Der optimale Standort

Begonnen von Felix, 05.Jan.15 um 20:10 Uhr

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Felix

Kerstin, es ist nicht sooo einfach.
Es wird tatsächlich häufig vorgeworfen, dass die Evolution nicht sicher bewiesen sei. Hier wird eigentlich immer auf den Hypothesencharakter aller naturwissenschaftlichen Theorien abgezielt. Denn solche Theorien sind prinzipiell nicht positiv beweisbar oder verifizierbar. Dieser Hypothesencharakter wird von den Evolutionskritikern vernachlässigt, ihre Forderung nach Beweisen kann nämlich generell nicht erfüllt werden.
Theorien sollten allerdings ohne Widersprüche sein (interne Konsistenz) und überprüfbar sein. Ein positives Ergebnis dieser Prüfung ist dann aber kein absoluter Beweis, sondern nur eine Probe.
Allerdings hat sich die Evolution schon in vielen solchen Proben bewähren können (während beispielsweise die Schöpfungslehre per se nicht überprüfbar ist).
Außerdem sind es Menschen, die forschen, und Menschen können Fehler machen. So kann auch in der Evolutionsforschung die Möglichkeit eines Irrtums liegen. Auch ist diese Forschung nie abgeschlossen, sie wird dafür ständig verbessert und kritisch geprüft.

orchitim

Zitat von: Berthold am 09.Jan.15 um 21:41 Uhr
Unsere Diskussionen sind keine Hypothesen.
Wir diskutieren verschiedene Möglichkeiten, wie und aus welchen Gründen sich ein Standort in seiner Zusammensetzung der Arten durch
- Mutation,
- Veränderungen der Umweltbedingungen und
- Ausschöpfung des genetischen Variationsbereiches einer Art verändern kann.

Hier wird ziemlich willkürlich mal das eine mit dem Anderen in Abhängigkeit gestellt mit der These das dies zu neuen Arten führe. So zumindest nicht wenige Beiträge.

Veränderung der Umweltbedingungen kann zur Ausschöpfung der genet. Variationsbreite einer Art führen, aber nicht zwangsläufig zu Mutationen. Und Mutätionen haben mit der Ausschöpfung der genetischen Variationsbreite einer Art nichts zu tun, den Mutationen führen wenn sie manifest werden, zur Entstehung einer neuen Art/ssp./forma, also einer eigenständigen taxonomischen Einheit. In der überwiegenden Zahl der Fälle ist dies auch völlig unabhängig von Veränderungen der Umweltbedingungen, weil Mutationen Spontanereignisse sind.
Diskutiere niemals mit Idioten. Sie holen dich auf ihr Niveau und schlagen dich dort mit Erfahrung.

Berthold

Zitat von: orchitim am 10.Jan.15 um 12:41 Uhr
Zitat von: Berthold am 09.Jan.15 um 21:41 Uhr
Unsere Diskussionen sind keine Hypothesen.
Wir diskutieren verschiedene Möglichkeiten, wie und aus welchen Gründen sich ein Standort in seiner Zusammensetzung der Arten durch
- Mutation,
- Veränderungen der Umweltbedingungen und
- Ausschöpfung des genetischen Variationsbereiches einer Art verändern kann.

Hier wird ziemlich willkürlich mal das eine mit dem Anderen in Abhängigkeit gestellt mit der These das dies zu neuen Arten führe. So zumindest nicht wenige Beiträge.

nein, da sehe ich in keinem einzigen Beitrag einen Hinweis drauf.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Zitat von: FlorianO am 05.Jan.15 um 21:30 Uhr
Zitat von: Berthold am 05.Jan.15 um 21:23 Uhr
Das einzige Lebewesen, das nicht an seiner Existenzgrenze lebt, ist zur Zeit der Mensch
und die meisten seiner Kulturfolger...

Ja, und durch Umweltveränderungen wie z. B. Überschwemmungen, Abholzungen, Dürrezeiten, Vulkanausbrüche oder spontane genetische Veränderungen eines Individuums können sich die Bedingungen so verändern, dass auch andere Lebewesen, die bisher an ihrer Existenzgrenze in einem stabilen Zustand gelebt haben, ihre Grenze in der einen oder anderen Richtung überschreiten, entweder aussterben oder sich invasiv vermehren bis sie wieder in einen stabilen Zustand hinein gewachsen sind.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)