Alternativen zu Dropbox

Begonnen von Claus, 12.Sep.14 um 22:23 Uhr

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Claus

Meine Sonnenforscherin möchte bei ihr laufend anfallende wissenschaftliche Daten durch die Universität in Brüssel abrufen lassen. Teamviewer würde gehen, aber man lässt sich ja nicht so gerne in alle Ecken des eigenen PC's hinein blicken. Dropbox geht auch, die Daten sind aber in USA gelagert.

Gibt es Erfahrungen mit anderen Servern außer Dropbox?
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Phil

Der Verstand und die Fähigkeit, ihn zu gebrauchen sind zwei verschiedene Gaben.
Franz Grillparzer

Ralfus

Das Argument war doch, dass keine Daten in die USA sollen. Bei der sogenannten eigenen Cloud der Firma WD gehen die Daten erst zum WD-Server (wahrscheinlich nach Hause ins sonnige Kalifornien) um danach auf der Festplatte in Deutschland zu landen. WD hat, so lange die Platte am Netz ist, Zugang zum Gerät. Ob sie nur die aktuelle Softwareversion abfragen oder noch mehr unternehmen, weiß ich nicht.

Gruß Ralf

Phil

Achso, das wusste ich nicht.
Der Verstand und die Fähigkeit, ihn zu gebrauchen sind zwei verschiedene Gaben.
Franz Grillparzer

Ahriman

Wirklich sichere Cloud -Services gibt es nicht.
Es gibt ziemlich sichere, aber die sind alles andere als benutzferfreundlich. Das Problem ist dass alle teilnehmenden Benutzer die notwendige Software und das Wissen sowie den Willen damit umzugehen haben müssen damit das auf halbwegs sichere Weise funktionieren kann. Das ist de facto nie der Fall, wie bei Mail-Verschlüsselung via PGP. Obwohl eigentlich sehr simpel ist es praktisch nicht einsetzbar da kaum ein Empfänger es benützt.

Es ist also immer ein trade-off zwischen Datensicherheit und Benutzerfreundlichkeit.
Ob die Daten jetzt in Deuschland oder den USA gelagert werden halte ich in Zeiten der Globalisierung für nebensächlich, abgegriffen können sie überall werden wie wir seit Snowden wissen.

Ich weiß nicht wie der Datentaustausch mit der Uni verlaufen soll aber der einfachste Weg wäre noch ein Service wie Dropbox zu verwenden und die Daten in verschlüsselte Archive zu packen. RAR oder 7ZIP mit Passwort sollte in diesem Fall reichen. Natürlich muss die Empfängerseite bereit sein jedesmal die Archive runterzuladen und nach Passworteingabe zu entpacken, aber das ist noch der geringste Aufwand.
Alle vollautomatischen Verchlüsselungsansätze in der Cloud selbst halte ich für Augenauswischerei, serverseitige Verschlüsselung ist ad-hoc unsicher da man einen derart sicherheitskritischen Vorgang nicht einer Software über die man keinerlei Kontrolle hat überlassen darf. Das muss schon auf dem eigenen Rechner passieren.

krötenlilly

Wenn es nicht USA sein soll: Für Datentransfer und Lagerung benutzt mein Bruder schonmal MyDrive, siehe hier: https://www.mydrive.ch/
Schweiz klingt erstmal neutral. Worauf der Dienstanbieter zugreift und wie sicher das ganze ist weiß ich nicht. Gucks dir vielleicht mal an.
LG
Kirsten
Gruß
krötenlilly

Claus

Da die Daten parallel ohnehin unverschlüsselt zur Auswertung in die USA gehen spielt eine Schnüffelei sowieso keine Rolle. Und da sie auch automatisch per Windows Aufgabenplanung entstehen kann man sie dann - glaube ich - nicht noch ohne manuellen Eingriff verschlüsseln. Wir werden es wohl zunächst mit der Dropbox versuchen.

Danke für eure Hinweise.  :thumb
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Ralfus

Wenn Du schon Windows benutzt, kannst Du auch den hauseigenen Dienst "OneDrive" dort benutzen. Der ist sehr komfortabel in der Anwendung.
Gruß Ralf