Versteinerter Riesenkiefer Ident

Begonnen von Ralf, 05.Okt.18 um 22:04 Uhr

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Ralla

Zitat von: Berthold am 06.Okt.18 um 10:56 Uhr
Aus Wiki:
Je nach stammesgeschichtlicher Entwicklung gibt es jedoch unterschiedliche Grade der Molarisierung der Prämolaren bei den einzelnen fossilen Arten.[4][6] Urtümliche Nashörner besaßen noch die vollständige Gebissformel bestehend aus drei Schneide-, einem Eckzahn, vier Prämolaren und drei Molaren je Kieferast; das am stärksten reduzierte Gebiss wurde bei Elasmotherium mit nur zwei Prämolaren und drei Molaren je Kieferast nachgewiesen. Zusätzlich wiesen die Backenzähne dieser Nashorngattung die höchsten Zahnkronen innerhalb der gesamten Ordnung der Unpaarhufer auf und werden in diesem Merkmal nur von einigen Vertretern der Nagetiere übertroffen

Wie ich dem Foto entnehme, besitzt der Unterkiefer 5 Backenzähne. Das deutet auf Elasmotherium hin. Der Zeitraum Pleistozän stimmt auch.

Ich vermute mal, dass die Zahnärztin deines Vertrauens sich das Zahnschema auch angeschaut hat. grins
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

partisanengärtner

Bei mir ist das weniger wissenschaftlich sondern mehr intuitiv geschehen. so wie ich auch meine Wandgestaltungen aus dem Bauch heraus mache.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Ralla

Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

partisanengärtner

Drei der Tiere sind nicht oder nur teilweise von mir. Allerdings musste ich ein klein wenig Mut machen. Dabei gibts ja kein richtig oder falsch.
Es ist noch nicht ganz fertig obwohl es schon signiert ist.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Zitat von: Ralla am 06.Okt.18 um 11:24 Uhr
Ich vermute mal, dass die Zahnärztin deines Vertrauens sich das Zahnschema auch angeschaut hat. grins

Nein, ich kann allein bis 5 zählen.
Sie weigert sich, ein Urteil abzugeben, weil ihr auf dem Fotos Details fehlen. Sie möchte ihre Reputation nicht gefährden.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ahriman

Hm, was stark gegen Elasmotherium spricht ist dass die Gattung meines Wissens nach nicht in Mitteleuropa nachgewiesen ist. Das war ein Tier der ost-eurasischen Steppe. Außerdem sind selbst dort Funde der Gattung relativ selten.

Zu den Zähnen - der erste Prämolar all dieser Nashörner ist deutlich graziler. Schau dir das von mir verlinkte Bild des Wollnashorns an. Bedenkt man dass der gefundene Unterkiefer nicht vollständig ist kann man sich einen schwachen Abdruck eines kleineren 6. Zahnes am distalen Ende vorstellen. Das passt zumindest eher als den vordersten der 5 deutlich sichtbaren Zahnspuren dem 1. Prämolar zuzuordnen denn der sollte deutlich kleiner sein als der 2. und 3.

Ich bleib dabei dass es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um ein Wollnashorn handelt, vielleicht Steppen- / Wald, ich kann die nicht unterscheiden. Aber kein Elasmotherium.

Berthold

Ja, da sind einige Details nicht richtig zu erkennen.
Wie müssten Ralf noch mal los schicken für bessere Fotos, auf denen die Zähne besser zu erkennen sind.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ralf

Wenn das Forum eine Woche Urlaub sponsert fahren wir gerne in diesem Jahr nochmal hin.  :whistle
Es gibt Leute, die in jeder Suppe ein Haar finden, weil sie, wenn sie davor sitzen, so lange den Kopf schütteln, bis eins hineinfällt.

Berthold

Diese kleine Spitze an dem schmalen Ende des Gebisses ist nicht auf allen Bildern zu erkennen, seltsam
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

#24
Hängt von der Perspektive ab, eigentlich ist das keine Spitze. Bei den ersten Bildern kann man gut erkennen das dies der Ansatz von der anderen Unterkieferhälfte ist und eigentlich rund aber mit einem scharfen Rand.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Ahriman

Falls sich noch jemand weiter mit den morphologischen Unterschieden zwischen Stephanorhinus und Coelodonta beschäftigen möchte empfehle ich diese Publikation
http://www.rhinoresourcecenter.com/pdf_files/129/1295057876.pdf

partisanengärtner

Sehr interessant habe ich mir gleich gespeichert. Vor allem die unterschiedlichen Knochen könnten mal hilfreich sein.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Ralf

Der Kiefer wurde in einem Museum eindeutig einem Wollnashorn zugeordnet.  :thumb
Es gibt Leute, die in jeder Suppe ein Haar finden, weil sie, wenn sie davor sitzen, so lange den Kopf schütteln, bis eins hineinfällt.

Berthold

Zitat von: Ralf am 08.Okt.18 um 20:35 Uhr
Der Kiefer wurde in einem Museum eindeutig einem Wollnashorn zugeordnet.  :thumb

Wenn das  Museum noch Fragen hat, soll es sich hier im Forum anmelden, Ralf.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ralf

Der (die) Finder suchen noch einen geeigneten Ort wo das Wollnashornkieferteilstück ausgestellt werden kann. Am Fundort gibt es nur ein winziges Heimatmuseum wo der Diebstahlschutz gleich Null wäre.

Wenn da Jemand eine Idee hätte; ich leite sie gerne weiter.
Es gibt Leute, die in jeder Suppe ein Haar finden, weil sie, wenn sie davor sitzen, so lange den Kopf schütteln, bis eins hineinfällt.