Cattleya Naturformen und Hybriden

Begonnen von gaby, 26.Okt.08 um 20:02 Uhr

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cklaudia

Hallo Klaus
Ich finde die perrinii wunderschön.  :give-heart
Und die 2. Pflanze deiner Kreuzung ist toll gelungen.  :thumb Glückwunsch!

Lg Claudia

klaus

Hier die dritte der harrisoniana x perrinii

klaus

zwei maximas, von denen blühen zur Zeit eine ganze Reihe

klaus

Und eine walkeriana, ein bisschen zur falschen Zeit.

viele Grüße
klaus

cklaudia

Sehr schöne Blüten, Klaus.  :thumb

Lg Claudia

Machu Picchu

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Liebe Grüße
Hans

walter b.


Zwockel

Toll Klaus  :thumb

Liebe Grüße

Will

walter b.

Cattleya pumila hat wieder einmal geblüht, die Blüten sind tipo mit schöner Haltung. Ich pflege die Pflanze seit vielen Jahren, sie ist eine treue Seele.

walter b.

Ein Erstblüher ist diese Cattleya labiata. Vinicolor, wie auf dem Schild stand, ist sie zwar nicht, doch immerhin noch eine gute semi-alba mit einer sanften aquinada-Zeichnung. Ich bin zufrieden...

cklaudia


klaus

Walter, die labiata gefällt mir sehr gut - wenngleich es keine semi-alba ist, denn dann dürften die Tepalen ja keinerlei Farbe zeigen. Die Gärtner nehmen das ja nicht sehr genau, aber du als jemand, der sich dem wissenschaftlichen Arbeiten verschrieben hat, müsstest das schon beherzigen.  ;-)

Liebe Grüße
klaus

walter b.

Zitat von: klaus am 06.Dez.21 um 20:48 Uhr
Walter, die labiata gefällt mir sehr gut - wenngleich es keine semi-alba ist, denn dann dürften die Tepalen ja keinerlei Farbe zeigen. Die Gärtner nehmen das ja nicht sehr genau, aber du als jemand, der sich dem wissenschaftlichen Arbeiten verschrieben hat, müsstest das schon beherzigen.  ;-)

Liebe Grüße
klaus

Klaus, obwohl Du im Wesentlichen absolut Recht hast kann ich Dir nicht ganz uneingeschränkt zustimmen. Denn wie soll man denn Pflanzen bezeichnen, die eigentlich weiße Tepalen oder auch nur Petalen haben, die an den Spitzen etwas Farbe zeigen, gesplasht sind oder eine Aderung zeigen wie viele semi-alba-maximas?
Grundsätzlich nennt man das aquinada oder aquinata (oder venosa bei den maximas), aber das kommt ja auch bei Pflanzen mit tipo-Blüten vor. Dadurch hat sich - so weit ich weiß - die Praxis etabliert, solche Klone als semi-alba aquinada (oder s.-a. venosa) zu bezeichnen. Das ist zwar irgendwie widersprüchlich, und auch mich hat es gewurmt, aber mir ist noch keine bessere Lösung eingefallen. Weil "klassische" tipos sind es ja auch keinesfalls, das wird den Schönheiten dann doch so gar nicht gerecht.
Aber vielleicht hast ja Du eine Idee, ich bin ein bisschen ratlos.

klaus

Hallo Walter,

eine Idee habe ich da überhaupt nicht. Du könntest vielleicht hinter deine "semi-alba aquinada" noch ein "hort." anhängen. Für Leute, die nicht wissen, was das bedeutet, klingt das noch mehr nach was Besonderem  ;-)

Ich persönlich lehne es eher ab, jeglicher Farbvariation (nicht im taxonomischen Sinne einer Varietät!) einen Namen zu geben. Was z.B. die Brasilianer mit C. purpurata machen, ist für mich totaler Unsinn. Kein Mensch kann das noch auseinanderhalten, weil es ja zwischen den Formen wiederum Übergänge gibt. Außerdem kann - gerade bei Cattleyen - eine Blüte jedes Jahr anders aussehen, abhängig von Kulturfaktoren wie Wärme, Licht, Düngung usw. Das kennst du von deinen Pflanzen doch sicher auch. Wer weiß, wie deine "semi-alba aquinada" nächstes Mal aussieht.

Mir ist schon klar, dass es für Gärtner sehr wichtig ist, nicht nur Pflanzen, sondern tolle neue Namen zu verkaufen. Das sind Wettbewerbsfaktoren. Als Liebhaber muss ich das aber nicht mittragen.

Bei mir gibt es als Varietäten:

alba: die muss dann aber außer Weiß höchstens noch Gelb (in der Lippe) enthalten. Problematisch natürlich bei solchen Arten, die von Natur aus weiß blühen wie Coel. cristata (obwohl es da ja die var. hololeuca geben soll). Mich hat es immer wieder geärgert, wenn ich "albas" gekauft habe, die dann einen roten Fleck im Schlund hatten (C. skinneri) oder eine ganz leichte Aderung in der Lippe (C. maxima). Ich habe sehr lange gesucht, bis ich eine wirkliche C. maxima var. alba gefunden habe. Ich hatte auch mal eine weiße C. skinneri. Wenn sie in der Blütenentwicklung richtig viel Sonne abbekam, hatten die Blüten einen ganz feinen, kristallinen rosa Hauch. Sehr schön, aber halt genetisch keine alba, denn die Ausbildung von Pigment war ja möglich.

semi-alba: die darf aber dann in den Tepalen keine andere Farbe als weiß haben. Was z.B. bei C. maxima in der Regel als semi-alba verkauft wird, hat gefärbte Adern in den Sepalen und ist für mich "ein sehr heller Normaltyp".

coerulea: mit einem mehr oder weniger intensiven "Blau"-Ton. Bei Ecuagenera habe ich vor einigen Jahren vier Pflanzen von C. maxima semi-alba coerulea gesehen: Tepalen reinweiß und die Lippenaderung nicht rosa, sondern deutlich coerulea. Ich habe mich gar nicht nach dem Preis fragen trauen  :heul

Für mich persönlich halte ich es so, dass ich "besonderen" Pflanzen einen Kultivarnamen verpasse. Außerdem versuchen ich, sie bei jeder Blüten zu fotografieren, damit ich auch einen Vergleich über die Jahre weg habe.

viele Grüße
klaus


walter b.

Klaus, ich stimme Dir mit einem lachenden und einem weinenden Auge zu, und kann Dir versichern mich grundsätzlich an diese Regeln zu halten!

Doch bezeichnen bestimmte "Formen"-Namen halt auch bestimmte Eigenschaften zumindest von Klonen oder auch Zuchtlinien. Ich denke da an eben vinicolor, carnea, concolor, albescens, striata, aquinii, oculata, anellata, flamea u.s.w., viele gibt es ja nicht nur bei purpuratas. Manche dieser Merkmale werden ja auch bei Selbstungen vererbt, zumindest aquinii sogar in der Züchtung recht dominant weiter gegeben.

Semi-alba ist sowieso noch ein solcher Spaltpilz. Die können bei gutem Licht anders gefärbt sein als bei schlechtem, und die aquinada-Fomen zeigen diese Merkmal auch von Jahr zu Jahr unterschiedlich. Ich denke da bespielsweise an lueddemanianas semi-alba  und da speziell an den Klon 'Cerro Verde'. Abgesehen davon dass gar immer wieder angezweifelt wird ob es überhaupt eine reine lueddemaniana ist, zeigt dieser Kultivar doch auch immer wieder (aber nicht immer, oder sind das nur Selbstungen?) violette spitzen auf den Petalen. Dies aber auch ohne jedes Rot in den restlichen Tepalen.
Und bei meinen beiden maxima (semi-alba) striata konnte ich nie auch nur die entfernteste Rotfärbung in den Patalen außerhalb der Linien entdecken.

Die labiata werde ich jedenfalls weiter beobachten und kann hoffentlich die folgenden Blüten zum Vergleich wieder zeigen!