Kultur von Stein-Laelien

Begonnen von Berthold, 03.Mai.09 um 11:23 Uhr

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Berthold

Samenkapseln von L. endsfelzii, 2 Monate nach der Bestäubung (geselbstet)


ich weiss nicht, ob die Art selbstfertil ist, man wird sehen.

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Laelia lucasiana


Die neuen Scheinbulben entwickeln einen doppelten Durchmesser wie die alten.

Substrat: Seramis, Akadama, Neudohum (60/30/10) mit Moosschicht
Die Pflanzen stehen draussen im Regen mit Sonne ab mittags. Bei Töpfen im Gewächshaus mit wenig Luftbewegung und ohne Regendurchspülung können sich an der Pflanze durch die Moosschicht Infektionen bilden. Das Moos wächst auf einer ca. 2 mm dicken Schicht aus Gartenerde, die Infektionen auf die Laelie übertragen kann.

Die Moosschicht verhindert sehr gut das schnelle Austrocknen der oberen Substratschicht bei längerer Trockenheit und intensiver Sonnenstrahlung.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

stpo2009

#272
Hast du keine Angst das die in so einem dichten Substrat (im Vergleich zu Lava und Kies) das Substrat zu feucht ist?   Ich mein, das Steinchen sieht super aus aber trotzdem  grins

Ich hab schon immer Angst das die Pflanzen zu feucht stehen wenn sie mal eine Woche mit den Füßen im Wasser (im groben Lava/Kies Substrat) stehen. Ich gebe denen dann immer mal wieder ein paar Tage zum trocken werden.

Gibt es für die Moostheroie "beweise" bezogen auf Infektionen?  Bei manchen Steinchen hat sich ziemlich nah an der Pflanze von alleine schönes Moos gebildet. Ich vermute eher das tut den Pflanzen gut? Deswegen hat mich das auch nicht wirklich gestört.

Mit was düngt ihr eigentlich? Gitti hat mal gesagt sie benutzt so organischen Dünger den ich mir auch gekauft habe. Ob der was bringt kann ich schlecht beurteilen. Mineralischer wäre wohl nicht so gut.
mfg.

Berthold

Zur Moostheorie:
Das Moos selber ist sicher völlig in Ordnung und sehr bekömmlich. Bei mir war es Moos aus dem Garten mit einer dickeren Erdschicht darunter. Das Problem liegt vermutlich in der Erdschicht, die man entfernen sollte.

Die Steinlaelien wachsen in der Natur auch in einem dichten Mineral-Humussubstrat zwischen Steinen. Da sind die Wurzeln angepasst.
Das Problem ist nur, ob man hier in Deutschland im Topf Infektionen fürchten muss bei dichtem Substrat, das längere Zeit seine Feuchtigkeit hält. Aber das scheint nicht der Fall zu sein, wenn die Temperaturen nicht zu lange unter 10° absinken.
Die Steinlaelien scheinen ziemlich infektionsresistent zu sein, auch wenn sie nicht extrem sauer stehen wie einige Arten in der Natur.
Wenn man feines rein organisches Substrat benutzt, das sich nach einer gewissen Zeit völlig zersetzt, wird die Infektionsgefahr vermutlich wieder deutlich ansteigen. Aber bei 80 bis 90% Seramis-Beimischung passiert nichts schlimmes.
Wenn man allerdings mittlere Pinienrinde 2 Jahre stetig feucht hält, siedeln sich anaerobe Bakterien an, die stinken und alle Wurzeln zerstören.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Zitat von: orchifreak am 21.Aug.10 um 23:16 Uhr
und hier die gleiche Pflanze unter besseren Bedingungen....die Kommentare zu deiner Pflanze schenke ich mir :-D

Liebe Grüße Gabi

hei, nur die 2 rechten Bulben sind meine Bulben, die anderen sind brasilianische.

Gabi, zu Deiner Pflanze kann ich gar keinen Kommentar schreiben, denn ich bin sprachlos :thumb
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

stpo2009

echt der Hammer! Wie alt ist denn diese Pflanze?  Hat die am Anfang die gleiche größe gehabt wie Berthold seine?

Mit was düngt ihr denn?

pierre

sie stehen wärmer als beim Berthold  :whistle

Belo144

Hei Gabi,

Berthold hat ja auch nicht so ein schönes Garagendach!  grins
Außerdem braucht man bei ihm im Winter bestimmt Polarausrüstung für ins GWH.

@ Berthold, mach denen doch im Winter mal die Heizung an.  :yes
Gruß,
Lothar

Berthold

Zitat von: Belo144 am 23.Aug.10 um 08:25 Uhr
@ Berthold, mach denen doch im Winter mal die Heizung an.  :yes


Ja, das passiert auch im nächsten Winter, da wird sich Gaby aber umgucken und sie wird ihren Augen nicht trauen, wenn sie in 6 Jahren meine 7-jährige Pflanze sieht.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

stpo2009

GHE Dünger ist ja der Luxus unter den Düngern. Uiuiui ist der teuer!  :wacko

Ich glaub ich bleib bei meiner Pinguinkacke oder was da auch immer drinnen ist  O-)

Bei wieviel Grad hältst du die im Winter @ Gabi?  Meine halte ich bei ca. 14 Grad und die stehen eigentlich immer über den Winter.


Berthold

Zitat von: stpo2009 am 23.Aug.10 um 12:59 Uhr
Meine halte ich bei ca. 14 Grad und die stehen eigentlich immer über den Winter.

Aber bei 20° wachsen sie natürlich schneller.
Ich denke, die Art des Düngers spielt keine wesentliche Rolle. Ich habe bisher noch garnicht gedüngt, denn für die erste Scheinbulbe mit den ersten Wurzeln sollte der Nährstoff im Substrat alle mal ausreichen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Zitat von: orchifreak am 23.Aug.10 um 14:33 Uhr
Berthold, umgucken wirst du dich sicherlich.Und bis dahin sollest du noch lernen, dass man meinen Namen mit "i" am Ende schreibt!!!

Liebe Grüße Gabi

Gabi, entschuldige bitte. Ich habe das i sofort in Deiner Personalakte vermerkt.

Vermutest Du etwa, das wird nichts mit meiner Pflanze? Im Notfall lese ich den Beitrag von Frank in der "Orchidee" noch mal.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

pierre

Ich würde lieber mit 25 Grad einstellen  :whistle

stpo2009

sähst du auch selber aus?  :whistle   Oder verteilst du den Samen?  :whistle

Wann holt ihr eigentlich eure steinchen ins warme?  Bei uns wird es in paar tagen mal 6 Grad nachts. Ich denke die sollten das wenn sie nicht feucht stehen aushalten?

small talk

Hi,
mit aussähen habe ich mich bisher noch nicht beschäftigt – außer ungewollt...
In einem Jahr sollte die Kapsel so weit sein – sieht übrigens aus, als wäre die Bestäubung gelungen – bis dahin wird sich was finden.
Die Steinlaelien halte ich gar nicht im Freien. Die haben es bei mir immer schön warm und so hell wie möglich und die mögen das. Nach diesem dunklen Winter hat es eine Weile gedauert aber jetzt kommen wieder reichlich Blüten L. lucasiana und L. fournieri kommen gerade mit mehreren Rispen...

Beste Grüße
Stefan