4 jahre Walnuß-Sämling

Begonnen von Sebastian, 05.Okt.13 um 00:11 Uhr

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Krümel

Wann kann man mit den ersten Früchten rechnen? in 3 Jahren? Ind 5 Jahren? In 10 Jahren???


Ich habe ihn heute beschnitten. Von oben sieht er jetzt wie ein Kreuz aus. Ist ein Wilder.

Ist 2m klein.

Alexa


Uhu

Du wirst viel Platz brauchen, darunter kannst Du später ein paar Cypripedien pflanzen
Grüße Jürgen

Alwin

Zitat von: Uhu am 05.Okt.13 um 13:05 Uhr
Du wirst viel Platz brauchen, darunter kannst Du später ein paar Cypripedien pflanzen

hast du unter nem Walnussbaum schon einmal etwas kultiviert ?
ich denke da wächst nicht einmal Gras ?
http://de.wikipedia.org/wiki/Juglon
Ich guck und weg also🤫

Uhu

Ich habe selbst keinen Walnussbaum, keine aber einen mit Unterwuchs in einem Privatgarten. Vielleicht werden dort die Schalen konsequent aufgesammelt.
In einem NSG in der Nähe wo sicherlich nicht so intensiv gesammelt wird gibt es bei genügend Licht auch grasaufwuchs. Mit Cyps als Unterwuchs habe ich aber tatsächlich keine Erfahrung - war nur so eine Idee.
Grüße Jürgen

Eveline†

Sebastian, wann Dein Nußbaum tragen wird, kann ich nicht beantworten. Mein Nußbaum war schon da, als ich das Grundstück kaufte.

Ich würde von einer Cyp-Pflanzung unter einem Walnußbaum abraten. In meinem Garten fallen bereits seit ca. 10 Tagen die Nüsse herunter, das Cyp 'Kentucky' z.B. steht aber noch aufrecht und grün in seinem Beet (das sich nicht unter dem Nußbaum befindet). Wenn das großblättrige, derbe Laub fällt, kehrt man es zusammen oder fährt mit dem Rasenmäher drüber, um es aufzusammeln und gleichzeitig zu zerkleinern (schnellere Verrottung im Komposter). Den Bereich mit den Cyps müßte man dann sicher händisch von Nüssen, Schalen und Laub befreien.

Alwin, wenn das Nußlaub ordentlich verrottet ist und man es mit etwas "ausgelaugter" Erde aus dem Gemüsegarten mischt, wachsen die Tomaten vortrefflich darin.

Meine Beobachtungen sind, wie Jürgen auch sagt, daß unter einem Nußbaum bei ausreichend Lichteinfall schon Pflanzen wachsen, natürlich keine Sonnenanbeter. Voraussetzung ist aber, daß man Laub und Schalen aufsammelt.

Berthold

Ich glaube, die Blätter des Walnussbaumes enthalten ein Pflanzenvernichtungsmittel, das zur Wirkung kommt, wenn die Blätter im Herbst vom Baum fallen. Dass Cypripedien das vertragen, kann ich mir nicht recht vorstellen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Alwin

 :freund deswegen wird ja von der Kompostierung des Walnussbaumlaubes im Gemüsegarten abgeraten  :blush:

.. aber vom sex mit der verheirateten Gartennachbarin wird ja auch abgeraten -
trotzdem tun es einige ... :rofl :rofl :lol
und es geht gut  :kiss
Ich guck und weg also🤫

Claus

Hier oben im Norden brauchen Sämlinge 10-15 Jahre bis zum ersten richtigen Tragen. In Süddeutschland soll es deutlich schneller gehen, jedenfalls in warmen Lagen.

Dagegen tragen veredelte Bäume schon nach 3-5 Jahren. Die Veredelung ist aber für Laien schwierig.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Eveline†

Was sagen denn die Chemiker und Biologen zum Thema Allelopathie bei Juglans regia, dem Echten Walnußbaum?
Ein interessantes Thema, zu dem man in diversen Foren kontroverse Meinungen liest.

In Wikipedia steht:
"Ein klassisches Beispiel für allelopathische Wirkung ist die vom Echten Walnussbaum (Juglans regia) abgegebene Substanz Juglon. Diese gelangt von den Blättern des Baumes über Auswaschung in den Boden. Diese, zunächst inaktive Form, wird dort von Bodenmikroben umgewandelt und in ihre aktive Form überführt. Juglon wirkt bereits in sehr geringen Konzentrationen hemmend auf die Keimung anderer Pflanzen."

Keimung ist aber doch nicht gleichbedeutend mit Wachstum bereits gekeimter Pflanzen, also Sämlingen, Jungpflanzen oder adulter Pflanzen, die ich unter den Nußbaum setze.

Daß seinerzeit meine Tomatenpflanzen in (gut verrottetem) Nußlaubkompost sehr gut gewachsen sind, war kein Schmäh. Es hatte zwar lange gedauert, bis das Nußlaub verrottet war (deshalb bin ich dazu übergegangen, es mit dem Rasenmäher zu zerkleinern), aber dann war es meiner Meinung nach ein guter Kompost. Richtig fett! Von Wachstumsbremse keine Spur.

Oder hatte ich einfach nur das Glück, daß im Laufe des lange dauernden Verrottungsprozesses das Juglon durch Regen einfach in den Boden unter dem Komposter gewaschen wurde?