Roundup Mischung? Glyphosat

Begonnen von Ralf, 15.Jun.12 um 22:07 Uhr

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Ruediger

Zitat von: Ralf am 27.Nov.17 um 20:31 Uhr
Zitat von: Berthold am 27.Nov.17 um 16:08 Uhr
Jetzt müssen wir wahrscheinlich weiterhin an Krebs sterben, insbesondere wenn wir rotes Fleisch essen und Schichtarbeit leisten müssen.

Ganz besonders aufpassen sollten wir, wenn wir Kartoffeln essen. Viele Bauern spritzen das grüne Laub der Kartoffeln mit Glyphosat, um es schneller zum Absterben zu bringen. Über die Blätter gelangt das Zeug in die Knolle und damit in uns alle.  :bad

Eben.

Wer rauchen mlchte darf rauchen, nur zu.
Rotes Fleisch isst man auch freiwillig, Schichtarbeit muß man nicht machen, wenn man das nicht möchte.

Nur das leckere Glyphosat bekommt man serviert, ob man es bestellt hat oder nicht. :wink
Beste Grüße

Rüdiger

Ruediger

Zitat von: Niko am 27.Nov.17 um 22:42 Uhr
Hier in Südbaden auch beliebt: Kürbisfelder mit Glyphosat abspritzen - dann kann der rumänische Feldarbeiter die Kürbisse noch schneller einsammeln... wirklich unersetzlich das Zeug, ich glaube wir sind gerade nochmal am Untergang des Abendlandes vorbeigeschrammt.

Gruß Niko

Ja, viele Gerichte munden nicht mehr, wenn sie nicht mit einer Prise Glyphosat abgeschmeckt werden.
Das Ende ist nahe.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Zitat von: Ruediger am 03.Dez.17 um 15:56 Uhr
Nur das leckere Glyphosat bekommt man serviert, ob man es bestellt hat oder nicht. :wink

Ja, es wird in China-Restaurants als Geschmacksverstärker eingesetzt. Ich esse gern chinesisch.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.

Glyphosat wie Natriumglutamat kann man vermeiden, das mache zumindest ich seit vielen Jahren über weite Bereiche ohne das Gefühl etwas zu verpassen. Im Gegenteil, es verschafft mir eher das Gefühl mir selbst etwas Gutes zu tun...

Berthold

#109
Zitat von: walter b. am 03.Dez.17 um 23:33 Uhr
Glyphosat wie Natriumglutamat kann man vermeiden, das mache zumindest ich seit vielen Jahren über weite Bereiche ohne das Gefühl etwas zu verpassen. Im Gegenteil, es verschafft mir eher das Gefühl mir selbst etwas Gutes zu tun...

Walter, die deutsche Bundesbahn setzt ca. 75 Tonnen Glyphosat jährlich ein, um ihre Gleiskörper (34000km) pflanzenfrei zu halten.
Wenn ein ICE mit 250 km/h über das Gleisbett fährt, erscheint es mir ungünstig, wenn dort eine kleine Birke wächst oder andere Pflanzen, an denen ein Hase oder ein Feldhamster knabbert.
Welches Mittel würdest Du der Bundesbahn vorschlagen?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Zitat von: Berthold am 04.Dez.17 um 00:15 Uhr
Welches Mittel würdest Du der Bundesbahn vorschlagen?

Wie früher, Natriumchlorat. Da wird nach getaner Arbeit Natriumchlorid draus, das sinkt in den Boden und reichert die dort ohnehin vorhanden Salzstöcke etwas an. Als Unkrautbekämpfungsmittel ist es aber wie viele andere Stoffe, nicht mehr zugelassen.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Berthold

#111
Wie viele Tonnen Natriumchlorat benötigt man pro Jahr, um 75 Tonnen Glyphosat zu ersetzen und 34000 km Gleiskörper dauerhaft pflanzenfrei zu halten. Muss man nach jedem Starkregen nach streuen? Vielleicht 10000 Tonnen zweimal im Jahr?
Welche Nebenwirkungen sind zu erwarten? Siedeln sich Brackwasserpflanzen zwischen den Gleisen an?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

GuRu

Zitat von: Berthold am 04.Dez.17 um 00:15 Uhr
Zitat von: walter b. am 03.Dez.17 um 23:33 Uhr
Glyphosat wie Natriumglutamat kann man vermeiden, das mache zumindest ich seit vielen Jahren über weite Bereiche ohne das Gefühl etwas zu verpassen. Im Gegenteil, es verschafft mir eher das Gefühl mir selbst etwas Gutes zu tun...

Walter, die deutsche Bundesbahn setzt ca. 75 Tonnen Glyphosat jährlich ein, um ihre Gleiskörper (34000km) pflanzenfrei zu halten.
Wenn ein ICE mit 250 km/h über das Gleisbett fährt, erscheint es mir ungünstig, wenn dort eine kleine Birke wächst oder andere Pflanzen, an denen ein Hase oder ein Feldhamster knabbert.
Welches Mittel würdest Du der Bundesbahn vorschlagen?

Berti, ich meine es geht bei der Glyphosat Diskussion vordergründig nicht um den Einsatz von jährlich 75 t bei der Bundesbahn - sondern um den zig-fach höheren Einsatz in der industriellen Landwirtschaft. Da bin ich schon eher bei Walter b. als bei dir. Ich möchte auch nicht Lebensmittel essen, die vorher mit Glyphosat, vielleicht noch wie Kartoffeln oder Kürbis kurz vor der Ernte, besprüht wurden. Prinzipiell nicht, unabhängig davon, ob nun eine karzinogene Wirkung besteht oder nicht. Den Einfluss von Glyphosat auf das Arten-, zumindest Insektensterben kannst du sicher nicht wegdiskutieren. Du hast einmal einen Thread eröffnet - keine Hauptwirkung ohne Nebenwirkungen. Bei Glyphosat, mit einer unbestrittenermaßen nicht zu übersehenden Hauptwirkung, verhamlost du die Nebenwirkungen, so empfinde ich zumindest deine Diskussion.

Berthold

#113
Zitat von: GuRu am 04.Dez.17 um 13:46 Uhr
Zitat von: Berthold am 04.Dez.17 um 00:15 Uhr
Zitat von: walter b. am 03.Dez.17 um 23:33 Uhr
Glyphosat wie Natriumglutamat kann man vermeiden, das mache zumindest ich seit vielen Jahren über weite Bereiche ohne das Gefühl etwas zu verpassen. Im Gegenteil, es verschafft mir eher das Gefühl mir selbst etwas Gutes zu tun...

Walter, die deutsche Bundesbahn setzt ca. 75 Tonnen Glyphosat jährlich ein, um ihre Gleiskörper (34000km) pflanzenfrei zu halten.
Wenn ein ICE mit 250 km/h über das Gleisbett fährt, erscheint es mir ungünstig, wenn dort eine kleine Birke wächst oder andere Pflanzen, an denen ein Hase oder ein Feldhamster knabbert.
Welches Mittel würdest Du der Bundesbahn vorschlagen?

Berti, ich meine es geht bei der Glyphosat Diskussion vordergründig nicht um den Einsatz von jährlich 75 t bei der Bundesbahn - sondern um den zig-fach höheren Einsatz in der industriellen Landwirtschaft.

Die Bundesbahn ist mit Abstand der grösste Einzelabnehmer von Glyphosat, Rudolf.

Dass die heutige Langwirtschaft in Monokulturen gewerblich Lebensmittel und Biogas-Pflanzen anbaut, was zum Rückgang der Insekten führt, ist ein anderes Kapitel. Aber das hat nichts mit Glyphosat zu tun.
Glyphosat ist lediglich der Wirkstoff, der den Effekt am wirkungsvollsten mit den geringsten Nebenwirkung garantiert.

Möglicherweise bevorzugst Du Produkte vom Bio-Bauern, weil Du es Dir leisten kannst. Aber das gilt leider nicht für alle Deutschen.
Unser Rüdiger kann Dir genau erklären, welche Armut in Deutschland herrscht.
Ohne Glyphosat müssten vielleicht sogar Menschen in Deutschland wieder verhungern. Man hat vielen schon den teuren Ökostrom abgestellt, weil sie sich ihn nicht mehr leisten können. :yes

Stelle Dir nur mal vor, unsere Flüchtlinge aus den letzten Jahren bestehen alle auf Glyphosat freien Lebensmitteln.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

GuRu

Zitat von: Berthold am 04.Dez.17 um 14:13 Uhr
Die Bundesbahn ist mit Abstand der grösste Einzelabnehmer von Glyphosat, Rudolf.

Berti, wenn du die Verwendung von Glyphosat auf jeden einzelnen Betrieb herunterbrichst, mag das möglicherweise stimmen. Von der deutschen Landwirtschaft als Ganzes wurden im Jahr 2014 5330 t Glyphosat auf Äckern ausgebracht [Quelle Wikipedia]. Darauf bezieht sich meine Argumentation. Der Gesamtverbrauch der Landwirtschaft ist um den Faktor 85 höher als der der Bahn. 

Zitat von: Berthold am 04.Dez.17 um 14:13 Uhr
Dass die heutige Langwirtschaft in Monokulturen gewerblich Lebensmittel und Biogas-Pflanzen anbaut, was zum Rückgang der Insekten führt, ist ein anderes Kapitel. Aber das hat nichts mit Glyphosat zu tun.
Glyphosat ist lediglich der Wirkstoff, der den Effekt am wirkungsvollsten mit den geringsten Nebenwirkung garantiert.

Ja, auch die Monokulturen tragen zur Verringerung der Artenvielfalt bei, aber eben auch Glyphosat. Findest du noch Kornblumen in den Getreidefeldern, mit Ausnahme biologisch bewirtschafteter oder sonstige Begleitpfanzen, die früher in jedem Getreidefeld waren? Durch die Feldergröße gibt es auch viel weniger Feldraine mit Wiesenblumen etc.?

Zitat von: Berthold am 04.Dez.17 um 14:13 Uhr
Möglicherweise bevorzugst Du Produkte vom Bio-Bauern, weil Du es Dir leisten kannst. Aber das gilt leider nicht für alle Deutschen.
Unser Rüdiger kann Dir genau erklären, welche Armut in Deutschland herrscht.
Ohne Glyphosat müssten vielleicht sogar Menschen in Deutschland wieder verhungern. Man hat vielen schon den teuren Ökostrom abgestellt, weil sie sich ihn nicht mehr leisten können. :yes

Stelle Dir nur mal vor, unsere Flüchtlinge aus den letzten Jahren bestehen alle auf Glyphosat freien Lebensmitteln.

Es gibt durchaus Möglichkeiten auf Glyphosat zu verzichten, auch wenn man seine Äcker nicht biologisch bewirtschaftet.





Berthold

Zitat von: GuRu am 04.Dez.17 um 17:21 Uhr
Zitat von: Berthold am 04.Dez.17 um 14:13 Uhr
Dass die heutige Langwirtschaft in Monokulturen gewerblich Lebensmittel und Biogas-Pflanzen anbaut, was zum Rückgang der Insekten führt, ist ein anderes Kapitel. Aber das hat nichts mit Glyphosat zu tun.
Glyphosat ist lediglich der Wirkstoff, der den Effekt am wirkungsvollsten mit den geringsten Nebenwirkung garantiert.

Ja, auch die Monokulturen tragen zur Verringerung der Artenvielfalt bei, aber eben auch Glyphosat. Findest du noch Kornblumen in den Getreidefeldern, mit Ausnahme biologisch bewirtschafteter oder sonstige Begleitpfanzen, die früher in jedem Getreidefeld waren? Durch die Feldergröße gibt es auch viel weniger Feldraine mit Wiesenblumen etc.?

Rudolf, ich persönlich hasse die Monokulturen bis aufs Blut.
Sie sind aber die Folge unseres Wirtschaftssytems und auch der völlig absurden Energiepolitik von Angela Merkel verstärkt durch die Dummheit vieler Grünen (Biodiesel für die Dunkelflaute).
Diese Monokulturen sind mit Glyphosat optimal zu bewirtschaften.
Deshalb kritisiere nicht Glyphosat, sondern die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Monokulturen und die dafür politisch Verantwortlichen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Jill

Bei uns gibt es jedes Jahr Kornblumen, und zwar jede Menge! Ich mag den Kontrast so sehr zwischen dem Kornblumenblau und den Ähren, daher weiß ich das ganz genau.

Hier ist ein vernünftiger Artikel zum konventionellen Anbau in puncto Artensterben: *klick*

Man kann nicht alles aufs Glyphosat schieben, was schiefläuft - finde ich. Wobei ich die eingesetzte Menge, die Rudolf nennt, schon echt hoch finde. Es gibt inzwischen allerdings schon etliche Firmen, die den Bauern Glyphosat untersagen. Also Firmen, die den Ertrag der Bauern kaufen.
Winterhärtezone tF

Berthold

Glyphosat wirkt auch gegen Orchis morio alba.

Ich hatte auf einem kleinen Wiesenstück um die Rosetten von Orchis morio alba herum etwas Roundup gesprüht, um das begleitende Gras in Schranken zu halten. Das hat gut geklappt, leider sind auch einige Rosetten von Orchis morio alba abgestorben.
Das Mittel scheint auch systemisch über das Wurzelsystem zu wirken, was ich leider übersehen hatte.

Bei Orchis laxiflora konnte ich keine Schädigung feststellen
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

GuRu

Die EU-Lebensmittelbehörde Efsa weigert sich, Studien über den Unkrautvernichter Glyphosat, die von Monsanto und Cheminova angefertigt wurden herauszugeben. Die Bundesregierung ist nun dem Verfahren beim EuGH auf Seiten der Efsa beigetreten und hilft so bei der Geheimhaltung der Glyphosat-Studien