Fredclarkeara After Dark

Begonnen von Charlemann, 04.Jan.09 um 14:41 Uhr

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Eerika

Ansich weiss ich dann nicht, warum du nach Rat fragst wenn du die Antwort schon weisst :ka

Wenn du deinem Fred Phaladünger gibst und wie eine Phala behandelst, ist doch kein Wunder, dass dein solche Minibulben hat.
Ausser dem ist viel Licht nötig, mein war auf dem Südfenster und da war am nächsten Tag nichts mehr nass.

@Leo: Ich hatte mein Fred in grober Rinde. Jeden Tag gegossen, so, dass das Wasser ins Untersetzer lief und da habe ich es auch gelassen.
Über Düngung habe ich geschrieben. Die Wurzel, die unten rausgewachsen sind, den hat das Wasser- und Düngerbad nicht geschadet.
Man kann die Wurzel nicht mit Phalawurzel vergleichen.

Ich kann mir vorstellen, dass man Fred auch gut mit Osmocote düngen kann, dann muss man aber natürlich mehr drauf schmeissen.

Ich würde nicht Sphagnum unten rein machen.
Ich habe bei allen Orchideen im Topf (ausser die, die gänzlich im Moos wuchsen (Draculas etc) im Rindensubstrat unten kleine Styropurstücke reingemacht.

@Berthold, womit düngst du eigentlich?

Berthold

Zitat von: Eerika am 06.Jan.21 um 17:25 Uhr
@Berthold, womit düngst du eigentlich?

Meist garnicht, einmal im Jahr etwas Blaukorn und ein paar Körner Langzeitdünger.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Reni

Für meinen Teil finde ich sehr interessant, in welchem Substrat andere ihre Freds halten, wie sie sie düngen und welche Erfahrungen sie jeweils damit gemacht haben. Auf jeden Fall werde ich es mal mit Bertholds Langzeitdünger probieren. (@Berthold: Welchen Dünger nimmst du denn?)

Meine Fred. halte ich in Kokos-Orchideensubstrat am Südfenster, im Sommer möglichst immer feucht. Das Kokos-Substrat hält meiner Meinung nach besser die Feuchtigkeit als Pinienrinde. Ich dünge, wie schon mal beschrieben, mit flüssigem Orchideendünger in der dort angegebenen Dosierung. Wie Elke auch, tauche ich meine, lasse das Substrat sich vollsaugen und gieße den Rest aus. Wenn allerdings in den Orchideen-Übertopf noch was abläuft, lasse ich das Wasser drin stehen. Das scheinen die Wurzeln, die im Sommer aus dem Kulturtopf bis unten in den Übertopf wachsen, offenbar gut aus. An heißen Tagen, wenn mir das Substrat zu trocken erscheint, gieße ich aber auch zwischendurch.

Über die Sache mit dem Wegspülen des Düngers beim nächsten Tauchen oder Gießen, wie Eerika es geschrieben hat, mache ich mir allerdings doch Gedanken.

Ich habe mal gelesen, dass man Phalaenopsis bei jedem Gießen düngen kann, allerdings mit der Hälfte oder noch weniger als der angegebenen Dosierung. Man würde auf diese Art das Ausspülen des Düngers beim Gießen und außerdem Wurzelschäden durch Überdüngung vermeiden. Das könnte doch auch bei der Fredclarkeara funktionieren.

Da die Wurzeln der Fredclarkeara, die im Wasser des Übertopfes hängen, das offensichtlich gut vertragen, hatte ich sogar schon mal an Hydrokultur gedacht. Während der Ruhephase könnte einfach auf Wassergaben verzichtet werden.

Oder die Kultur im Lechuzza-System. Ich glaube, Neschek hat auch so einen Art Bewässerungssystem (Seite 18/19) mit Wollfäden.

Viele Grüße
Reni

Berthold

Ich mehme irgendwelchen Langzeitdünger. Es spielt überhaupt keine Rolle.
Er soll ca. 20% sofort freisetzen und den Rest langsam verteilt über die nächsten Monate, wenn man wässert.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Zitat von: Reni am 06.Jan.21 um 22:09 Uhr
Das Kokos-Substrat hält meiner Meinung nach besser die Feuchtigkeit als Pinienrinde.
Richtig! Ich habe Rinde deshalb gewählt, weil Luft besser ins Substrat kommt.
(Ich hatte damals über 800 Orchideen, viele Aufgebundene, Draculas im Moos, und alleine über 300 Dendrobien in Rinde. Ein mehr oder weniger zu giessen, müsste doch eh jeden Tag ran grins

Zitat von: Reni am 06.Jan.21 um 22:09 Uhr
Über die Sache mit dem Wegspülen des Düngers beim nächsten Tauchen oder Gießen, wie Eerika es geschrieben hat, mache ich mir allerdings doch Gedanken.

Ich habe mal gelesen, dass man Phalaenopsis bei jedem Gießen düngen kann, allerdings mit der Hälfte oder noch weniger als der angegebenen Dosierung. Man würde auf diese Art das Ausspülen des Düngers beim Gießen und außerdem Wurzelschäden durch Überdüngung vermeiden. Das könnte doch auch bei der Fredclarkeara funktionieren.
Du kannst keinesfalls eine Phala mit Fred vergleichen.
Schau dir nur an, welche grosse Bulben Fred hat, Phala hat nur Blätter!
Ich würde Phala überhaupt nur 1x monatlich düngen und das, wenn diese übliche Ladendünger, dann mit halbe Konzentration.
Ich habe lange Jahre A + B Dünger von Currlin gehabt und sehr gute Erfahrungen damit gemacht.

Ich habe meine Orchideen auch nicht getaucht, für das Giessen hatte ich Drucksprüher. Also ordentlich durch das Substrat gepustet grins

Zitat von: Reni am 06.Jan.21 um 22:09 Uhr
Da die Wurzeln der Fredclarkeara, die im Wasser des Übertopfes hängen, das offensichtlich gut vertragen, hatte ich sogar schon mal an Hydrokultur gedacht. Während der Ruhephase könnte einfach auf Wassergaben verzichtet werden.
Möglich wäre es. Ich habe die toten Wurzel aber immer abgeschnitten, sind ja nutzlos.
Wenn sich NT zeigte, wurde(n) die Bulbe(n) mittels Stäbchen oberhalb des Substrats fixiert. Waren die Wurzel des Neutriebs ca 3 cm im Substrat, habe ich sehr vorsichtig Wasser gegeben.
Keine Angst, der Neutrieb geht nicht kaputt, hat ja genug Nahrung im alten Trieb,

Zitat von: Reni am 06.Jan.21 um 22:09 Uhr
Oder die Kultur im Lechuzza-System. Ich glaube, Neschek hat auch so einen Art Bewässerungssystem (Seite 18/19) mit Wollfäden.
Hierzu kann ich nichts sagen, aber ich habe über diese Pötte nur gutes gehört.


Black-Angel

Ich habe irgendwo gelesen, daß es wichtig ist, zwischen den Düngergaben mit reinem Wasser zu gießen, damit sich keine Salze im Substrat ansammeln.

Eerika

Richtig, unbedingt zu beachten bei den Pflanzen, die nicht so stark gedüngt werden müssen.

Bei einigen Cymbidien kann man Pferdemist mit Substrat mischen.
Ist aber unpraktisch, darf nicht austrocknen und stinkt.

Berthold

Die Bestäubung mit eigenem Pollen hat nicht geklappt.
Ich denke, der Bastard ist steril.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Reni

Ich habe schon viel gelesen, dass das Bestäuben mit Pollonien der selben Pflanze oft nicht funktioniert, auch wenn die Pflanze nicht komplett steril ist.
Ich hatte überlegt, es mit den Blüten meiner Catasetum `Back Whitch´ zu probieren, wenn sie denn aufgeblüht sind. Das müsste in den nächsten 10-14 Tagen der Fall sein. Da kann ich mich nur an der Fredclarkeara orientieren, die von der dunkler werdenden Knospe bis zur offenen Blüte ungefähr so lange gebraucht hat. Ich hoffe die Blüten der Fredclarkeara halten noch so lange durch. Wie lange sind die denn üblicherweise haltbar?
VG Reni

Eerika

Hast du schon von Catasetum Pollen entnommen?

Ich habe mal gelesen, dass die Pollen regelrecht rauskatapultiert werden. Neugierig wie ich bin und ein Catasetum hat auch geblüht, wollte ich das testen. Schob den Finger langsam und vorsichtig zur Blüte und dann knallten die Pollen auf einmal auf meinem Finger! Habe fast einen Herzinfarkt bekommen, so habe ich mich erschrocken.
Ich weiss leider nicht mehr, welches Catasetum das war und ob alle so machen.

Berthold

Zitat von: Reni am 10.Jan.21 um 11:53 Uhr
Ich habe schon viel gelesen, dass das Bestäuben mit Pollonien der selben Pflanze oft nicht funktioniert, auch wenn die Pflanze nicht komplett steril ist.
Ich hatte überlegt, es mit den Blüten meiner Catasetum `Back Whitch´ zu probieren, wenn sie denn aufgeblüht sind. Das müsste in den nächsten 10-14 Tagen der Fall sein. Da kann ich mich nur an der Fredclarkeara orientieren, die von der dunkler werdenden Knospe bis zur offenen Blüte ungefähr so lange gebraucht hat. Ich hoffe die Blüten der Fredclarkeara halten noch so lange durch. Wie lange sind die denn üblicherweise haltbar?
VG Reni

Ja, das ist absolut richtig, man nennt das selbststeril, also unfruchtbar mit eigenen Pollen.
Deshalb solltest Du Deine Versuche machen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Reni

@ Eerika: Danke für deine Warnung  :-). Nein, meine Catasetum ´Back Witch´ist die einzige, die ich von der Gattung Catesetum besitze. Und sie blüht das erste Mal. Bisher habe ich nur Erfahrung mit der Befruchtung von Phalaenopsis. Auf den ersten Blick scheinen die Blüten der Fredclarkeara ja einen ähnlichen Aufbau zu haben, wie diese. Oder  :ka

@ Berthold: Das werde ich auf jeden Fall versuchen.  :yes. Wie lange haben denn deine Fred.-Blüten gehalten? Evtl. muss ich von meiner die Pollonien entnehmen und im Kühlschrank lagern, bis die Catasetum ´Black Witch´ blüht. Oder einfrieren. Habe gelesen, dass das bei Pollonien möglich sein soll.

Hat evtl. schon jemand Erfahrung mit der Lagerung von Pollonien? Bei den Nopsen hatte ich sie frisch entnommen.


Berthold

#357
Zitat von: Reni am 10.Jan.21 um 13:20 Uhr

@ Berthold: Das werde ich auf jeden Fall versuchen.  :yes. Wie lange haben denn deine Fred.-Blüten gehalten? Evtl. muss ich von meiner die Pollonien entnehmen und im Kühlschrank lagern, bis die Catasetum ´Black Witch´ blüht. Oder einfrieren. Habe gelesen, dass das bei Pollonien möglich sein soll.

Etwa 1 Woche nach dem Aufblühen sind die Pollen optimal zu ernten und die Blüte zu bestäuben.
Die Blüten haben knapp 2 Wochen gehalten.
Den Pollen kannst Du in Alufolie im Kühlschrank bei 4° sehr lange aufbewahren.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Reni

Da muss ich mich beeilen, meine Fred. blüht heute schon den 12. Tag   :yes

Reni

Heute habe ich der Fredclarkeara 12 Pollonien entnommen. 10 davon lagere ich, wie von Berthold empfohlen, in Alufolie im Kühlschrank. Mit 2en habe ich den Versuch gestartet, sie mit eigenen Pollen zu bestäuben.

Bei der Phalaenopsis habe ich festgestellt, dass die jeweilige Blüte, nach Einbringen der Pollonien, am übernächsten Tag welkte, egal ob tatsächlich eine Befruchtung stattgefunden hatte. War die Befruchtung erfolgreich, fielen sogar alle anderen Blüten des Triebs ab  :swoon. Naja, einen Versuch ist es sicherlich trotzdem wert  :yes.

Natürlich werde ich weiter berichten  :wink