Große Pflanze - kleiner Topf

Begonnen von Reinhold, 28.Okt.22 um 13:03 Uhr

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Reinhold

#30
Ich hätte hier ein aktuelles Beispiel einer Phal. schilleriana.
Sie schraubt sich in die Höhe, was daran liegt, daß ich sie immer wieder an ihrem Standort zum Lichte hin oder weg drehe.
Die Pflanzen sind ja statische Wunderwerke!
Ein Statiker könnte uns vielleicht erklären, wie sie das mit so einem dünnen Trieb auf so eine Höhe bringen können.
Wenn ich da jetzt anfange zu biegen, dann ... ist der Spaß wohl vorbei.
Also, vorsichtshalber, Finger weg!

Am Naturstandort wachsen die Pflanzen praktisch halb hängend, also mit BT nach unten?
Ist es ein Pflegefehler, sie in die andere, fensterbankfreundliche Richtung zu "zwingen"?

Berthold

Zitat von: Reinhold am 11.Nov.24 um 17:09 Uhr
Zitat von: Berthold am 11.Nov.24 um 16:23 Uhr
Zitat von: Reinhold am 23.Okt.24 um 07:51 UhrDas war's dann  :Stirnbatsch  .
Einmal nicht aufgepaßt und den BT falsch angefaßt.
Da hat es "bling" gemacht, und er ist abgebrochen, wie sprödes Glas.
Das ist sehr ärgerlich.
Ergo, Finger Weg von jungen BTs!
Wie lange dauert es eigentlich, bis sie stabiler/flexibler sind?
1 Jahr  muß ich nun wieder warten  :Stirnbatsch .

Hier war es heute ähnlich mit einem großen Blütentrieb von Cymbidium erythraeum. Der Trieb war unterhalb der Knospen extrem brüchig, sodass er sofort gebrochen ist, als ich ihn minimal aufrecht biegen wollte.
Zum Glück bilden die Cymbidien meist viele Blütentriebe.

Einen Trieb "aufrecht biegen" zu wollen, ist ein Wunsch, der immer wieder entsteht und verständlich, aber sehr gefährlich ist.
Vermutlich wird man als Pflanzenhalter während des Wachstums des Triebs versuchen müssen, ihn dezent durch Staben dahin zu führen, wohin man ihn haben will. Wenn er schon kreuz oder quer steht, ihn dann noch zurechtbiegen zu wollen, endet wohl (zumindest bei einigen Arten) im Desaster.
Du hast mein verständnisvolles Mitgefühl, Berthold!

Bei Cymbidium wachsen die Blütentriebe eigentlich immer senkrecht nach oben. Sie biegen sich dann mit der Spitze nach unten, weil die aufgeblüten Blüten oben am Stiel zu schwer werden.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)