Sonstige Asiaten

Begonnen von Eerika, 18.Feb.09 um 22:25 Uhr

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

Eerika

Anoectochilus sind sehr schön! :thumb

Du kannst in einem Beitrag bis 4 Bilder anhängen.

Carsten

Sehr schön, ich mag diese Dinger!

Sag bitte mal was zur Kultur. Bei mir neigen sie zum abfaulen in überwiegend organischem Substrat. Offenbar muß man die Feuchte gut justieren.

FlorianO

Ich habe Pflanzen in Baumarkt-Orchideenerde, Seramis, reinem Sphagnum, mittlerweile benutze ich ein Gemisch aus grobem Bims, Kokoschips und Sphagnum. Funktuniert aber alles. Wichtig ist das die Pflanzen gleichmäßig feucht sind. Trocknen sie durch, sterben die wenigen Wurzeln und sie kippt einfach um. Ich giesse nicht direkt sondern sprühe sie jedenTag von oben auf die Erde. Dabei ist noch keine an zuviel Feuchtigkeit gefault, eher vertrocknet wenn ich mal nachlässig war. Sollte aber mal eine Pflanze umkippen ist es auch nicht weiter schlimm.
Solange man noch ein Stück Stamm mit einer Nodie hat legt man es auf lockerem dauerfeuchtem Sphagnum, dann treibt das auch recht schnell wieder aus.

Auf den Bildern in ihrer natürlichen Umgebung sieht man auch ganz gut auf was es ankommt - hohe Luftfeuchtigkeit, und ein gleichmäßig feuchtes Substrat.
http://2.bp.blogspot.com/-HuhVR8ovTJE/U4Z3yw8MWbI/AAAAAAAAU4Y/NWAmIvgBciE/s1600/garden14-forest28052014.jpg
http://2.bp.blogspot.com/-PZ_oAtjV4hA/VQS7YybeUhI/AAAAAAAAaXs/qAFi9MhQFGM/s1600/batu8-kapor14032015.jpg
http://2.bp.blogspot.com/-MW9Mf84IDIU/VEGeVM4pYoI/AAAAAAAAX5w/4qFv5cpz6dE/s1600/adv6-home13102014.jpg

plantsman

Moin,

die Anoectochilus chapaensis ist aber A. burmannicus. Irgendwer hat sie mal falsch bestimmt und seit dem geistert die gelb blühende burmannicus unter falschem Namen herum. Selbst in Herrenhausen steht es falsch dran. A. chapaensis ist weißblütig und hat Fransen am Mesochil.

Arten aus einem Teil des Verbreitungsgebietes (Monsunbereiche von China, Nepal, Assam) wie z.B. A. parvilabris haben eine recht trockene Zeit von Dezember bis März zu überstehen und sind dann auch eher Kalthauspflanzen. Im Sommer dann aber ordentlich!
Wie so oft kann man nicht alle über einen Kamm scheren.

Auf jeden Fall schöne Pflanzen mit wirklich aufregenden Blüten.
Tschüssing
Stefan

Phil

Sehr schön, die Goodyerinae haben mich schon immer fasziniert.
Der Verstand und die Fähigkeit, ihn zu gebrauchen sind zwei verschiedene Gaben.
Franz Grillparzer

Ralla

Zitat von: FlorianO am 15.Mär.15 um 19:38 Uhr
..., aber wieso haben sie keinen eigenen Thread verdient.

Gut, dass du da Abhilfe geschaffen hast.  :yes


Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

walter b.

Ich halte das auch für eine gute Idee!

Vielleicht wage ich mich Dank der Kulturhinweise doch wieder einmal an diese Schönheiten heran. Da würde sich aber wohl eine Vitrine oder etwas Ähnliches auszahlen, um die Luftfeuchte stabil halten zu können und die Pflanzen nicht wieder einmal innerhalb kürzester Zeit zu verlieren...

Viele Grüße
Walter

FlorianO

Ohne Vitrine geht es auch in einem großen Glas (zb so eins in den die Vandeen in Baumärkten gesperrt werde). Ein paar cm feuchtes Sphagnum und da die Pflanze rein. Anfangs kann man es noch zu 2/3 mit Klarsichtsfolie zum Bewurzeln abdecken. Ist später aber auch nichtmehr nötig. Hauptsache sie stehen nicht im Wasser und es trocknet nicht aus.
Sie scheinen auch sehr empfindlich auf Kalk im Leitungswasser zu sein. Lieber Regen oder leicht aufgedüngtes Osmosewasser.
Einfach so in der Wohnung hatte ich nochnie erfolg mit den Pflanzen. Da sind sie früher oder später immer eingegangen.

FlorianO

Anoectochilus brevilabris x Macodes petola

small talk

Bilder von Gastrochis françoisii sind verfügbar.
Beste Grüsse aus Médoc
Stefan

walter b.

Tolle Blüten!

Leider sind Arten dieser Gattung eher selten in Kultur. Sind die so empfindlich?

Nur eine Hybride wurde in letzter Zeit öfter angeboten...

Viele güße
Walter

plantsman

Moin,

Zitat von: walter b. am 10.Aug.17 um 16:33 Uhr
Leider sind Arten dieser Gattung eher selten in Kultur. Sind die so empfindlich?

ein bisschen empfindlicher als die verwandten Phaius, zu der sie ja auch gerne gezählt werden, aber keine Zauberei. Eventuell hat sie bei schlechtem Luftaustausch größere Probleme mit Blattpilzen.
Meine Gastrorchis humblotii wurde im Laufe von vier Jahren leider von einem Virusbefall dahingerafft bzw. ich hab sie dann entsorgt. Den hat sie sich wahrscheinlich durch die Schmierläuse im Vermehrungsbetrieb eingefangen.

Das Problem ist eher die relative Seltenheit der Arten und dass sie bei den Sammlern nie besonders beliebt/bekannt waren. Deshalb wurden in den Gärtnereien kaum gute Bestände aufgebaut.

Könnte natürlich auch andere Gründe haben, aber das sind die für mich plausibelsten.
Tschüssing
Stefan

Ramarro

Seit ein paar Jahren quäle ich mich jetzt schon mit Gastrorchis humblotii und var schlechteri herum. Erstere war zunächst unproblematisch und hat auch geblüht, aber bald darauf bekamen beide schwarze Blätter, an unterschiedlichen Standorten. Oft kommt es von der Spitze her, aber nicht nur. Manchmal werden sie komplett schwarz, oder auch nur teilweise. Und auch einfach nur schwarz, ohne dass man mit einer Lupe sonst irgendwas sehen würde. Ich habe echt keine Ahnung, was man dagegen unternehmen könnte. An mangelndem Luftaustausch kann es jedenfalls nicht liegen, besprüht werden sie auch nicht.

klaus

Das dürfte wohl Spathoglottis affinis sein. Ich habe da mal ein Gläschen Sämlinge bekommen und seit Jahren erfreut mich diese Art mit Blüten. Interessant ist, dass sie blüht, während sie schon die Blätter abwirft. Nach der Blüte zieht sie völlig ein und steht dann trocken bis etwa Anfang März. Gegossen wird erst wieder, wenn die neuen Bltattspitzen aus dem Substrat schauen.

Blütengröße ist etwa 4 cm, also schon ganz ansehnlich.

Viele Grüße
klaus

walter b.

Tolle Farbe und interessante Art!!!

Viele Grüße
Walter