenigstens einmal, wie das Pflänzchen aussehen sollte. Meine Sendung sollte morgen eintreffen.
Inzwischen hat es hier heute morgen -4°C gehabt und in den Messstellen der Umgebung Minima von -6°C. Wieso man da sofort versenden muss, wobei ich im Textfeld noch gebeten habe, nur bei passendem Wetter zu verschicken? Der Wetterbericht sagt ab Freitag eine länger andauernde milde Wetterphase vorher, da wäre alles stressfrei möglich gewesen.

Bei der Größe der Minis kann man es aber eh locker nehmen: Keine Ahnung, ob ich das Endziel, nämlich eine blühende eyermaniana, noch erleben würde  :-D

Aber meine anderen Minis, z.B. perrinii, crispa, grandis, forbesii, wachsen unverdrossen, wenn die so weiter tun, gibt´s in 2 Jahren die ersten Blüten...

wölfchen

Viel Erfolg! Was nimmst du für ein Substrat?

Muralis

Bei den bisherigen Arten aus der Cattleya-Allianz habe ich einfach etwas feiner zerschnittene Kiefernborke genommen, immer den inneren harten, roten Teil. Das Sustrat muss auf jeden Fall reich an Zwischenräumen sein, damit die Wurzeln abtrocknen können. Dabei haben diese Jungpflanzen aber tw. eh schon sehr dicke Wurzeln. Je nachdem könnte man die Substratstücke auch etwas gröber schneiden.

Was ich dann mit der eyermaniana mache, falls sie (und ihre 6 Gefährten) den Transport doch überlebt hat (auch die heutige Nacht geht ins Minus), das kann ich erst entscheiden, wenn ich sie in der Hand habe. Auf Dauer ist das nix mit dem Block. Die gehört so wie die gouldiana in einen gut mit grobem Styropor drainierten Topf, darüber große Rindenbrocken, wo es richtig durchzieht. Die Wurzeln können selbst entscheiden: Wollen sie mehr an der Oberfläche bleiben oder ins Substrat?

Aber bei so einem Winzling mit so dünnen Wurzeln sieht alles wieder anders aus. Vielleicht lass ich ihn am Block und stecke den in einen Topf mit leicht feuchtem Sphagnum.

walter b.

Also bei mir wächst das Alles sehr gut ohne Substrat am Block...   grins

Muralis

Walter, das glaub ich dir - bei deinem GWH....

Berthold

Ich versuche es mal mit dem Topfen in mittelgrober Rinde. Der Topf steht in einem Brutkasten bei 12 bis 18° C und 60 bis 90% rel. LF, Beleuchtung von 16 bis 20 Uhr MEZ.

Wenn die Pflanzen gut anwachsen, kommen sie in einen hübschen Tontopf, aber erst dann.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Habe gerade in Facebook eine sehr schöne eiermanniana in Blüte gesehen! :thumb

Österreichische Gruppe, bei Werner B.)

FlorianO

Wieso 3 Jungpflanzen in einem Topf? Um das Risiko eines Totalverlustes zu maximieren?

Berthold

Zitat von: FlorianO am 02.Dez.20 um 17:34 Uhr
Wieso 3 Jungpflanzen in einem Topf? Um das Risiko eines Totalverlustes zu maximieren?

Nur für die allererste Phase des Anwachsen, um Platzt zu sparen. Wenn sich die Wurzelspitzen bewegen, wird einzeln getopft.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

sabinchen

Meine Garten ist meine Seele
liebe Grüße an alle

Muralis

Heute ist das Paket aus Ismaning tatsächlich eingetroffen. Fast schon überraschend für mich: alle 7 Pflanzen haben den Transport vorläufig gesund überlebt. Kommt halt drauf an, wo sie während der -6° waren.

Ich werde vorläufig mit der Pflanze nichts machen. Ich habe ein wenig recherchiert. Bei Halbinger & Soto liest man einiges über die generellen Bedingungen der mexikanischen Lälien im Habitat. Sie sind jetzt in die winterliche trockene Ruhezeit eingetreten. Bei eyermaniana schreiben sie von 800-1100mm Niederschlag/Jahr, die aber in erster Linie in der Wachstumszeit im Sommer und frühen Herbst fallen dürften.

Travaldo (der das zumeist auch immer von irgendjemandem, z.B. J. Pfahl, abschreibt) notiert u.a. folgendes: Laelia eyermaniana have a long 7- 8 months dry rest period during the cooler months. Cool nights and bright light is very important during this period. .... In the natural habitat, the light is strongest in the dry winter period, so the plants grown need as much winter light as possible.

In meinem Wintergarten herrschen bereits die winterlichen Ruhebedingungen, abgesehen von dem vielen Licht, das die meisten Pflanzen brauchen würden, aber erst im Frühling hier erhalten, was dann meistens für gutes Blühen genügt. Folglich lasse ich sie am Block, habe ihr noch ein wenig Wasser gegeben und führe sie nun in die trockene Ruhezeit über.

Auf jeden Fall werden wir viel Geduld und Gesundheit benötigen, um die Pflanzen einmal in Blüte sehen zu können  ;-)

Uhu

#56
ich versuche es mal anders - wenigstens vorübergehend.
Ich lass sie über den Winter auf den Brettchen. Die werden 2-3x wöchentlich angesprüht. Derzeit lasse ich die Temperaturen wegen der Knospen an den rubescens nicht unter 10° fallen.
Im Frühjahr werde ich die Brettchen - wenn sie solange durchhalten - in Kunststofftöpfe mit grober Rinde stecken.

Da ich erst im Dunkeln nach Hause komme ist das Bild mit Blitz leider überstrahlt.
Grüße Jürgen

Eerika

Ich würde sie auch aufgebunden lassen  :yes

Herbert

So lange sie so schöne grüne wachsende Wurzelspitzen haben, würde ich ihnen keine Ruhezeit aufzwängen...
Liebe Grüße aus Linz!
Herbert

Uhu

Die Ruhezeit beginnt erst später im Winter. Die autumnalis-Verwandschaft treibt zur Zeit auch frische Wurzeln.
Grüße Jürgen