Georgien? Ja!

Begonnen von Berthold, 07.Mär.19 um 11:02 Uhr

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Ahriman

Schöne Wiese!
Ich denke der Stickstoffeintrag durch Landwirtschaft, Industrie und Verkehr ist dort doch etwas geringer als bei uns.

Berthold

Ja, zum Leidwesen der Nomaden und ihren Tieren.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

#77
Weitere Wiesenpflanzen

eine endemische Centaurea cheiranthifolia, Goldlackblättrige Flockenblume

Papaver orientalis (politisch unkorrekt auch Türkenmohn genannt)

Kaukasischer Beinwell

Alpenknöterich
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Eine Gladiolen-Hölle, Gladiolen bis der Arzt abwinkt, aber nur an einer einzigen Stelle gefunden

Gladiolus dzhavakheticus (bitte nicht aussprechen)

ich hatte mich in Tarnfarbe gekleidet, um zwischen den Gladiolen nicht erkannt zu werden

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

krötenlilly

Die Gladiolen sind sehr hübsch. Und sie wachsen dort ganz ohne Sumpf? Und die weiße Centaurea gefällt mir ausnehmend gut. Genau wie die Glockenblume. Sozusagen die Mutter aller Glockenblumen, wenn die out-of-Kaukasus Hypothese stimmt.
Gruß
krötenlilly

Berthold

Zitat von: krötenlilly am 30.Jun.19 um 22:15 Uhr
Die Gladiolen sind sehr hübsch. Und sie wachsen dort ganz ohne Sumpf?

Ja, es ist schwerer klebriger Boden, der eine Restfeuchtigkeit lange hält. Die Nächte werden hier in ca. 2000 Metern Höhe vermutlich täglich unter den Taupunkt absinken.

Man nennt ihn schweren Boden, weil die Zwiebeln schwer auszugraben sind, zumal die Schüppe schnell verklebt.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Unkräuter am Strassenrand

Herzgespann

einjähriges Adonisröschen

Doldenblüter

einjähriger Rittersporn
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Unser Hotel in Akhalkalaki, gehört einem Armenier mit einem 5-Liter-S-Mercedes

Interessant ist die Dachentwässerung.
Wir haben die Konstruktion genutzt, um unser Auto zu reinigen.
Die Architektur und das Baumaterial findet man auch im Osten der Türkei an der armenischen Grenze, z. B. in Kars
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ralla

Zitat von: Berthold am 01.Jul.19 um 11:55 Uhr
Interessant ist die Dachentwässerung.
Wir haben die Konstruktion genutzt, um unser Auto zu reinigen.

Hat es dort geregnet?
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

Berthold

Zitat von: Ralla am 01.Jul.19 um 14:08 Uhr
Zitat von: Berthold am 01.Jul.19 um 11:55 Uhr
Interessant ist die Dachentwässerung.
Wir haben die Konstruktion genutzt, um unser Auto zu reinigen.

Hat es dort geregnet?

Ja, es hat abends meist ein leichtes Gewitter gegeben, in den Bergen meist ein heftigeres.
Beim Abflug von Tiflis hat ein Gewitter durch seine Randböen sogar den Start des A321 verhindert.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Am 2. Tag ging es von Akhalkalaki nach Wardsia (georgisch: ვარძია, engl. Transkription Vardzia).
Hier haben die Bewohner in eine Steilwand Höhlen gebaut, um sich vor den Osmanen zu verstecken.
Allerdings haben die Türken im 15. Jahrhundert die dort lebenden Menschen doch entdeckt und die Höhlen unbewohnbar gemacht.
Wardsia ist ein weiterer Höhepunkt in Georgien und natürlich Weltkulturerbe.
Die Strasse führt durch ein Trockental mit reichlichem Randbewuchs

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

#86
Typische Pflanzen der halbtrockenen Gras-Felslandschaften
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Die Höhlenwohnungen waren ursprünglich zum Hang hin verschossen, sodass sie als Verstecke dienen konnten. Aber die Türken haben ganze Arbeit geleistet und die Aussenwände zerschlagen.

Wir sind nicht die Treppen zu den Anlagen hinauf gestiegen. Es waren zu viele Menschen dort.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Auf der Rückfahrt wollten wir eine weisse Strasse als Abkürzung nehmen.
Nach 10 km Serpentinen-Klettern mit 1000 Metern Höhengewinn hat ein Bergrutsch uns die Freude an der Abkürzung genommen. Da war leider jeder Geländewagen am Ende.

Ein 50 km-Umweg führte uns dann durch Graslandschaften zur türkischen Grenze.
Mit meinem deutschen Pass hätte ich ohne Schwierigkeiten in die Türkei einreisen können. Nur weiss ich nicht, ob es mit der Ausreise geklappt hätte.

Erstaunlich, dass an der Grenze neben der georgischen und türkischen Fahne auch die EU-Fahne wehte.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)