Barlia jetzt Himantoglossum

Begonnen von Berthold, 18.Dez.11 um 22:24 Uhr

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

Berthold

Hier eine Barlia robertiana, die normale Mittelmeer-Barlia. Auf Teneriffa dürften sie draussen jetzt etwa gleich weit sein. Ein Unterschied zu Barlia metlesciana ist in diesem Stadium nicht erkennbar


Wahrscheinlich ist die Trennung in 2 Arten nicht gerechtfertigt.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

plantsman

#1
Moin,

meine Barlia metlesicseana (2 Pflanzen) habe ich auch auf 1200 m Höhe im Pinienwald oberhalb von Guia de Isora im Straßengraben gefunden. Das war am 07.01.2004. Wie Manne schon sagte, es ist eher Vulkanschutt mit Humusbeimischung.
Die Habenaria habe ich dann blühend in einer offen gelassenen Cochenille-Plantage mitten im Teno-Gebirge gesehen. Es müssen mehrere zig-tausende gewesen sein, die zwischen den Opuntien wuchsen. Vorher im Lorbeerwald war dann Gennaria diphylla noch in Knospe.
Das Bild von der Barlia musste ich einscannen, damals hatte ich noch keine Digi-Kamera. (Übrigens denke ich auch, das Barlia gut bei Himantoglossum eingefügt werden kann....... :whistle)
Tschüssing
Stefan

pleionenbraun

Zu diesem Thema habe ich heute ein schönes
Foto gemacht. Barlia robertiana am 11.01.2012
in meinem "Alpinum" in Jülich-Koslar. Soviel
zum Thema Frühling im Winter 2012.
L.G.
Karl-Heinz

Phil

Vor drei Jahren habe ich um genau diese Zeit auf Mallorca mehrere Pflazen gesehen. Dabei unterschied sich die Blütengröße zum Teil deutlich.



Der Verstand und die Fähigkeit, ihn zu gebrauchen sind zwei verschiedene Gaben.
Franz Grillparzer

Alexa

Super Uhu!
Trotzdem Glückwunsch zum Kulturerfolg!

Berthold

Zitat von: Phil am 12.Feb.14 um 20:44 Uhr
Vor drei Jahren habe ich um genau diese Zeit auf Mallorca mehrere Pflazen gesehen. Dabei unterschied sich die Blütengröße zum Teil deutlich.

Ja, auch in der Knollengrösse unterscheiden sie sich erheblich. Ich habe blühende Pflanzen mit 3 cm und mit 8 cm Knollen gesehen.

Die Art ist ja im mediterranen Raum weit verbreitet und nicht selten, aber in der Topfkultur habe ich meist Schwierigkeiten. Die Knollen faulen leicht ab.
Zur Zeit lebt hier nur noch ein einziger kleiner Sämling. Die Aufzucht ist auch mühsam.

Vor Jahren hat sogar mal eine Pflanze im Garten unter einer Schneedecke überwintert und hat anschliessend geblüht, ist dann aber im Spätfrühling abgefault.

Jürgen, schön, dass die Art bei Dir so gut klar kommt.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Uhu

Die Knollen vom letzten Jahr sind bei mir alle durchgekommen; sitzen alle in rein mineralischem Substrat mit Langzeitdüngerkügelchen. Mal schauen ob ich sie längere Zeit durchbringen kann.
Grüße Jürgen

Berthold

In der Natur im mediterranen Raum habe ich die Art meist in schwerem lehmigen Kalkboden gefunden, der mit dem Beginn der Trockenheit so ab März, April aufreisst, wodurch sich tiefe Luftspalten bilden.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

#8
Der Boden schrumpft beim Trocknen. Dadurch bilden sich tiefe Risse bis zur Knolle runter, in die Luft eindringt. Die alte Knolle vertrocknet und es entsteht ein luftiger Hohlraum nahe bei der neu ausgebildeten Knolle.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

So eingebacken in Lehm übersommern ja auch die mediterranen Ophrys. Sonst würden sie die oftmals in der prallen Sonne liegenden Standorte nicht überleben.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Berthold

Zitat von: Krzynianek am 14.Feb.14 um 09:59 Uhr
deswegen wiederhole ich wie Mantra: kein Substart ohne Lehm für den Garten!

Aber empfindlichen mediterrane Arten überleben im Garten in reinem Lehm nicht, wenn er ab Spätfrühling in feuchten mitteleuropäischen Jahren nicht abtrocknet und keine Risse bildet, durch die die Knollen belütet werden. Dann faulen die Knollen bis zum Herbstaustrieb ab. 
Im mediterranen Raum dagegen geht das gut.

Zitat von: Claus am 14.Feb.14 um 09:18 Uhr
So eingebacken in Lehm übersommern ja auch die mediterranen Ophrys. Sonst würden sie die oftmals in der prallen Sonne liegenden Standorte nicht überleben.
Der Lehm hält im Frühling auch lange die Feuchtigkeit im Mittelmeerraum. In gut drainierendem Topfsubstrat würde die Pflanzen im Süden viel zu schnell vertrocknen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

dactylor

Hallo,

Ich habe ein kleines problem. Meine barlia robertiana treibt schon aus was muss ich jetzt machen. Ich habe dieses vorjahr eine knolle gekricht und habe diese in perlite, erde ausm garten und garten erde getan. Ich habe die pflanzen nicht gewassert und uberdacht weg gestelt aber warscheinlich ist dieser topf doch feucht geworden. Soll ich jetzt das substrat feucht halten? Oder aus lassen trocknen?

Grus jens

Berthold

Du brauchst nichts zu machen, nur schattig stellen, damit das Topfsubstrat nicht ganz austrocknet. Der nächtliche Tau reicht für die Bewässerung.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

dactylor

#13
Vielen dank werd ich machen.
Gibt es sonst noch tips oder sachen wo ich
drauf muss achten bei der haltung dieser art?

Grus jens

orchis pallens

Die brauchen reichlich Nährstoffe, damit sie große Knollen bilden. Wenn die ersten beiden Laubblätter voll entwickelt sind, sollte man bereits anfangen zu düngen.
Blumen sind das Lächeln der Erde