Unkraut, das Unwort des Jahres

[Berthold]

Verteidigung des Unkrauts.


Wiesenzauber: Gänseblümchen, Vergissmeinnicht und Löwenzahn

Lasst endlich das Abflammen und sät lieber Klee: Unkraut ist das schlimmste Wort, das dem Gärtner in den Sinn kommt, wenn es ans Pflanzen geht. Dabei erfüllt es wichtige ökologische Funktionen.
Die Zeiten sind gerade nicht rosig. Kriege in nah und fern, und der Mensch ist des Menschen Feind. Aber auch die Natur ist ein permanentes Schlachtfeld, auf dem Pflanzen um Platz, Nährstoffe und Licht streiten. In diesem Kampf spielen verschiedene Arten von Pflanzen eine Rolle, von denen einige als Unkraut, andere als Beikraut und wieder andere als Wildkraut bezeichnet werden. Die einzelnen Kräuter sind jedoch terminologisch nicht immer eindeutig voneinander zu scheiden.

Ich liebe Kraut und hasse Unkraut, wie der Name schon sagt.
Es gibt genug Kriege auf der Welt zwischen Menschen und Unmenschen, jetzt nicht auch noch im Garten zwischen Kraut und Unkraut.

[Ruediger]

Die Frage ist, wo das ,,Unkraut" wächst,,denn erst dadurch wird es unerwünscht.
In der Natur erfüllt es wichtige Aufgaben, viele Tiere kennen den Begriff ,,Unkraut" gar nicht.

Für sie ist es eine Nutzpflanze, wie für das menschliche Tier der Weizen oder Roggen.

[Kater Karlo]

Der Begriff Unkraut ist per se schon mal schlecht. Im Wortsinn wäre es kein Kraut. Auch Unwort wäre kein Wort. Man sollte sich andere Begriffe als diesen Unsinn einfallen lassen. Da passt i. Ü. die Vorsilbe.

[Berthold]

Der Begriff Unkraut ist per se schon mal schlecht. Im Wortsinn wäre es kein Kraut. Auch Unwort wäre kein Wort. Man sollte sich andere Begriffe als diesen Unsinn einfallen lassen. Da passt i. Ü. die Vorsilbe.

Die Vorsilbe "Un" hat doch die Bedeutung "schlecht, falsch". Da kann man sie doch auf Kraut ebenso anwenden wie auf Sinn, Glaube oder Vernunft

[Kater Karlo]

Gibt es schlechtes oder falsches Kraut?

Hier die Definition der Seite Wortbedeutung.info/Wörterbuch

Bedeutung/Definition

    1) verneinend; etwas ist nicht so, wie es das zugrundeliegende Adjektiv beschreibt [Gebrauch: in Zusammensetzungen, bei Adjektiven und adjektivisch gebrauchten Partizipien]
    2) Negation, etwas ist nicht durch das gekennzeichnet, was das zugrundeliegende Substantiv beschreibt [Gebrauch: in Zusammensetzungen, bei Substantiven]
    3) besonders viel [Gebrauch: in Zusammensetzungen, bei Substantiven als Augmentativsuffix, mit mitschwingender, unterschwelliger negativer Bedeutung: weit von dem normalen Maß abweichend; bei Mengen- oder Größenangaben auch]
    4) ungünstig und negativ belegt [Gebrauch: in Zusammensetzungen, bei Substantiven]

[Berthold]

Gibt es schlechtes oder falsches Kraut?

Das Wort schlecht bezieht sich immer auf die Bewertung durch eine bestimmte Person. So gibt es schlechtes Wetter für Leute ohne Regenschirm und schlechtes Kraut für die Greenkeeper auf dem Golfplatz.

[Ruediger]

Gibt es schlechtes oder falsches Kraut?

Dagegen ist kein Kraut gewachsen.

Damit sind natürlich Heilkräuter gemeint, früher gab es nicht so viele Arzneien, nur die Kräutermedizin, damit konnte man sogar heilen.

[Berthold]

Gibt es schlechtes oder falsches Kraut?

Dagegen ist kein Kraut gewachsen.

Damit sind natürlich Heilkräuter gemeint, früher gab es nicht so viele Arzneien, nur die Kräutermedizin, damit konnte man sogar heilen.

Ja, mit dem Sammeln von Kräutern hat sich die Medizin zu einer Kunstform entwickelt.
Bei Picasso gab es auch mal eine blaue Periode.

[Ruediger]

 Natürlich es eine Heilkunst, nur die wurde zunehmend wissenschaftlicher, allerdings spielt der menschliche Faktor immer noch eine wichtige Rolle.

Somit werden auch Pflegeroboter keinen gravierenden Fortschritt bringen, eher die Entbürokratisierung in Kombination mit KI dürfte für mehr Zeit für die Patienten bringen.
Egal ob den Pflegern oder Ärzten.

Die Bürokratie schafft ihre ganz eigene Hölle.