Rhododendron, Ericaceae

Begonnen von Berthold, 09.Jun.11 um 11:53 Uhr

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Eveline†

Schön, Ralf. Hoffentlich kommt kein Frost.

Ulrich

Hallo an die Rhodofreunde !

Dieser "Virus " hat mich 1978 befallen.Mal mehr mal weniger. Schön zu lesen das das hier auch ein Thema ist.

Habe vor ca 20 Jahren eine Wildart ,denke Rh. ponticum aus Schottland mitgebracht. Ist dort inzwischen zum

Forstunkraut geworden. Hat alle Winter überlebt ,zweimal leicht braune Blätter.Wüchsige harte Pflanze.

In meinem Garten steht auch noch ein 30 Jahre alter Rh. yakushimanum vom Orginalstandort von einer Baumschule in

Bretten. Ich bin immer noch der Meinung ,diese Pflanzen sind die Besten Rh.Yakushimanum.

Noch ne Frage : Warum gedeiht Rh.camtschaticum bei mir nur 2,3 Jahre? 

Grüsse Ulrich

Berthold

Zitat von: Ulrich am 02.Apr.13 um 21:30 Uhr
Warum gedeiht Rh.camtschaticum bei mir nur 2,3 Jahre? 

Grüsse Ulrich

Das ist doch eine Art aus der Tundra, die immer extrem schwierig bei gemässigten Temperaturen zu kultivieren sind.
Wahrscheinlich sind sie Pilz abhängig wie viele Heidekrautgewächse aus dem hohen Norden.

Hier habe ich camtschaticum getestet auf sauren sommerschattigen Boden unter einer Zwergulme. Da hielt es aber auch nur 3 Jahre, ähnlich wie Loiseleuria procumbens und Linea borealis.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eveline†

Servus Ulrich!

Ich habe ein bißchen im Netz recherchiert. Rhododendron camtschaticum ist ein entzückender Zwerg. Er ist winterhart aber spätfrostgefährdet, benötigt zum guten Gedeihen kühle, nebelige Sommer, ein Austrocknen des Bodens in Komination mit starkem Sonnenschein ist zu vermeiden. Die kritische Zeit ist also der Sommer.

Von Pilzabhängigkeit habe ich nichts gefunden.

Empfohlen wird ein geschützter Standort (Spätfrost, Wind), Abdecken den Wurzelbereichs mit grobem Sand und Granitschotter, nicht austrocknen lassen.

Hoffentlich hast Du nicht die weißblühende Form, denn dann bleibt Dir nicht erspart, den ganzen Sommer lang nervös an den Fingernägeln zu knabbern, während Du Dich fragst, ob das gutgeht.

Willst Du Dir einen besonderen Nervenkitzel gönnen, dann legst Du Dir Rhododendron redowskianum zu.

http://www.rhododendron.no/Artikler/2003-1-jw.htm

Timm Willem

Ich denke, das Problem bei Rhododendron camtschaticum ist die Empfindlichkeit gegen Schadpilze. Wäre die Art allgemein so problematisch, könnte sie auch nicht in Baumschulen gezogen werden. Dort werden die Pilze durch Fungizide kontrolliert. Stehen die Pflanzen dann unter guten Bedingungen im Garten, machen sie es noch einige Jahre, bevor das Holz von Schadpilzen befallen wird und die Pflanze abstirbt.

Ulrich

Hallo nochmal.

Die Kultur von  Rh. camtschaticum sollte ,wenn ich die vielen Pflanzen im botanischen Garten in Tübingen anschaue
nicht schwierig sein. Dort sind 20 Jahre alte Bestände. Es gibt auch viele neue kleinere Flächen die alle sehr gut seit
Jahren gedeihen. Stehen teilweise in voller Sonne . Auch im Halbschatten. Substrat ist Torf mit feinem Sand. Zusätzlich gegossen wird dort nichtviel. Wenn ich jetzt die Aussagen von euch beachte,könnte vieleicht doch ein Fungizid helfen.

Grüsse Ulrich

Berthold

Zitat von: Ulrich am 07.Apr.13 um 22:58 Uhr
Hallo nochmal.

Die Kultur von  Rh. camtschaticum sollte ,wenn ich die vielen Pflanzen im botanischen Garten in Tübingen anschaue
nicht schwierig sein. Dort sind 20 Jahre alte Bestände. Es gibt auch viele neue kleinere Flächen die alle sehr gut seit
Jahren gedeihen. Stehen teilweise in voller Sonne . Auch im Halbschatten. Substrat ist Torf mit feinem Sand. Zusätzlich gegossen wird dort nichtviel. Wenn ich jetzt die Aussagen von euch beachte,könnte vieleicht doch ein Fungizid helfen.

Grüsse Ulrich

Ulrich, kannst Du die Leute vom bot. Garten in Tübingen mal fragen, ob sie irgend etwas gegen Pilze machen?
Wenn sie dort grosse Bestände haben und mit einem einigermassen sterilen Boden angefangen haben, könnte es auch sein, dass Original-Pilze des Rhododendron camtschaticum  sich in dem Substrat breit gemacht haben und andere schädliche Pilze und Bakterien fernhalten.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Ein Rhododendron caucasicum, zumindest als solcher beschafft. Er steht gut zusammen mit Lilium ciliatum
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eveline†

Hier gibt es noch keine Blüten, aber eine schöne Blütenknospe.

Eveline†


Eveline†

Interessant und schön finde ich die Entwicklung der Knospen bis zur Blüte.
Zu Marl wird Rhododendron luteum wahrscheinlich schon blühen?

Berthold

Violetter Azaleengarten, noch aus der lila Periode des Gärtners.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

christian pfalz

hallo hartwig,
freut mich immer wieder, dass er bei dir so gut wächst und blüht, hat sich echt gelohnt....
gruss
chris
südl. weinstr. die toscana deutschlands

Eveline†

Mein Zwerg kann bei Eurer Blütenpracht zwar nicht mithalten, aber ich freue mich, daß sich Rhododendron ludlowii 'Wren' so gut erholt hat. Bin ganz erstaunt. Das 2. Exemplar blüht nicht so üppig, hat aber auch zugelegt.

Eveline†

Rhododendron luteum, bei uns auch Spittaler Wunderblume genannt.