Gießverhalten im Hochsommer bei hohen Wohnungstemperaturen

Begonnen von Klaustrophobie, 21.Jun.17 um 20:43 Uhr

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Ralla

Wenn das Wasser unten sofort wieder rausläuft, ist bei diesen Temperaturen nichts zu befürchten. Ich giesse alles was draussen steht auch fast täglich. Sobald es unter 26 Grad oder so bleibt, wird sich meine chronische Faulheit durchsetzen und ich werde wieder weniger giessen.
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

walter b.

Bei diesen Temperaturen hast Du ohne Staunässe und bei Luftbewegung nichts zu befürchten.
Auch wenn Du abends gießt. Was ich übrigens zu dieser Jahreszeit auch mache, es ist momentan alles mehr oder weniger  tropfnass.
Die Pflanzen sind im Wachstum und verdunsten so viel Wasser, woher sollen sie es denn sonst nehmen?

Uhu

Bei dieser Hitze überbrause ich morgens mit dem Schlauch (feiner Duschkopf) Wintergarten, unter und im Kirschbaum, sowie besonderes stark das Gewächshaus. Nachmittags oder gegen Abend dusche ich alles nochmal. Die encyclien und Laelias stehen in grober Borke und mögen das gerne.

Wenn die Hitze vorbei ist, bei weiterhin sommerlichen Temperaturen wird alles morgens von Hand übersprüht. Die Pflanzen trocknen dann bis zum Nachmittag/Abend ab.
Grüße Jürgen

Eerika

Kondenswassertropfen an den Plastiktopfwänden geben nicht genug Feuchtigkeit ab. Da schwitzt der Topf, für die Wurzel ist das viel zu wenig, geschweige, wenn die Pflanze im Wachstum ist.

Die meisten Websites und Bücher haben alle eine gleiche 0815 Pflegeleitung, die kannst du gleich in die Tonne schmeissen. Zum Beispiel die Pflegeanleitung von Schwerter.

Ich habe einige Cattleyas noch hier im GWH,  sie werden jeden Tag gut gegossen, auch wenn das Substrat noch gut feucht ist.
Vanda würde ich aus dem Substrat nehmen, wenn es Substrat wirklich sein muss, dann grosse Rindenstücke nehmen, so, dass Wurzel genug Luft bekommen. Encyclia müsste bei den Temperaturen super wachsen, die muss man ja warm halten. Hohe LF wäre gut. Hast du keine möglichkeit sie aufzubinden?

Klaustrophobie

Zitat von: Eerika am 03.Aug.18 um 09:27 Uhr
Kondenswassertropfen an den Plastiktopfwänden geben nicht genug Feuchtigkeit ab. Da schwitzt der Topf, für die Wurzel ist das viel zu wenig, geschweige, wenn die Pflanze im Wachstum ist.
Bei mir sind aber nicht nur Kondenswassertropfen am Topf: Sondern das Substrat ist noch deutlich feucht – und das, wie gesagt, manchmal noch nach einer Woche. Hierbei gehe ich im übrigen auch nach Gewicht des Topfes!

Außerdem verwende ich ja keine grobe Rinde, sondern Seramis Orchideensubstrat: Das sehr grobe Rinde innerhalb eines Tages austrocknet, glaube ich auch.

Ich werde trotzdem ein wenig auf Euch hören und zumindest nach cirnca drei Tagen jegliche Cattleya und ähnliche kontrollieren.

Uhu

die Encyclia in grober Rinde passt.

aber cordigera kenne ich nur mit kompakten, eher rundlichen Bulben. Hat die Pflanze schonmal geblüht?

Unten meine E. cordigiera atrorubens. Ich hatte mal eine Normalform, da sahen die Bulben ähnlich aus.
Grüße Jürgen

Klaustrophobie

Die Pflanze ist, wie gesagt, von Kopf und sah nach dem Kauf fantastisch aus: Pralle Bulben, von der Form her ähnlich wie Deine, aber keine einzige (!) Falte. Leider habe ich es versäumt, unmittelbar nach dem Kauf ein Foto zu machen.

Geblüht hat sie bei mir noch nicht, aber es sind alte Rispen dran.

Ich denke, meine Bulben haben auch mit dem neuen Substrat zu tun. Werde, wie gesagt, trotzdem häufiger gießen.


Einmal verschrumpelte Bulben werden, egal welche Gattung, nie wieder prall, richtig?

Eerika

Natürlich können die Bulben wieder prall werden!

Uhu

ich denke auch das die wieder praller werden. Und etwas Geschrumpel sieht man auch bei meinen Rückbulben. Die Pflanze ist frisch umgetopft.
Grüße Jürgen

Klaustrophobie

Ich denke auch, dass das alles werden wird. :kiss

walter b.

Na, da schau' her! Das ist aber eine Hübsche!!!
Ist die Pflanze immer noch runzlig?

Klaustrophobie

Die größte Orchideen-YouTuberin der Welt erzählt hier, dass sie Orchideen, einem Monat nach dem umtopfen wieder austopft, um die Wurzeln abzuschneiden, die es nicht geschafft haben. :weird

Macht das irgendjemand hier ebenfalls so?

Berthold

Ich verstehe nicht den Sinn der Aktion. Durch das Austopfen gefährdet man doch wieder aufs neue diejenigen Wurzeln, die es geschafft haben.
Die alten abgestorbenen Wurzeln sind zwar eine gewisse Infektionsquelle, die ich aber für vernachlässigbar halte. 
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

FlorianO

Dann topft man 1x im Monat um und einem wird nie langweilig.

Klaustrophobie

Meine Nelly Isler hat durchgehend, auf jedem Blatt, solche Flecken: Muss ich mir Sorgen machen?