Blattinfektionen

Begonnen von Berthold, 15.Sep.10 um 13:56 Uhr

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Berthold

Erdorchideen mit etwas sukkulenten Blätter (z.B. Habenaria, Disa, Satyrium, Hemipilia) bekommen manchmal nach dem Austrieb solche kreisförmigen Blattinfektionen



Da ist dringend Handlungsbedarf geboten. Die infizierten Stellen müssen sorgfältig entfernt werden, damit sie sich nicht vergrösser.
Nach der Operation:
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Burki

Da links auf dem Blatt ist aber noch was von der Infektion.
:whistle

Ist aber doch nicht auf Erdorchideen nach dem Austrieb beschränkt, oder?
Grüße, Burki     http://bulbophyllum.de/Bulbophyllum/

Die billigen Tricks sind oft die preiswertesten.
Verdorbener Spaß muß nicht sofort weggeworfen werden.
Zwei accounts kosten nicht das doppelte sondern Nerven.
Hat die Sache einen Haken, hänge was Aufgebundenes dran.

Berthold

Zitat von: Burki am 15.Sep.10 um 16:02 Uhr
Da links auf dem Blatt ist aber noch was von der Infektion.
:whistle

Ist aber doch nicht auf Erdorchideen nach dem Austrieb beschränkt, oder?

Das linke Blatt wurde noch mal nachgearbeitet. Aber die rechteckige Zellzerstörung auf dem linken Blatt stammt von dem Treibmittel eines Fungizides. Da sind die Blätter auch sehr empfindlich gegen.

Es tritt meist nach dem Austrieb auf, weil da die Blätter noch weicher und zarter sind. Die Epiphyten haben festere ledrige Blätter, die für eine viel längere Laufzeit ausgelegt sind, deshalb sind sie robuster gegenüber dieser Art von Infektionen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Burki

Ok, jetzt kann man das auch erkennen/erahnen. Da haste aber ordentlich draufgehalten.
Ich bin aber eher der Meinung, daß die physikalische Stabilität des Blattes nicht für die Anfälligkeit steht sondern nur eine Verletzung mit Möglichkeit zum Eindringen der Erreger.
Gut, jetzt liegt natürlich auf der Hand, daß ein zarteres Blatt leichter verletzt werden kann.
Aber bei besonders stabilen Blättern können diese Symtome auch überraschend auftreten.
Grüße, Burki     http://bulbophyllum.de/Bulbophyllum/

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Berthold

Zitat von: Burki am 15.Sep.10 um 23:38 Uhr
Da haste aber ordentlich draufgehalten.

Ich war schon vorsichtig, da ich den Effekt kannte, aber es war doch noch zu viel.


Zitat
Ich bin aber eher der Meinung, daß die physikalische Stabilität des Blattes nicht für die Anfälligkeit steht sondern nur eine Verletzung mit Möglichkeit zum Eindringen der Erreger.

ja, aber die weichen Blätter haben auch eine sehr weiche Oberfläche, die verletzlich ist. Das sieht man schon am dem Eindringen des Fungizid-Treibmittels.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Burki

Ich bin jetzt davon ausgegangen, daß die Treibgase das Blatt an den expliziten Stellen unterkühlt haben. Da wird ja seitens der Hersteller immer vor gewarnt. Man sollte also auf jeden Fall immer einen gewissen Abstand dabei einhalten.
Na ja, wenn die Pflanze mal uralt ist, sind alle diese Erlebnisse vergessen. :-D
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Berthold

#6
Zitat von: Burki am 16.Sep.10 um 08:05 Uhr
Na ja, wenn die Pflanze mal uralt ist, sind alle diese Erlebnisse vergessen. :-D

bei den echten Knollen-Erdorchideen wird kein Pflanzenteil älter als ca. 6 Monate, dann wird es zurück gebaut und daraus ein neues erstellt.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Burki

Echt, guck an, habe ich wieder was dazu gelernt.
Hey, ist ja fast das Geheimnis der ewigen Jugend!
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