Hallo,
es fehlt im Forum eine Kulturanleitung für lebendes Sphagnum. Ich meine jetzt die Ganzjahreskultur im Freiland. Welche Mindestanforderungen braucht es? Welche Wasserwerte, welcher Wasserstand, welche Temperatur im Jahresverlauf?
Viel Licht, viel Schatten?
Ihr wisst schon...
eine Folie im Garten vergraben, Weisstorf rein, nass machen und immer nass halten, Sphagnum drauf setzen und Drosseldraht drüber, sonnig, fertig.
Es gibt schnell und langsam wachsende Sphagnum-Arten. Das schnell wachsende überwuchert viele Begleitpflanzen, z. B. Drosera rotundifolia. Manche Arten wachsen auch im basischen Bereich.
Ja, so etwas z.B. als Minimoor. Ich habe es erst vor knapp 4 Wochen gefüllt, und die Drosera fühlt sich schon wohl und macht die ersten Fänge. Aber nur mit Regenwasser oder entsalztem Wasser auffüllen!
Ist denn jede Sphagnum-Art frostfest?
Zitat von: Moli am 01.Jul.10 um 09:41 Uhr
Ist denn jede Sphagnum-Art frostfest?
eine australische Art isses
Zitat von: Claus am 01.Jul.10 um 09:35 Uhr
Aber nur mit Regenwasser oder entsalztem Wasser auffüllen!
ja, das ist wichtig. Ich habe in einer Trockenperiode Töpfe über längere Zeit mit meinem selbstgemachtem Brunnentrinkwasser gegossen. Da ist das Sphagnum abgestorben.
Zitat von: Charlemann am 01.Jul.10 um 11:02 Uhr
Da Du ja aus Wegberg kommst, habe ich mir die Mühe gemacht mal Deinen Wasseranbieter zu suchen.
Man, das hat ja einen Leitwert wie ein Kupferkabel.
Dann bekommt es auch die schönen Kupferfarbenen Köpfchen. :-D
Nein, Ralfs Trinkwasser ist nicht geeignet.
Bliebe noch dest. Wasser.
Zitat von: Berthold am 01.Jul.10 um 11:00 Uhr
Zitat von: Moli am 01.Jul.10 um 09:41 Uhr
Ist denn jede Sphagnum-Art frostfest?
eine australische Art isses
Danke, genau das wollte ich wissen. :sad:
Zitat von: Moli am 01.Jul.10 um 12:12 Uhr
Danke, genau das wollte ich wissen. :sad:
ja, einfache Fragen sind auch leicht zu beantworten. :yes
Na, das in deutschen Mooren wachsende muss doch auch frostfest sein. Dazu muss man doch nicht extra nach Down Under.
Ich hab´ mir mal ne Protion von Manfred Meyer kommen lassen.
Welches das jetzt genau ist kann ich gar nicht sagen, aber es ist absolut winterhart.
Mein Sphagnum ist auch eines aus der Kategorie "Orchideenzubehör".
Seit Kurzem ist es auf meinem nagelneuen Moor (besser Mörchen) und treibt gerade neu. Mal sehen...
Mein Sphagnum gedeiht im Schatten ganz einfach in einer Tonschale auf einer Blähtonschicht. Und auch diesen langen kalten Winter hat´s problemlos überlebt.
Zitat von: Andrea am 01.Jul.10 um 15:40 Uhr
Mein Sphagnum gedeiht im Schatten ganz einfach in einer Tonschale auf einer Blähtonschicht. Und auch diesen langen kalten Winter hat´s problemlos überlebt.
Andrea, vermeidest Du zum Feuchthalten Dein Leitungstrinkwasser?
Äh, Berthold, wie meinst Du das jetzt...mit "vermeidest Du"? Verwendest Du..?
Ja, meistens vermeide ich es mit reinem Leitungswasser zu gießen, sondern mische mit destilliertem Wasser. Allerdings bekommt es gerade jetzt bei der Hitze, bei der man ja doch oft gießen muss, auch immer mal wieder reines Leitungswasser.
Über den Winter habe ich mich aber gar nicht drum gekümmert, da gab´s also nur ab un zu mal Regenwasser von oben.
Warum habt ihr Euer Sphagnum eigentlich auf Weißtorf? Wächst das dann besser?
Mit dem Drosseldraht bringst Du mich auf eine gute Idee, da die Vögel während der Nistzeit immer wieder Sphagnum stibitzen kommen.
Zitat von: Andrea am 01.Jul.10 um 16:10 Uhr
Warum habt ihr Euer Sphagnum eigentlich auf Weißtorf? Wächst das dann besser?
es puffert etwas eine zu hohen pH-Wert weg, wenn man zu schlechtes Wasser hat und es enthält geringe Mengen von Nährstoffen, die man sonst nachdüngen müsste, aber es führt sicher auch schneller zu Infektionen als rein mineralische Unterlagen (die ich aber noch nicht getestet habe).
Aus der Not habe ich auf die Schnelle Rhododendron-Erde und etwas Sand dafür genommen. Die Pflanzen sind jetzt drei Wochen drin und wachsen.
Zitat von: Moli am 01.Jul.10 um 16:23 Uhr
Rhododendron-Erde und etwas Sand
die enhält extrem viele Nährstoffe im Vergleich zu Weisstorf. Wahrscheinlich tut sie dem Sphagnum auch gut aber in der Natur führt das zum Überwachsen des Sphagnum durch Begleitflora.
Dieses Problem solltest
Du bei Deiner Kultur unter Kontrolle halten können. Das wird dann so ein Mastsphagnum. Ich glaube, die Holländer würden das auch so machen.
Das klingt gut. Und ich dachte, vorgedüngte Erde könnte problematisch sein.
Hab's halt genommen, weil auch sauer.
Zitat von: Charlemann am 01.Jul.10 um 11:14 Uhr
Dann bekommt es auch die schönen Kupferfarbenen Köpfchen. :-D
Nein, Ralfs Trinkwasser ist nicht geeignet.
Bliebe noch dest. Wasser.
Auch nicht, UK- Osmose- Wasser mit etwa 15 µs sollte es doch auch tun? Oder ist das zu wenig?
Zitat von: Ralf am 02.Jul.10 um 00:04 Uhr
Auch nicht, UK- Osmose- Wasser mit etwa 15 µs sollte es doch auch tun? Oder ist das zu wenig?
ja, klar. Nur einen hohen Kalkgehalt im Wasser vertagen die Pflanzen auf Dauer nicht.
Zitat von: Ralf am 03.Jul.10 um 22:44 Uhr
Am Liebsten würde ich es ganzjährig draußen in der Schale lassen.
wäre dem Sphagnum sicher auch am liebsten (wenn es eine europäische und damit frostfeste Art ist)
Zitat von: Berthold am 03.Jul.10 um 22:52 Uhr
wäre dem Sphagnum sicher auch am liebsten (wenn es eine europäische und damit frostfeste Art ist)
Ist es, ich weiß wo es her kommt.
Zitat von: Charlemann am 04.Jul.10 um 16:39 Uhr
Ist es, ich weiß wo es her kommt.
Jep, es sollte frostfest sein.
Ich hätte dennoch eine Frage, hält das Sphagnum auch ganzjährig warme bis temperierte Bedingungen aus?
Momentan sieht's so aus:
Dagegen kümmert meins inzwischen und hat unter der großen Hitze gelitten. Auch eine Amsel hat das Minimoor mit eienr Wasserstelle verwechselt. Ich werden sie eramseln, - ähhh - erdrosseln.
Den Drosera hat das nichts ausgemacht, die schieben jetzt Knospen.
Da habe ich mir heute mal das Moor im Vögelpark mit den fleischfressenden Pflanzen angeschaut. Da sieht das Sphagnum auch sehr kümmerlich aus. Ich hoffe, es ist nur die Hitze gewesen, der pH-Wert stimmt jedenfalls, und ich habe auch nur mit Regenwasser aufgefüllt.
Das wird allerdings in einer Regenrinne aus Kupfer gesammelt - schon mit Oxidschicht - könnte das etwas ausmachen? :ka :ka Algen gehen ja auch mit Kupferspuren über den Jordan.
Zitat von: Claus am 23.Jul.10 um 22:00 Uhr
Das wird allerdings in einer Regenrinne aus Kupfer gesammelt - schon mit Oxidschicht
Das ist schlecht Claus, sehr schlecht.
Kupferoxide sind ja nun überhaupt nicht fördelich im Wachstum von Grünzeugs.
Du solltest Deine Dachrinnen austauschen lassen.
By the way, ich wollte ja mal für Dich nachhaken wg. dem Torf, ist nicht vergessen.
Wenn ich mir so eure Sphagnum Kulturen anschaue, kommen mir etwas Zweifel, ob das auf Dauer gut geht. Alle besseren Sphagnum-Standorte, die ich kenne steht das Sphagnum nicht im Wasser, sondern hat nur Kapillarwasser oder Regen. Dies funktioniert sogar über Kalkgestein, wie ich in Österreich gesehen habe. Allerdings sind die Polster dort inzwischen geschätzte 70 - 80 cm dick.
Hier bei uns im Taunus sind sie deutlich niedriger, allerdings ist das auch das großwachsende lockere. In meinem Garten habe ich inzwischen ein Polster von ca 20 cm Dicke und 80 cm Durchmesser. Dies hatte jetzt bei der extremen Hitze auch eine trockene Oberfläche trotz gießens, erholt sich aber schnell wieder, wenns wie jetzt regnet. Nach dem Winter sieht das auch immer aus, als wär's kaputt, aber im Frühjahr, sowie es etwas feuchter wird, wächst es wieder los.
So hat es mal angefangen, inzwischen ein vielfaches.
Fast alle Moossorten und erst recht aus gemäßigtem Klima haben mit Temperaturen ab 25°C enormen Streß.
Es sollte zwar dauerfeucht stehen und auch klätschnaß aber nicht in Wasser schwimmen. Einige Wochen ist das nicht tragisch, aber nicht dauernd.
Allerdings entgegen der weitverbreiteten Annahme: Moos, welches einmal richtig austrocknet, ist tot. Die Zellen erholen sich nicht wieder. Mit Wassermangel kommt es aber eine Zeitlang klar.
Drosera mögen dauernaße Füße. Ebenso wie Sarracenia.
In den warmen Monaten dürfen die sogar in regelrechten Pfützen stehen und die mögen grelle Sonne. Mit Temperaturen bis 40°C im Schatten kommen die locker klar.
Michael, das sieht aber super aus!
Wie hoch ist das Moos denn insgesamt in so einer Schale?
Hast du da auch einen Unterbau unter dem Sphagnum?
Das Moos ist so ca. 10cm hoch und wird täglich wieder mit Wasser ausgefüllt.
Ab und an wir auch mal was weg genommen, wenn man mal was braucht.
Nein Claus, da gibt es keinen Unterbau, das Zeug ist ab einer gewissen Wuchsdichte in sich stabil. Die Schalen sind eh nur 6cm tief.
Zitat von: Charlemann am 26.Jul.10 um 23:10 Uhr
Das Moos ist so ca. 10cm hoch und wird täglich wieder mit Wasser ausgefüllt.
Ab und an wir auch mal was weg genommen, wenn man mal was braucht.
Nein Claus, da gibt es keinen Unterbau, das Zeug ist ab einer gewissen Wuchsdichte in sich stabil. Die Schalen sind eh nur 6cm tief.
Das ist ja eigentlich ein Knüller. Bisher dachte ich, das geht ohne Torf im Untergeschoss nicht. Aber du hast natürlich recht, der abgestorbene Teil des Sphagnums verhält sich ja wie Torf.
Da kann ich ja mal das Wasser aus meiner Kupferregenrinne mit dem aus dem Trocknungsgerät im Keller vergleichen. :whistle
Vielen Dank für den Tipp. :blume
Zitat von: Claus am 27.Jul.10 um 10:11 Uhr
Da kann ich ja mal das Wasser aus meiner Kupferregenrinne mit dem aus dem Trocknungsgerät im Keller vergleichen. :whistle
Vielen Dank für den Tipp. :blume
Nimm das aus dem Trocknungsgerät, das aus der Kupferrinne macht keinen Sinn.
Michael,
das muss ich vergleichen; denn aus dieser Regenrinne hole ich das gesamte Gießwasser für kalkempfindliche Pflanzen im Garten bzw. Töpfen. Inwischen baut doch kein Mensch mehr Zinkrinnen, die hielten bei uns auch nur 20 Jahre. Und Kunststoff ist doch auch nur Plünnkram.
Ich glaube nicht, dass die Cu-Spuren für normale Pflanzen schädlich sind, Cu ist ja sogar ein Spurenelement und in den Nährböden enthalten.
Es gibt hier in der Nähe ein Denkmal im Hochwald aus Granit mit zwei runden Bronzeplatten, die jahrzehntealt sind. Auf dem Granit haben sich Flechten und Algen gebildet, nur direkt unter den Platten, wo das Wasser abläuft, da ist der Granit völlig sauber. Ich denke, das aus der Bronze (Legierung Cu + Zn) ausgewaschene Cu wirkt mikrozid. Und Sphagnum könnte ein Sonderfall sein, weil es in fast salzfreiem Wasser wächst, wodurch Cu-Ionen schädlicher sein könnten als in normalem Leitungswasser - das ja aber auch durch Cu-Leitungen läuft. :whistle :whistle
Versuch macht kluch!
Ich habe hier zwei verschiedene Sphagnums.
Das in der Schale welches ich fotofiert habe ist das von Manfred Meyer.
Leider ist momentan seine Seite nicht erreichen, da tut sich nix.
Der Link war http://www.orchideen-online.de/manfred_meyer.htm
Closed for bankruptcy? :ka :ka :ka
Scheint, der Hauptlink ist platt. http://www.orchideen-online.de/
Ist schon komisch.
Für eine Umgestaltung sieht mir das wirklich schon sehr suspekt aus.
Mir hat mal ein Dachdecker empfohlen:" Wenn Du ein moosfreies Dach haben willst, mußt du Firstbleche aus Kupfer drauf machen. Das ablaufende Regenwasser tötet das Moos und Flechten ab."
Das paßt zum Denkmal im Hochwald mit den Bronzplatten.
Ich denke auch, dass das Sphagnum vom Dach (Kupferdachrinnen) ein geht oder wenn nur spärlich wächst. Der Kupfergehalt wird einfach zu hoch sein.
Das Trocknerwasser hat Vorteile.
Wie sieht es eigentlich mit Deinem Leitungswasser aus, Claus?
Zitat von: Charlemann am 28.Jul.10 um 21:42 Uhr
Wie sieht es eigentlich mit Deinem Leitungswasser aus, Claus?
Das hat leider hohe Gehalte an Gips und ist zum Gießen von kalkempfindlichen Pflanzen ungeeignet.
Dann lassen wir das.
Und Dein Grundwasser?
Das ist noch viel schlimmer. In den Anfangsjahren habe ich mal mein Auto damit gewaschen (darf man jetzt auch nicht mehr), und nach dem Trocknen waren so wunderbare weiße Flecken auf dem Lack.
Dafür wächst alles recht gut, wenn man es zum Wässern benutzt. Im Prinzip ist es das Schichtenwasser, das aus Richtung Westen zum Fluss Böhme herunter fließt und die Düngerreste mitbringt, welche mit dem Regenwasser durch die Äcker der Bauern gelaufen sind.
Stimmt, das sagtest Du ja letztens schon. Ich vergaß. :bag
Dann bleibt Dur nur der Kondenstrockner.
Er wird wohl die beste Variante sein.
Ich mache mal einen Test mit beiden Wässern unter sonst gleichen Bedingungen. Muss mir nur ein Moor suchen :whistle :whistle :whistle ...
Davon habt ihr doch genug da oben.
Nachtrag
Sowohl das Sphagnum im warmen Terrarium ist put als auch das draussen in der Schale.
Das Terrasphagnum wurde immer nur mit UO- Wasser mit etwa 20µs bewässert, manchmal fielen auch ein paar Tropfen mit 100µs hinein. Täglich 12 Stunden Licht und warm.
Die Schale draußen wurde hauptsächlich mit Regenwasser bewässert. Ich vermute, sie ist in der Sonne zu warm geworden. Kann das sein?
Um Sphagnum erfolgreich zu vermehren benötigt man mind. ein Fläche von 2 x m. Da wurd dann eine etwa 20-25cm Grube ausgehoben, Teichfolie drauf und zu einem Drittel mit Fasertorf angefüllt. Obenauf mit frischem Sphagnum beimpfen, nicht zu zaghaft, und mit Regenwassereinwässern. Darüber eine Schattierung mit etwa 30% Schattenwirkung und fertig ist dein eigener Spaghnumlieferant. Das Schattierewebe hat noch einen weiteren, vorteilhaften Effekt, es hält die Piepser ferne welche das Moos gerne als Nestpolster verwenden. Die können Dir eine solche Fläche innerhalb eines Tages umgraben.
Ich verstehe die Probleme mit den Sphagnum nicht.
Bei mir wächst das hier überall. Im Moor, im Treibhaus, selbst im Fischteich ist ein dicker Ballen Sphagnum der sich selber dort angesiedelt hat.
Sauberes Regenwasser von einem Glas-, oder Plexiglasdach und immer schön nass halten.
Das ist im Prinzip alles.
:thumb
Das geht natürlich auch,für den Minialbedarf. Soll sichs gut vermehren muss man schon etwas nachhelfen.
Minimalbedarf?
Also ich könnte jetzt nicht sagen, dass das Sphagnum hier langsam wächst.
Natürlich auf einer 2m² großen Fläche sieht das natürlich anders aus.
Aber wenn der "normale" Orchidiot eine bis zwei Schalen zum wachsen bringt sollte er doch locker damit auskommen.
Das gilt natürlich nichtfür Dich Tom, im bot. Garten benötigt man etwas mehr dazu. Kommst Du mit den 2m² überhaupt hin autark zu sein?
:-D
ich habe ja auch 12 qm. :whistle
Siehste! ;-)
Unter Dach nehme ich an.
Micha,
Dein Sphagnum lebt auch noch.
Es hat zwar noch keinen Teppich gebildet, aber es sind immer grüne Köpfe zu sehen.
Frost ist da auch schon drüber gegangen, es schadet nicht.
LG Kerstin
Zitat von: Charlemann am 26.Jan.12 um 09:08 Uhr
Siehste! ;-)
Unter Dach nehme ich an.
Nicht unterm Dach, freistehend. Warum auch unterm Dach, dafür haben wir doch das Schattiergewebe drauf.
Wie beurteilt Ihr den Zustand des Sphagnum? Lebt es noch?
Zitat von: Eveline am 27.Jan.12 um 18:11 Uhr
Wie beurteilt Ihr den Zustand des Sphagnum? Lebt es noch?
Steht es draussen im Schnee? Dann lebt es noch und treibt schon grün wieder aus, wenn es wärmer wird.
Ja, im Freien. Die Schalen (mit Torf gefüllt) habe ich in die Kompostcontainer (aus Steckhölzern) auf das darin gesammelte Herbstlaub gestellt. Sie sind auch etwas geschützt durch sie umgebende höhere Kompostcontainer.
Schutz braucht es aber nicht. Deines sieht noch ganz vital aus, Köpfe sind zu sehen. Frage mich nur wovon dieser rötliche Farbton kommt? Wohnst Du evtl etwas höher als gesittete Mitteleuropäer?
Das war schon rot, als ich es bekam im Sommer 2011. Es ist mein erstes Sphagnum, ich habe keine Erfahrung damit. Es freut mich, daß es nicht eingegangen ist.
(Für Orchitim und Charlemann habe ich Musik gemacht im Musi-Thread :-D)
Es gibt doch solche rötlichen Arten.
Zitat von: Claus am 28.Jan.12 um 12:37 Uhr
Es gibt doch solche rötlichen Arten.
das hängt wohl im Wesentlichen von der Beleuchtung ab. Viele rote Pflanzen von einem alpinen Standort werden hier unten in Marl leuchtend grün.
Einige grüne hier im Moor färben sich im Hochsommer rötlich bis rot.
Wenn man richtig rotes Spagnum haben möchte, sollte man es schon täglich mit ins Solarium nehmen.
Nein, nein. Es gibt verschiedene Torfmoose.
z.B. Sphagnum girgensohnii ist ein Sphagnum das fast ausschließlich in Wäldern an nicht zu sonnigen und eher schattigen Plätzen. verträgt keine volle Sonne ist jedoch trockenheitstoleranter als viele andere Arten. Diese Art wird nicht rot.
dagegen gibt es Arten wie z.B. Sphagnum rubellum, eine Art die auf feuchten Böden die volle Sonne verträgt und sehr rot wird.
Man kann die verschiedenen Sphagnumarten mit ihrer Färbung nicht einfach so pauschalisieren.
Zitat von: Charlemann am 28.Jan.12 um 23:37 Uhr
Nein, nein. Es gibt verschiedene Torfmoose.
Ja klar, ich habe alleine schon 3 europäische und ein australisches Sphagnum.
Dabei ist auch ein langsam wachsendes. Das ist so langsam, dass sich rundblättriger Sonnentau oben drauf ansiedeln kann.
Jo, ich habe davon auch eine Probe von Dir.
Darauf können sich sogar Bulbos ansiedeln.
Zitat von: Berthold am 29.Jan.12 um 00:34 Uhr
Zitat von: Charlemann am 28.Jan.12 um 23:37 Uhr
Nein, nein. Es gibt verschiedene Torfmoose.
Ja klar, ich habe alleine schon 3 europäische und ein australisches Sphagnum.
Dabei ist auch ein langsam wachsendes. Das ist so langsam, dass sich rundblättriger Sonnentau oben drauf ansiedeln kann.
Das langsamwachsende ist wohl ein europäisches nehme ich an?
Zitat von: th.k. am 29.Jan.12 um 13:05 Uhr
Das langsamwachsende ist wohl ein europäisches nehme ich an?
ja, das stimmt. Es gibt hier allerdings auch sehr schnell wachsendes.
Die Arten aus den alpinen Gegendend wachsen meist sehr langsam. Sie haben meist sehr kleine Rosetten.
An dem australischen/neuseeländischen hätte ich schon Interesse. Also falls es zu den wuchernden ARten gehört dann bitte mal eine Probe abmachen. :yes
Draussen fängt das Sphagnum wieder an zu wachsen. Stellt es raus in die Sonne und den Regen, sodass es immer in einer Pfütze salzarmen Wassers liegt. Denkt auch an die Drosseln bitte.
trotz weniger Licht, immer noch schön. O-)
:freund
Brüderchen und Schwesterchen. :freund
Ich sehe gerade Deine Linsen. Sollte ich auch noch einmal mit Linsen ausrücken? 8°C
Ja, die werden immer noch gerne gegessen. grins
Ich eile.
hallo,
Weil ich euer Sphagnum gesehen habe bin ich neugierig geworden-ist das Spagnum? :weird
Ja, das ist Sphagnum
lst ja lustig,das gibt es bei uns im Wald an vielen Stellen in solchen Massen,dass ich da schon kleine Kiefern drunter gesehen habe :ka :wacko :-D
kleiner farbtupfer im moor.
gerade noch einen der bei uns sehr selten gewordenen sperlinge erwischt als er wühlen wollte.was im leicht gelungen ist.jm unteren bild
Sieht sehr schön aus, Rudolf. Meines färbt nicht so prächtig, wahrscheinlich zu schattig. Und jetzt sieht man sowieso nichts, es liegt Schnee.
die haben nur 1x letzte woche schnee gehabt,
Sehr hübsch eingefärbt. :thumb
Zitat von: Eveline am 08.Dez.20 um 15:15 Uhr
Sieht sehr schön aus, Rudolf. Meines färbt nicht so prächtig, wahrscheinlich zu schattig. Und jetzt sieht man sowieso nichts, es liegt Schnee.
Vielleicht ja eine andere Art?
Ich habe gerade mal nachgeschaut: allein in BadWürtt gibt es 31 (schwer zu bestimmende) Sphagnum-Arten, teils im feuchten Wald, teils in offenen Mooren. Manche sind nie rot, manche fast immer, manche können rot werden, vor allem bei niedrigen Temperaturen. Und alle sind (natürlich!) frosthart.
Grüße
Wilfried
Zitat von: FlorianO am 09.Dez.20 um 12:49 Uhr
Zitat von: Eveline am 08.Dez.20 um 15:15 Uhr
Sieht sehr schön aus, Rudolf. Meines färbt nicht so prächtig, wahrscheinlich zu schattig. Und jetzt sieht man sowieso nichts, es liegt Schnee.
Vielleicht ja eine andere Art?
Ich habe es von Rudolf bekommen.
und ich vor jahren vom erich.