Hallo Leute
Brauche Eure Hilfe.Ich habe heute unter anderem Samen von gentiana verna var. oschtenica bekommen.Kann mir jemand sagen wie ich die aussäen soll?Substrat Gefässe,Grösse der Gefässe, halt alles was man braucht um die Samen erfolgreich zu schönen Pflanzen heran zu ziehn.Ich will den Samen mit GA3 behandeln.Müsen die samen abgedeckt werden??
ob die Varität eine spezielle Behandlung will weiß ich nicht. Enziane hab ich nach der Aussaat erstmal über mehrere Tage quellen lassen und dann für 2-3 Wochen im Kühlschrank ruhen lassen. G.lutea ist ein Lichtkeimer. Reicht die Samenmenge für 2 Schälchen ? - samen oben auf vs. abgedeckt?
Zitat von: Uhu am 19.Jan.17 um 22:30 Uhr
Enziane hab ich nach der Aussaat erstmal über mehrere Tage quellen lassen und dann für 2-3 Wochen im Kühlschrank ruhen lassen.
Die jetzt verbleibenden Winterwochen mit kalten Frösten sind sicherlich sehr gut für die Samen.
Guten Morgen Rudolf,
einen Tipp im
Arktisch Alpinen Garten
www.arktisch-alpiner-Garten.de
jessen.walter-meusel-stiftung@gmx.de
mal anfragen, denn das sind Spezialisten und du bekommst schnell eine Antwort.
LG Dieter :classic
Danke Euch, es sind nicht nur Gentiana/verschiedene Sorten/ sondern auch andere seltenere Sachen.Mir ging es hauptsächlich um das Aussatsubstrat.
Ich habe hier noch die kleinen 6 eckigen Töpfe von Stopp rum stehen,Wäre es sinnvoll die Samen direkt in die Töpfe sääen??
Die Portionen siollen laut Verkäufer für 50- 100 Pflanzen langen.
Nach meiner Erfahrung reicht bei allen Enzianen Aussaterde 1:1 mit Sand vermischt zur Aussaat.
Ob Licht/ Dunkelkeimer ist bis auf wenige Pflanzenarten meist nicht so wichtig. Bei Enzianen macht das leichte abdecken mit Sand deswegen schon Sinn da die gerne mal 1-3 Jahre überliegen, vor allem wenn der Samen nicht mehr frisch ist. Dann kommt es zur Vermoosung, die man entfernen sollte, was durch den Sand leichter ist.
Die von dir genannte Art habe ich auch schon mal versucht. Daraus wurde leider nichts.
Es macht auf jeden Fall Sinn beim anfeuchten des Substrats ein Pilz und Insektenmittel mit zu verwenden.
Ich wünsche dir viel Erfolg und wenn du Überschuß haben solltest melde ich schon mal Interesse an.
Zitat von: purpurea am 20.Jan.17 um 09:43 Uhr
Wäre es sinnvoll die Samen direkt in die Töpfe sääen??
Aber beeile Dich, sonst wird es zu warm. 4 Wochen Frost sollten schon sein.
Die werden mit gA3 behandelt.Die können nach 3 tagen direkt ausgesäät werden.
Ich habe mich mit Herrn Eidmann in Verbindung gesetzt und viele gute tips bekommen.
Mal schauen ob und wie ich alles umsetzen kann.
Ich hatte im Rahmen meiner Bachelor Arbeit verschiedene Konzentrationen von GA3 getestet. Ebenso Vernalisierung bei 5°C, nach quellen in feuchtem Sand, die Dauer waren wenn ich mich recht erinnere 4 und 8 Wochen. Alles unter absolut vergleichbaren Bedingungen, größtenteils Experimente in-vitro.
Ende vom Lied war, dass weder verschiedene Konzentrationen von GA3 noch Vernalisierung signifikant die Keimung gefördert haben. Alle Experimente wurden mit Samen von G. lutea durchgeführt, die Samen stammten aus einer Charge und die Keimfähigkeit des Saatgutes hatte ich mit Tetrazolium geteste.
Mein Tip - sehr lange Kalt am besten auch mal überfrieren lassen und hoffen das die Natur das regelt. ;-)
Gruß Volzotan
Zitat von: Volzotan am 22.Jan.17 um 21:18 Uhr
Mein Tip - sehr lange Kalt am besten auch mal überfrieren lassen und hoffen das die Natur das regelt. ;-)
Gruß Volzotan
Ja, sind auch meine Erfahrungen, obwohl nicht systematisch überprüft.
Ein schöner Winter mit Frost und Schnee bringt es.
Pinguicula braucht auch Frost,
Mit GA3 keimen die samen innerhalb 4-6 Tagen.Habe ich im Fleischiforum damals dokumentiert. :thumb
Rudolf, aber Enzian ist kein Fettkraut und längs nicht alle Frostkeimer verhalten sich gleich. Fettkraut ist auch kein Frostkeimer, ich würde einige Arten vielleicht als Kaltkeimer einstufen.
Ich weisss dass das zwei verschiedene Schuhe sind.Das hat mir damals auch niemand geglaubt bis sie es selber gesehen hatten.Ich lasse mich überraschen.
Ja, sicherlich, ein Versuch kann nie schaden, zumal er nicht viel Aufwand erfordert.
Einzelne Enzianarten verhalten sich vermutlich auch unterschiedlich.
Rudolf, setze dich mal mit Jörg in Verbindung, das ist ein Enzianspezialist und er sät die seltensten Enziane aus. Viel Glück.