Orchideenkultur

Fachbereich => Epiphytische Orchideen der Tropen und Subtropen => Phalaenopsis und Verwandte => Thema gestartet von: Alexa am 07.Mai.10 um 18:25 Uhr

Titel: Phalaenopsis gigantea - Problem
Beitrag von: Alexa am 07.Mai.10 um 18:25 Uhr
Leute, ich hab ein Problem...
Eben beim Tauchen merke ich, dass es sich wohl Ameisen im Substrat meiner Phal gig gemütlich gemacht haben. Diese ganz normalen kleinen, schwarzen.
Der Übertopf steht gerade in der Mikrowelle, alle anderen versuche ich gerade zu ertränken.

Kann mir da irgendwie jemand helfen?
Sind Ameisen schlecht für Orchideen?
Titel: Re: Phalaenopsis gigantea - Problem
Beitrag von: Gitti † am 07.Mai.10 um 19:06 Uhr
Alexa, die Ameisen tun der Pflanze nicht, aber haben möchte ich sie auch nicht.
Am besten topft Du die Pflanze draußen um und entsorgst das Substrat. Auch den Eingang der Ameisen solltest Du suchen, bevor alles voll ist.

Die Ameisen melken nur die Läuse, wenn welche da sind, aber Schäden bekommst Du an der Pflanze keine.

viele Grüße
Gitti
Titel: Re: Phalaenopsis gigantea - Problem
Beitrag von: Frodo am 07.Mai.10 um 19:09 Uhr
Sag' mal:

explodieren Ameisen in der Mirkrowelle? :ka

Bevor Du weiteren Völkermord begehst...solltest Du Mal scheuen ob Du Wollläuse an irgendwas hast! Dann könntest Du die Ameisen nochmal füttern, bevor Du sie weiter vernichtest... :rot :thumb

Schelmische Grüße,
The Hobbit
Titel: Re: Phalaenopsis gigantea - Problem
Beitrag von: Zeppi am 07.Mai.10 um 20:26 Uhr
Zitat von: Alexa am 07.Mai.10 um 18:25 Uhr
Kann mir da irgendwie jemand helfen?

Hatte auch gerade eine Ameiseninvasion in meinem Zimmer, die mochten wohl die Schildläuse an meiner Yucca.

Habe die Feststellung gemacht, das Ameisen Insektenspray garnicht mögen  grins

Titel: Re: Phalaenopsis gigantea - Problem
Beitrag von: Alexa am 07.Mai.10 um 21:29 Uhr
Zitat von: Frodo am 07.Mai.10 um 19:09 Uhr
Sag' mal:

explodieren Ameisen in der Mirkrowelle? :ka


Nein Frodo. Ich habe mich auch gewundert.
Bei 750 Watt sind sie etwas aufgescheucht durch die Mikrokiste gelaufen, der Pott mit Seramisdrainage war knalleheiß, aber sie waren weiterhin munter.
Hab sie dann in den Ausguss gespült.

Danke Gitti! Danke Zeppi!
Hab etwas Muffensausen, das Ding umzutopfen. Sie wächst sehr gut und neues Substrat macht häufig erst mal Stillstand.
Titel: Re: Phalaenopsis gigantea - Problem
Beitrag von: Carsten am 10.Mai.10 um 13:22 Uhr
Stell doch ne Köderdose daneben. Hilft in der Wohnung gut und Du brauchst nicht die Luft verpesten. Und nicht umtopfen.
Titel: Re: Phalaenopsis gigantea - Problem
Beitrag von: Berthold am 10.Mai.10 um 22:20 Uhr
man kann auch etwas Ameisenpulver streuen aber ich glaube, sie lockern die Bodenstruktur auf und dann kommt Luft rein.
Titel: Re: Phalaenopsis gigantea - Problem
Beitrag von: jolle am 11.Mai.10 um 12:14 Uhr
Ich hatte letztes Jahr auch Ameisen im GWH in einem großen Topf. Da machen sie eigentlich nichts kaputt außer dass Erde/Sand angehäuft wurde aber sie bringen auch Blattläuse rein und die habe ich nur schwer wieder los bekommen. Dass die den Pflanzen schaden brauche ich wohl nicht zu sagen.
Dieses Jahr streue ich immer wieder Ameisenpulver und so sind nur wenige zu sehen.

viele Grüße
Jürgen
Titel: Re: Phalaenopsis gigantea - Problem
Beitrag von: Alexa am 11.Mai.10 um 17:19 Uhr
Die Geschichte ist nun so ausgegangen:
Nach meiner Tauch- und Mikrowellenaktion haben die Ameisen hektisch versucht, die Larven aus der Pflanze unter deren Übertopf in Sicherheit zu bringen.
Die Larven habe ich dann erst mal entsorgt und die Phal in einen dicken Ring aus Backpulver gestellt und Köderdosen aufgestellt.

Über Nacht hat sich dann eine riesige Ameisenstraße zur Gigantea gebildet, man wollte das alte Heim wohl wieder beziehen. Die ersten Toten waren zu verzeichnen; ob nun durch die Köderdosen oder durch das Backpulver ist schwer zu sagen.
Es verhält sich anscheinend so: Ameisen meiden das Backpulver nicht, aber indem sie es aufnehmen, verändert sich der ph- Wert im Körper. Dabei platzen sie allerdings nicht, wie wohl weit verbreitet.

Die Köderdosen habe ich dann direkt an die Ameisenstraße gestellt, die Gigantea sofort umgetopft.

Backpulver liegt jetzt immer noch, die Köderdosen stehen auch noch bereit und das Wohnzimmer gleicht einem Friedhof, den ich jetzt wegsaugen werde.

Ob nun alle tot, bzw. die Überlebenden ausgewandert sind oder sich hier ein neues Heim gesucht haben, ist noch unklar.
Werde jedoch mit Argusaugen jeden Blumenpott in den nächsten Wochen beobachten.

Danke nochmal für eure Hilfe!
Titel: Re: Phalaenopsis gigantea - Problem
Beitrag von: Berthold am 11.Mai.10 um 17:42 Uhr
Backpulver ist aber doch zum Backen da, Ameisenpulver gegen die Ameisen.
Titel: Re: Phalaenopsis gigantea - Problem
Beitrag von: Alexa am 11.Mai.10 um 17:45 Uhr
Naja, zum Backen ist noch genug übrig. Das Ameisenpulver ist wohl nicht so multifunktionell einsetzbar.
Titel: Re: Phalaenopsis gigantea - Problem
Beitrag von: Berthold am 11.Mai.10 um 17:52 Uhr
Zitat von: Alexa am 11.Mai.10 um 17:45 Uhr
Das Ameisenpulver ist wohl nicht so multifunktionell einsetzbar.

Nein, es bläht der Teig nicht auf.
Titel: Re: Phalaenopsis gigantea - Problem
Beitrag von: Alexa am 11.Mai.10 um 17:58 Uhr
Siehste.
Titel: Re: Phalaenopsis gigantea - Problem
Beitrag von: Wittgenstein am 15.Mai.10 um 16:51 Uhr
 :heul

Nu hab ich das gleiche Problem: es krabbeln Ameisen über meine Fensterbank um die Orchideenschalen. Zwei habe ich von meiner stuartiana gerupft, gesehen und "ensorgt" habe ich etwa 15. Ist ja nun nicht die Welt und eine Ameisenstraße konnte ich auch nicht finden. Morgen werde ich mal alles tauchen und schauen, was noch so zum Vorschein kommt. Sollte ich zwangsläufig alles umtopfen??
Titel: Re: Phalaenopsis gigantea - Problem
Beitrag von: ekle am 16.Mai.10 um 12:53 Uhr
ich hatte mal eine ameisenkolonie in einem schlappen wohnen. irgendwann fiel er dann um. irgendwas hatte wohl die wurzeln vernichtet.. und nein.. ich hab ihn weder ersoffen noch vertrocknen lassen.  hab dann auch mit antiameisenpulver, köderdosen und backpulver die viecher irgendwann weg bekommen.
Titel: Re: Phalaenopsis gigantea - Problem
Beitrag von: Biscaya am 26.Mai.10 um 19:21 Uhr
Ich hatte neulich einen Ameisenstaat in einem Topf, den ich vor den Eisheiligen nureinmal tagsüber rausgestellt hatte.
Hab dann das Substrat nach draußen gekippt und die Pflanze abgespült. Am nächsten Tag hatten sich alle Ameisen aus dem Substrat ein neues Zuhause im Garten gesucht, und ich hab die Pflanze (die über Nacht naggisch war) wieder in ihr Substrat gesetzt.
Ich hatte keine einzige Ameise mehr im Haus, hatte keinen großen Aufwand und brauchte keine Chemiekeule.

Grüße
Melanie
Titel: Re: Phalaenopsis gigantea - Problem
Beitrag von: Berthold am 26.Mai.10 um 19:31 Uhr
Zitat von: Biscaya am 26.Mai.10 um 19:21 Uhr
...und brauchte keine Chemiekeule.

Grüße
Melanie

Die Chemie ist insgesamt ein Segen für die Menschheit. Warum nur wird sie so oft mit negativ besetzten Begriffen in Verbindung gebracht?
Titel: Re: Phalaenopsis gigantea - Problem
Beitrag von: Peter am 26.Mai.10 um 19:33 Uhr
Zitat von: Berthold am 26.Mai.10 um 19:31 Uhr

Die Chemie ist insgesamt ein Segen für die Menschheit. Warum nur wird sie so oft mit negativ besetzten Begriffen in Verbindung gebracht?

Warum nur?
Titel: Re: Phalaenopsis gigantea - Problem
Beitrag von: Biscaya am 26.Mai.10 um 20:08 Uhr
Ich Student. Ich nix haben Moos für Sache wo geht auch billiger ehhh!

Vielleicht bin ich ja auch Buddhistin... Oder verzichte gern auf die Vernichtungsmittelchen der Chemiebranche, die bei ameisentötender Wirkung vielleicht auch nicht ohne sind für alle anderen Lebewesen...Oder ich hatte nicht die Möglichkeit was aufzutreiben, da Sonntag... Oder mein Freund hat Asthma und kann so Sprühkram nicht abhaben... oder... oder... oder....
Titel: Re: Phalaenopsis gigantea - Problem
Beitrag von: Ruediger am 30.Mai.10 um 19:23 Uhr
Zitat von: Peter am 26.Mai.10 um 19:33 Uhr
Zitat von: Berthold am 26.Mai.10 um 19:31 Uhr

Die Chemie ist insgesamt ein Segen für die Menschheit. Warum nur wird sie so oft mit negativ besetzten Begriffen in Verbindung gebracht?

Warum nur?

Das frage ich mich auch.
Ohne modere Chemie wäre die Lebenserwartung heute noch ähnlich wwie im Mittelalter bei 30-40 Jahren.
Von der Lebensqualität wollen wir da noch nicht sprechen.