Minibiotope

Begonnen von Claus, 04.Mai.09 um 22:58 Uhr

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Claus

Vor zwei Jahren hatte ich mir das erste Minibiotop eingerichtet. Es ist eine im Boden eingegrabene Mörtelwanne, die 10 cm unter dem oberen Rand rundum 10 mm Löcher hat, d.h. darunter kann sich Wasser ansammeln. Als Substrat ist unten Dolomitsplitt, darüber das Kultursubstrat, das ich damals verwendete: Seramis, Perlite, Rindenhumus, Kiefernrinde, Dolomitpulver und zerrupftes Moos.

Ich habe dort meine Sämlinge hineinpikiert, eine ganze Menge und streng getrennt und markiert.

Eine Katze hielt dies für ihr neues Klo und rührte alles um. 4-mal!! Dadurch geriet dann alles durcheinander. Heute ist ein Drahtgitter darüber und ein Netz gegen die blöden Amseln.

Dies ist der heutige Stand. Links sind eine Listera ovata sowie eine Dactylorhiza majalis von Berthold, die beide blühen werden. Aber rechts oben werden die beiden aus Samen gezogenen Pflanzen erstmals blühen, wahrscheinlich "nur" D. maculata, aber der erste Erfolg. Nicht gekauft!!! Ausgesät!!!

Inzwischen hat sich sehr viel Lebermoos angesiedelt. Stört das eigentlich?




Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

dancer_m

Also Lebermoos ist immer ganz ganz böse, weil das den Boden so dicht bewächst, dass darunter kaum mehr Gasaustausch statt finden kann.
Dank dem Zeugs hab ich früher so einiges verloren ... D. fuchsii, traunsteineri, Gymnadenia odoratissima ... etc.

Am besten oberflächlich konsequent abtragen!
Grüßle Martin

Charlemann

Hallo!

Tja, das liebe Lebermoos.

Hat schon jemand das hier versucht?

http://www.compo-profi.de/produkte/3297.php

dancer_m

Ein wenig Kalk könnte auch was bringen.
:whistle
Grüßle Martin

Claus

Dolomit ist ja auch immer drin und nicht zu wenig.

Claus
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

dancer_m

Dann hilft wohl nur abkratzen und danach das aufbringen von einer dünnen Schicht Quarzsand.
Grüßle Martin

Uhu

#6
Hallo,

mein Kalksumpf ist etwas größer ale eine Mörtelwanne, aber so gebaut, dass ich von allen Seiten dran kann. Unterdrin befindet sich eine Teichfolie und umgestülpte eimer nach dem Rezept von E.Maier. Darauf eine Rindenschicht und obenauf Kalklehm und -splitt. Amseln und Elstern mögen das nicht und graben nur wenig darin rum.

Bisher habe ich erst Epipactis palustris und Dact.incarnata eingesetzt. In diesem Frühjahr (nach dem 2.Winter) kommen erste Dacty-Sämlinge. Lebermoos versucht an den feuchteren Stellen ebenfalls Fuß zu fassen. Da muss ich mich anscheinend auch gegen wehren.

Dieses Jahr erstmals in Blüte gewöhnliches Fettkraut.

Gruß Jürgen



Grüße Jürgen