Hauptmenü

Generation Z

Begonnen von Berthold, 30.Okt.23 um 10:18 Uhr

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

Berthold

Zitat von: Rüdi am 29.Okt.23 um 13:53 UhrHat dieser Satz etwas verändert?

ZitatZeitenwende in der deutschen Gesellschaft

Welche sollte das gewesen sein?

Jetzt stehen wir dank dieser Aussage wieder vor einer "Zeitenwende"

Die der neuen Generation Z
Eine Generation, die sich nicht mehr ausbeuten lassen will.
Ja, die Generation Z möchte sich nicht mehr ausbeuten lassen, sie will die anderen ausbeuten :lol

Traumberuf der Generation Z, ein Bericht von Lisa-Marie Fritsche

Der Name hat sich auch bei Menschen durchgesetzt. :thumb
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Rüdi

ZitatDie Menschen waren stolz darauf, viel zu viel zu arbeiten und weit über die eigenen, gesundheitlichen Grenzen hinauszugehen. Heute ist das anders. Die Generation Z traut sich, Nein zu sagen, sich nicht zu überarbeiten. Das ist für viele Ältere bitter.
Mit gütigen Menschen zu leben, ist wie einen Raum mit Orchideen zu betreten -
        :: Kǒng Fū Zǐ  孔夫子 :: 推手 ::

Berthold

Zitat von: Rüdi am 30.Okt.23 um 13:03 Uhr
ZitatDie Menschen waren stolz darauf, viel zu viel zu arbeiten und weit über die eigenen, gesundheitlichen Grenzen hinauszugehen. Heute ist das anders. Die Generation Z traut sich, Nein zu sagen, sich nicht zu überarbeiten. Das ist für viele Ältere bitter.
Reine Propaganda von Linksextremen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ralla

Zitat von: Berthold am 30.Okt.23 um 13:48 Uhr
Zitat von: Rüdi am 30.Okt.23 um 13:03 Uhr
ZitatDie Menschen waren stolz darauf, viel zu viel zu arbeiten und weit über die eigenen, gesundheitlichen Grenzen hinauszugehen. Heute ist das anders. Die Generation Z traut sich, Nein zu sagen, sich nicht zu überarbeiten. Das ist für viele Ältere bitter.
Reine Propaganda von Linksextremen.


Ich empfehle den alten, weissen Maennern, die hier gerne schreiben, sich mal mit jungen Leuten im Bueroalltag zu unterhalten.

Das ist schon nicht weit weg, was da geschrieben steht. Ich hatte einige Einfuehrungen junger Leute hier, die schon in der 1. Stunde von work-life-balance redeten, ohne dass die schon ernsthaft mit 'work' angefangen haetten.
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

Berthold

#5
Zitat von: Ralla am 30.Okt.23 um 14:06 UhrIch empfehle den alten, weissen Maennern, die hier gerne schreiben, sich mal mit jungen Leuten im Bueroalltag zu unterhalten.


Ja, das Saarland ist inzwischen leider von der restlichen Welt etwas abgekoppelt. Da verliert man schnell den Kontakt zur Realität.
Zum Glück muss die Generation Z ihre Rente selber erarbeiten. Da ist es mir fast egal, was sie redet.
Aber als Influencerin verdient nicht jede so viel Geld, um für die eigene Rente genügend zurückzulegen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Rüdi

#6
Carola, meinst Du mich?  grins

Ich denke, man sollte eine ganze Generation nicht über einen Kamm scheren.
Da gibt es solche und solche. Bei Z möglicherweise von der einen Sorte (rassistisches Wort?) mehr.

Aber einiges ist schon wahr. Auch im Emotionalen sind Antworten zu finden.
Die Politik sucht händeringend das Fachkräfteproblem zu lösen und schwört z.B. die Frauen ein, doch diese Lücken füllen zu wollen und die flexiblen Betreuungsangebote für Kinder  anzunehmen.
Bei der Generation Y ging es eigentlich schon los.
Mal ein Beispiel für viele aus dieser Generation, das sich in Z verstärkt.

Aus engstem Bekanntenkreis:
Ein Repräsentant eines großen US-Konzerns für ganz Europa und die Eignerin eines weithin bekannten Kosmetiksalons mit angeschlossener Schule sind die Eltern. Ihrem einzigen Kind, einer jungen Dame, lässt man beste Schulbildung angedeihen. Danach schickt man sie, aufgrund ihrer hohen Begabung zur Weiterbildung und Schulung in die USA. Als alles fertig war und die Frage im Elternhause an sie gestellt wurde, ob sie das mütterliche  Unternehmen oder in die Fußstapfen des Vaters treten wolle (beides wäre möglich) lehnt die Tochter mit folgender Begründung ab: "Ein solches Leben, wie ihr es führt, ein Leben voller Arbeit, ohne die nötige Zeit für Eure Tochter, will ich nicht führen. Papa ist Monate lang unterwegs von einem Land zum anderen und Mama arbeitet am TAGE und abends schult sie Nachwuchs."
usw.
Sie will eine intakte Familie, in der Zeit für den Nachwuchs ausreichend da ist und nicht nur abends wenn man völlig abgearbeitet sei.
Auch lehnt sie einige Betreuungsangebote ab, da die dortigen Fachkräfte mehr negativ als positiv auf das Kindeswohl wirken.

nur eins von vielen ähnlichen Beispielen. Die Vollberufstätigkeit beider Eltern fliegt uns teilweise um die Ohren.

Aber bei Z fliegt uns auch die schlechte schulische Bildung um die Ohren und die Grundeinstellung: die Kinder sollen es besser haben als wir und werden von fast allen Regel-Aufgaben befreit.



Mit gütigen Menschen zu leben, ist wie einen Raum mit Orchideen zu betreten -
        :: Kǒng Fū Zǐ  孔夫子 :: 推手 ::

Rüdi

Mit gütigen Menschen zu leben, ist wie einen Raum mit Orchideen zu betreten -
        :: Kǒng Fū Zǐ  孔夫子 :: 推手 ::

Berthold

Jeder, der weniger arbeiten will, bekommt dann eben weniger Geld. Wo ist das Problem?
Viele Menschen arbeiten in Deutschland auf Halbtagsstellen.
Auch jeder kann sich selbständig machen und dann völlig allein entscheiden, wie lange er arbeiten will.

Ein Ausländer kann auch Asyl beantragen. Dann bekommt er zumindest eine Zeitlang Sozialunterstützung und muss überhaupt nicht arbeiten.
Nach 18 Monaten bekommt er sogar volle medizinische Versorgung und nicht nur beim Zahnarzt.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Rüdi

ZitatViele Menschen arbeiten in Deutschland auf Halbtagsstellen.

So ist es! Und deshalb läuft es z.B. in Behörden nicht rund. Eine Vollzeitstelle ist nur noch mit einer Halbtagskraft besetzbar.
Auch weil für das jeweilige Ressort nicht mehr bezahlt werden will oder kann.

Mit gütigen Menschen zu leben, ist wie einen Raum mit Orchideen zu betreten -
        :: Kǒng Fū Zǐ  孔夫子 :: 推手 ::

Ralla

Zitat von: Rüdi am 30.Okt.23 um 18:22 UhrDie Politik sucht händeringend das Fachkräfteproblem zu lösen und schwört z.B. die Frauen ein, doch diese Lücken füllen zu wollen und die flexiblen Betreuungsangebote für Kinder  anzunehmen.


Dort hapert es in DE reichlich, von wegen dem Fachkräftemangel.

Das Kinder nicht so leben wollen, wie ihre Eltern ist nicht wirklich ein neues Phänomen. War ansich schon immer so. Wenn die Kinder weniger arbeiten wollen, ist das vermutlich eine Ansage aus der Sicherheit eines gutstituierten Haushaltes heraus. Finanzielle Probleme hatte die sicher nie.

Wir werden es erleben, die sich die jungen Arbeitsstarter entscheiden und entwickeln werden.

Wenn jedoch an jeder Ecke Arbeitskräft fehlen, werden wir um eingewanderte Arbeitnehmer nicht drumrum kommen.
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

Berthold

#11
Zitat von: Ralla am 31.Okt.23 um 08:24 UhrWenn die Kinder weniger arbeiten wollen, ist das vermutlich eine Ansage aus der Sicherheit eines gutsituierten Haushaltes heraus. Finanzielle Probleme hatte die sicher nie.
Ja, das sehe ich auch als entscheidenden Hintergrund für die Philosophie der Generation Z.
Im alten Rom geschah ähnliches. Das nennt man heute die spätrömische Dekadenz, die zum Untergang des römischen Reiches beitrug.
Dazu gehört, dass die ursprünglich zum Aufstieg beitragenden Eigenschaften nach einer Phase der Blüte in die Degeneration umschlagen.
Baron de Montesquieu wusste das schon im 17. Jahrhundert.

In Marl sagt man heute, Rüdiger und der Generation Z geht es zu gut.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Rüdi

#12
Berthold, ich weiß nicht was Du meinst. Ich kann die Einstellung der Generation z nur bedingt auch verstehen.
Selbst in unserer Familie kam und kommt es zu den besagten Vorwürfen, man hätte zu wenig Zeit (berufsbedingt) für den Nachwuchs gehabt. Hat uns sehr getroffen, weil wir ja auch für ein bisschen Wohlstand geackert haben, der dem Kind zugute kam.
Aber ich höre viele junge Leute, die ihre Kinder nicht mehr fremdbetreut sehen wollen, weil es ihnen selbst dabei nicht gut ging - seelisch.
Das ist ja erst die Erfahrung der letzten 2 Generationen. Davor: Auf dem Land blieb die Frau zu hause und im Bauernstatus wuchsen die Kinder in der eigenen Gemeinschaft auf.
Ich will keinesfalls dem Slogan "Frauen zurück an den Herd"  huldigen.
Aber heute mit unseren modernen Mitteln, z.B. Homeoffice und dergleichen, lässt sich doch ein Wandel auch im familiären Umfeld erreichen, wenn die das so wollen.
Ich höre auch einige junge Männer, die sich vorstellen können, zuhause zu arbeiten und die Kinder großzuziehen.

Ich habe z.B. große Hochachtung vor Frauen, die in Männerberufe einsteigen.
Gerade in der Nachbarschaft entsteht ein  Neubau. Eine junge schlanke Frau macht mit dem Bagger den Aushub, fährt mit einem riesen LKW diesen weg, fertigt die Bodenplatte (soweit bis jetzt) Wahnsinn, alles alleine.
Also Berthold, nicht so voreilig.
Mit gütigen Menschen zu leben, ist wie einen Raum mit Orchideen zu betreten -
        :: Kǒng Fū Zǐ  孔夫子 :: 推手 ::

Berthold

Wenn jemand weniger arbeiten möchte, muss er eben bescheidener leben mit geringeren sozialen Absicherung und geringerer medizinischer Versorgung.
Er muss ja nicht reisen, kann sich die Welten doch auch über Drohnenvideos anschauen.
Wo ist das Problem?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Rüdi

Dem ist nicht zu widersprechen!

Aber...
ZitatDie Menschen waren stolz darauf, viel zu viel zu arbeiten und weit über die eigenen, gesundheitlichen Grenzen hinauszugehen.

so würden heute wohl nur noch wenige ins Bergwerk einfahren wollen.
Es war in hiesiger Gegend im 20. Jh.  mit den Hüttenwerken zusammen die einzige Möglichkeit zusätzlich zur Nebenerwerbslandwirtschaft, etwas mehr Wohlstand zu erreichen, auch wenn von vornherein klar war, dass mit 60 das Leben vorbei war. Steinstaublunge! Arbeitsunfälle!



Mit gütigen Menschen zu leben, ist wie einen Raum mit Orchideen zu betreten -
        :: Kǒng Fū Zǐ  孔夫子 :: 推手 ::