Roundup Mischung? Glyphosat

Begonnen von Ralf, 15.Jun.12 um 22:07 Uhr

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Ruediger

Geklärt?

"Fachleute der WHO hätten vor zwei Jahren Glyphosat als ,,wahrscheinlich krebserregend" eingestuft."

Da wäre ich aber ganz vorsichtig.
Mir scheint Deine Euphorie etwas deplatziert, da es eben nicht eine so eindeutige Bewertung gibt.

Ich hoffe, sollte es anders sein, dann der Hersteller in vollen Umfang für Gesundheitsschäden haftet.
Nur greif mal einem Nackten in die Tasche, die Banken haben es vorgemacht, Gewinne sind privat, Verluste und Risiken werden der Allgemeinheit aufgeladen.
Ein interessantes Geschäftsmodell, die verfeinerte Form des Kapitalismus?
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Zitat von: Ruediger am 15.Mär.17 um 19:39 Uhr
Geklärt?

"Fachleute der WHO hätten vor zwei Jahren Glyphosat als ,,wahrscheinlich krebserregend" eingestuft."

Ja, das stimmt, aber ihre Studien wurden als falsch erkannt.
Da es keine Studien gibt, die für ein Krebsrisiko von Glyphosat hinweisen, kann man natürlich davon ausgehen, dass es nicht existiert.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Zitat von: Berthold am 15.Mär.17 um 19:47 Uhr
Zitat von: Ruediger am 15.Mär.17 um 19:39 Uhr
Geklärt?

"Fachleute der WHO hätten vor zwei Jahren Glyphosat als ,,wahrscheinlich krebserregend" eingestuft."

Ja, das stimmt, aber ihre Studien wurden als falsch erkannt.
Da es keine Studien gibt, die für ein Krebsrisiko von Glyphosat hinweisen, kann man natürlich davon ausgehen, dass es nicht existiert.

Gut, dann bist Du sicher für die volle unbeschänkte Haftung, so etwas kann man mit gutem Gewissen unterschreiben oder?
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Man kann ja nur haften für das, was man schuldhaft verursacht hat, z. B. für Schäden, die einem mangelhaften Test entgangen sind.
Risiken, die darüber hinaus gehen, muss natürlich der Anwender tragen, denn er hat ja schliesslich die Vorteile des Einsatzes von Glyphosat. Der Einsatz geschieht schliesslich freiwillig zum Vorteil der Menschheit.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Schuld ist dabei keine Kategorie, selbst wenn alles richtig gemacht wird und trotzdem die Folgen erst später erkannt werden, muß natürlich der Hersteller voll haften.

Bei Medikamenten ist das selbstverständlich.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Zitat von: Ruediger am 15.Mär.17 um 20:21 Uhr
Schuld ist dabei keine Kategorie, selbst wenn alles richtig gemacht wird und trotzdem die Folgen erst später erkannt werden, muß natürlich der Hersteller voll haften.

Bei Medikamenten ist das selbstverständlich.

Nein, der Hersteller schreibt doch die möglichen Nebenwirkung auf den Beipackzettel, z. B. "kann in Einzelfällen zum Tod führen".
Dann haftet er natürlich nicht, wenn der Patient nach der Einnahme verstirbt. Das Risiko liegt allein beim Patienten.
Das gesamte Leben ist eine dauernde Risiko-Abschätzung jedes Einzelnen. Da trägt doch nicht immer der Hersteller das alleinige Risiko.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Der Berthold ist wieder auf dem falschen Zug unterwegs, natürlich haftet der Hersteller, sollte eine unbekannte Nebenwirkung zum Tode führen.
Da gibt es schöne Schadensersatzklagen, Denn wie soll ein Patient entscheiden wenn er davon nicht erfährt?

Manche Medikamente wurden vom Hersteller vom Markt genommen, da dies zuvor nicht bekannt war, das kann er dann nicht mehr verantworten.
Und seine Versicherung muß ggf. einspringen.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Zitat von: Ruediger am 15.Mär.17 um 21:35 Uhr
Der Berthold ist wieder auf dem falschen Zug unterwegs, natürlich haftet der Hersteller, sollte eine unbekannte Nebenwirkung zum Tode führen.
Da gibt es schöne Schadensersatzklagen, Denn wie soll ein Patient entscheiden wenn er davon nicht erfährt?

Man, Rüdiger, hier handelt es sich nicht um eine unbekannte Nebenwirkung, sondern um eine bekannte Nebenwirkung, deshalb steht sie doch auf dem Beipackzettel, wie ich geschrieben habe.
Wenn ein Patient das Risiko nicht eingehen will, muss er eben auf das Medikament verzichten, auch wenn es ihm im Normalfall eine grosse Erleichterung verschaffen würde.

Eine Überdosierung führt bei vielen Medikamenten zum Tod. Aber dafür haftet doch der Hersteller nicht.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ralf

Der Artikel hat's in sich, es heisst nicht umsonst: "Glaube keiner Statistik die du nicht selber gefälscht hast."  :whistle

>>> Monsanto Studien zur Schädlichkeit des Herbizids möglicherweise selbst angefertigt hat,<<<

https://utopia.de/eu-glyphosat-monsanto-dokumente-new-york-times-46752/
Es gibt Leute, die in jeder Suppe ein Haar finden, weil sie, wenn sie davor sitzen, so lange den Kopf schütteln, bis eins hineinfällt.

Berthold

Zitat von: Ralf am 15.Mär.17 um 23:55 Uhr
>>> Monsanto Studien zur Schädlichkeit des Herbizids möglicherweise selbst angefertigt hat,<<<
Aber natürlich muss ein Hersteller eines Produktes sehr sorgfältig nachweisen, welchen Schaden sein Produkt maximal hervor rufen kann. Zu diesem Zweck muss der Hersteller umfangreiche Untersuchungen anstellen und Studien anfertigen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Zitat von: Berthold am 15.Mär.17 um 23:45 Uhr
Zitat von: Ruediger am 15.Mär.17 um 21:35 Uhr
Der Berthold ist wieder auf dem falschen Zug unterwegs, natürlich haftet der Hersteller, sollte eine unbekannte Nebenwirkung zum Tode führen.
Da gibt es schöne Schadensersatzklagen, Denn wie soll ein Patient entscheiden wenn er davon nicht erfährt?

Man, Rüdiger, hier handelt es sich nicht um eine unbekannte Nebenwirkung, sondern um eine bekannte Nebenwirkung, deshalb steht sie doch auf dem Beipackzettel, wie ich geschrieben habe.
Wenn ein Patient das Risiko nicht eingehen will, muss er eben auf das Medikament verzichten, auch wenn es ihm im Normalfall eine grosse Erleichterung verschaffen würde.

Eine Überdosierung führt bei vielen Medikamenten zum Tod. Aber dafür haftet doch der Hersteller nicht.

Also haftet Monsanto natürlich voll, sollte Glyphosat doch kanzerogen sein. :star

Pech für die Menschen, wenn man an einem Karzinom verstorben ist, macht einem das Geld auch nicht glücklich, wer tauscht schon Gesundheit -besser das Leben-gegen Geld?
Es hilft ggf. etwas der Familie.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Zitat von: Ruediger am 18.Mär.17 um 14:26 Uhr
Zitat von: Berthold am 15.Mär.17 um 23:45 Uhr
Zitat von: Ruediger am 15.Mär.17 um 21:35 Uhr
Der Berthold ist wieder auf dem falschen Zug unterwegs, natürlich haftet der Hersteller, sollte eine unbekannte Nebenwirkung zum Tode führen.
Da gibt es schöne Schadensersatzklagen, Denn wie soll ein Patient entscheiden wenn er davon nicht erfährt?

Man, Rüdiger, hier handelt es sich nicht um eine unbekannte Nebenwirkung, sondern um eine bekannte Nebenwirkung, deshalb steht sie doch auf dem Beipackzettel, wie ich geschrieben habe.
Wenn ein Patient das Risiko nicht eingehen will, muss er eben auf das Medikament verzichten, auch wenn es ihm im Normalfall eine grosse Erleichterung verschaffen würde.

Eine Überdosierung führt bei vielen Medikamenten zum Tod. Aber dafür haftet doch der Hersteller nicht.

Also haftet Monsanto natürlich voll, sollte Glyphosat doch kanzerogen sein. :star


Rüdiger, meinst Du Monsanto müsste haften, wenn ein starker Raucher in seinem Garten Roundup ausbringt und an Lungenkrebs verstirbt?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Am ersten April darfst Du so etwas posten, Du mußt nur aufpassen, dass bei Dir nicht immer erster April ist, womöglich völlig unbewußt.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Rüdiger, ich bin sicher, Du verstehst die Problematik, wenn du willst.
Die Studie, die einen Krebsverdacht auf Glyphosat lenken wollte, war ähnlich angelegt, wie mein Beispiel mit den Raucher und dem Roundup im Garten. Einen weiteren Hinweis gibt es nicht.
Deshalb hat die EU Glyphosat nicht verboten.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Letzlich geht es doch wie stets um eine Antikampagne gegen ein US-Unternehmen. Und nach der beabsichtigten Fusion zwischen Bayer und Monsanto auch wie üblich mit der Keule gegen ein deutsches Chemieunternehmen.

Ich zitiere mal aus Wiki: "Glyphosat wurde 2015 von mindestens 91 Chemieunternehmen in 20 Ländern hergestellt. Allein in China gibt es 53 Hersteller, in Indien 9 und in den USA 5. Die produzierte Menge wurde für das Jahr 2008 auf 600.000 Tonnen Glyphosat geschätzt, 2011 auf 650.000 Tonnen und 2012 auf 720.000 Tonnen. Mehr als 40 % des Glyphosats werden in China hergestellt. 2016 exportierten chinesische Unternehmen über 70.000 t Glyphosat und -Formulierungen.

Die Patente auf die Herstellung von Glyphosat sind mittlerweile abgelaufen."

Bayer und Monsanto sind also wie üblich nur die Exponenten des Unmuts von grüner und BUND-Seite. Gegen die anderen Hersteller kann man ja mit der Meinungs-Keule ohnehin nichts erreichen. Viel Wind um nichts.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)