Rhizom/Neutriebe im Topf lenken

Begonnen von Sandrinchen, 19.Jul.22 um 08:38 Uhr

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Reinhold

Zitat von: Berthold am 12.Nov.22 um 14:50 Uhr
Zitat von: Reinhold am 12.Nov.22 um 14:29 UhrIch meine, wir sind hier vom Thema "Rhizom/Neutriebe im Topf lenken" etwas weit abgekommen.

Reinhold, Du solltest das Thema in 2 Threads aufspalten. Wir müssen nämlich unterscheiden zwischen Luftwurzeln und Wurzeln, die ihre Stoffwechselaufgaben im Erdreich erbringen.
So wäre es z. B. unsinnig, Luftwurzel in den Topf umzulenken, vergleichbar mit dem Versuch, Meerschweinchen im Aquarium mit geringem Wasserstand zu halten.

Das Thema des Themas... ist, Neutriebe umzulenken, nicht Wurzeln.

Im Forum steht alles; auch das Gegenteil.

Berthold

Zitat von: Reinhold am 12.Nov.22 um 15:50 UhrDas Thema des Themas... ist, Neutriebe umzulenken, nicht Wurzeln.

Oh, Entschuldigung, hatte ich übersehen, ja ein interessantes Thema, kann ich leider nichts zu sagen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Zitat von: Sandrinchen am 31.Jul.22 um 12:29 Uhr@Berthold
Mir ging's nicht um die Wurzeln.  grins

Neutriebe wachsen mittelfristig meist in Richtung des Wurzelsystems, wenn die Lichtverhältnisse gleich bleiben. Die Wurzelwachs-Richtung orientiert sich an der Qualität des Substrates (Nährstoffgehalt, Feuchtigkeit, Luft).
Manche Arten der Stein-Laelien wachsen fast linear in eine Richtung, um bessere Substrat-Bedingungen zu ergründen.
Da sind runde Pflanzgefäße von Nachteil.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Reinhold

Berthold, nimm es mir nicht übel, daß ich nachfrage, ok? Aber nur so lernen wir dazu... meine ich.
Du sagtest:
(1) Neutriebe wachsen mittelfristig meist in Richtung des Wurzelsystems,...
(2) Die Wurzelwachs-Richtung orientiert sich an der Qualität des Substrates, (Nährstoffgehalt, Feuchtigkeit, Luft)...
(3) Manche Arten der Stein-Laelien wachsen fast linear in eine Richtung, um bessere Substrat-Bedingungen zu ergründen...

zu (1) Ich befürchte, warum die Pflanzen und wohin wachsen, das wissen wir nicht so genau.
Die Pflanzen werden durch ein komplexes System von "vernetzten Regelkreisen" gesteuert. Das ist für uns vollkommen undurchschaubar.
https://de.wikipedia.org/wiki/Regelkreis
Wir kennen nur statistisch belegtes Verhalten/Ergebnisse, was aber meistens/oft stimmt oder aber nicht. (2) Kann allenfalls Teil dieses vernetzten Systems sein.
Interessierte mögen sich mit dem Thema "System Dynamics" befassen. Das System ist zwar 70 Jahre alt, aber weiterhin geeignet, komplexe Wirkgefüge modellhaft zu erklären und plausibel zu machen.
https://de.wikipedia.org/wiki/System_Dynamics
(3) Das mag so sein, wenn ihnen sonst keine neuen Triggersignale geschickt werden, d.h. wenn ihre Meßgrößen nicht wesentlich verändert werden.

Hier in diesem Thema fragen wir aber genau danach, ob und wie man diese Größen so verändern kann, damit die Pflanze das tut, was wir von ihnen gerne haben möchten, nämlich im Topf zu bleiben.

Vermutlich oder tatsächlich würden die Pflanzen das auch ohne uns hinkriegen. In der Natur am Standort schaffen sie das. Wobei dort der Lebensraum nicht durch einen Topfrand aber durch andere Gegebenheiten eingeschränkt wird.
Es ist für mich/uns nicht gut anzuschauen, wie eine Pflanze aus dem Topf wächst und dort verkümmern. Aber das Leben ging weiter. Warum der nächste NT dann an anderer Stelle des Rhizoms austreibt und von allen möglichen Stellen genau da, das wissen wir nicht.

Derweil bleibt uns nur übrig, dem Rhizom den Weg zu verstellen und zu schauen, was dann passiert.
Ist doch spannend, oder?

Beste Grüße von der Fensterbank
Reinhold
Im Forum steht alles; auch das Gegenteil.

Berthold

Zitat von: Reinhold am 01.Dez.22 um 15:47 UhrDie Pflanzen werden durch ein komplexes System von "vernetzten Regelkreisen" gesteuert. Das ist für uns vollkommen undurchschaubar.
https://de.wikipedia.org/wiki/Regelkreis
Wir kennen nur statistisch belegtes Verhalten/Ergebnisse, was aber meistens/oft stimmt oder aber nicht. (2) Kann allenfalls Teil dieses vernetzten Systems sein.
Interessierte mögen sich mit dem Thema "System Dynamics" befassen. Das System ist zwar 70 Jahre alt, aber weiterhin geeignet, komplexe Wirkgefüge modellhaft zu erklären und plausibel zu machen.
https://de.wikipedia.org/wiki/System_Dynamics


Ich halte die Anwendung der Überlegungen zum Thema System Dymamics auf unsere Fragestellung für nicht angemessen.
Man könnte es nennen "Mit Kanonen auf Spatzen schiessen". Das würde uns in diesem Fall keine neuen Erkenntnisse liefern.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)