Die Liste des Todes...

Begonnen von stpo2009, 13.Mär.09 um 08:56 Uhr

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Charlemann

Absolutes Hihglight gegen Wühlmäuse.

http://www.sportwaffen-schneider.de/product_info.php/products_id/4584

Ich selber habe zwei Stück davon und die Erfolgsrate liegt doch erheblich höher wie bei allen anderen Methoden.

Aber schnell sein, denn es dauert nicht mehr lange dann sind diese Dinger verboten!

purpurea †

Zitat von: Manne am 13.Mär.09 um 18:40 Uhr
Hallo Steven,
schau doch mal unter  ,,allgemeine Kultur" nach. Unter ,,Frosthärte von Erdorchideen". Dort steht was man tun kann.
BG
Manne


Aber nicht wenn man die Pflanzen erst bekommen hat und setzt.Da hilft auch die beste Mangangbehandlung nicht.
Und wie der Vorbesitzer die Pflanzen kultiviert hat weiss man auch nicht.
Es gilt wie schon seit langem, Orchis bezw. Knollenorchideen im Winter trocken halten. Auf keinen Fall darf, wie schon Berhold erwähnte Wasser in's Herz kommen.
Und in dem ersten Jahr unbedingt Frostschutz:( kein Glysantin)
Rudolf
Liebe Grüsse an die meisten.
Rudolf.V
Du darfst nicht alles glauben was Du weisst!
Lieber zuviel essen als zu wenig trinken!

Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast Du es hinter Dir.

Charlemann

Also, jetzt hat es mich auch getroffen!

Eine Orchis purpurea hat es erwischt. In dem Austrieb ist wahrscheinlich Wasser rengelaufen und hat den Trieb von innen her verfault.

Catwheazle

Hi,
ich hab die Erfahrung gemacht, dass es entscheidend ist welchen Klon man gerade erwischt hat. Ichs habs selbst schon bei O. morio gesehen. (also eine die Rosette treibt. Beide Pflanzen, ein Klon aus dem Süden, einer wahrscheinlich von Deutschland waren im selben Beet. Ein Paar warme Tage ende Januar veranlassten den südlichen Klon zum Weiterwachsen. Der andere war "mißtrauisch"
Das dicke Ende kam wie zu erwarten im Februar. Wärend der "voreilige" wohl mit wachstumsbeginn seine Winterhärte eingebüsst hatte und verfaulte hat der andere dies problemlos überstanden.
Gerade bei denen mit Winterblättern scheinen im Handel die mediterranen zu überwiegen. Vielleicht ists leichter dranzukommen oder sie sind wüchsiger ?
Ich hab ettliche (militaris, purpurea) die ich nie ins Freie setzten könnte, aber auch gleiche Arten, die immer draussen sind. (und das im Allgaeu bei 800 NN) Sind halt nur andere Klone!
Ich fände es wichtig, wenn die Händler - so wie Beyerle - dazuschreiben würden, welchen Klon, bzw. woher sie gerade verkaufen. Bei Serapias ists z.B. ein Riesenunterschied, ob die vom Gardasee oder Mittelitalien kommt!
Hope this helps
Bernd
οἶδα οὐκ εἰδώς, oîda ouk eidōs

Berthold

Zitat von: Bernd_S am 21.Mär.09 um 22:41 Uhr
Hi,
ich hab die Erfahrung gemacht, dass es entscheidend ist welchen Klon man gerade erwischt hat.
Bernd

Bernd, diese Erdorchideen werden üblicherweise nicht geklont sondern ausgesät. Sie sind also genetisch alle unterschiedlich.

Unter den Nachkommen einer deutschen Pflanze können genau so Weicheier sein wie unter den Nachkommen einer südländischen. Das sind meine Erfahrungen.
Beyrle gibt doch die Herkunft seiner Pflanzen bzw. Samen üblicherweise an.

Selektionen von den reinen Arten, die besonders robust sind gibt es da noch nicht, weil der Markt dafür noch nicht lange genug existiert. Die Selektionen gibt es von den Dactylorhiza-Hybriden und den Cypripedium-Hybriden und wahrscheinlich auch von Cypripedium calceolus.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Catwheazle

OK, klar... hätte wohl besser "Sippen" oder Lokalrassen sagen sollen ???

Dr. Beyerle wollte ich diesbezüglich als vorbildlich herausstellen.
Habs wohl mißverständlich formuliert.

Bernd
οἶδα οὐκ εἰδώς, oîda ouk eidōs

Claus

Ich bin da nicht sicher, ob die von gewerblichen Lieferanten gezogenen Erdorchideen alle aus Samen sind. Also z.B. von Cyp. calceolus weiß ich, dass da Klone vermehrt werden. Von Epiphyten ist das ja auch bekannt: Meristem- oder Klonvermehrung aus kompletten Pflanzen.

Bei vielen meiner Vermehrungen bekomme ich multiple Protokorme, wenn ich nur genügend IAA im Nährboden habe. Da muss ich die nur von Zeit zu Zeit zerteilen und habe dann genügend identischen Nachwuchs. Es gibt auch japanische Arbeiten, in denen untersucht wurde, wie man diese multiplen Protokorme (PLB = protocorm like bodies) unter Verwendung von Cytokininen herstellen kann: http://www.ipps.org/Papers/Japan/tomita.pdf

Da ich diese Vermehrung aus Samen erst seit wenigen Jahren mache und mich anhand von try-and-error herangetastet habe, gehe ich mal davon aus, dass gerwerbliche Züchter mit z.T. jahrzehntelanger Erfahrung noch ganz andere Tricks auf Lager haben.

Was für Vorteile gibt es für gewerbliche Züchter bei Klonen? Nun, zum einen kann man Einzelexemplare auswählen, die eine besonders gute Nährstoffverarbeitung haben, insbesondere von Stickstoff. Die wachsen dann einfach viel schneller heran. Zum andern kennt der Züchter die genauen Eigenschaften der Pflanze, d.h. er kann immer gleiche Bedingungen bei der Anzucht verwenden.

Timm Willem, vielleicht kannst du dazu noch etwas sagen?

Grüße
Claus
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Charlemann

Zitat von: Claus am 22.Mär.09 um 10:30 Uhr
Also z.B. von Cyp. calceolus weiß ich, dass da Klone vermehrt werden.

Das ist mir neu, das Cyp. calceolus auf diese Weise "vervielfacht" wird.
Wer macht denn sowas?

Claus

Zitat von: Charlemann am 22.Mär.09 um 19:36 Uhr
Zitat von: Claus am 22.Mär.09 um 10:30 Uhr
Also z.B. von Cyp. calceolus weiß ich, dass da Klone vermehrt werden.

Das ist mir neu, das Cyp. calceolus auf diese Weise "vervielfacht" wird.
Wer macht denn sowas?

Ich will doch keine Abmahnung haben!  :bag :bag :bag

Grüße
Claus
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Charlemann