Insekten ohne Schmetterlinge

Begonnen von Eerika, 27.Apr.09 um 17:20 Uhr

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

walter b.

Wenn man davon absieht, dass die "Blumenwiese" ein Maisfeld ist, kann ich leider wenig außer dem Rascheln des Laubes im Wind hören.
Im nächsten Video ist es weitaus deutlicher:

https://www.youtube.com/watch?v=TrSVHVLA_pA

Kater Karlo

Das Tier fängt erst nach einigen Sekunden an. Ein wenig Geduld brauchts schon.
Das Insekt auf Deinem Video ist die Zwitscherschrecke, sie ist eher in Norddeutschland verbreitet. Von hier (Hessen) kenne ich sie nicht. Deutliche Unterschiede bestehen in der Länge der Flügel.
herzliche Grüße
Matthias

walter b.

Alles klar, danke! Ich wollte keine Verwirrung stiften, tut mir Leid!

Ralla

Die Libellen haben die letzten Sonnenstunden des Tages für ein Sonnenbad genutzt. Selbst wenn sie aufgeschreckt wurden, kamen sie immer wieder zurück.




Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

Ralla

Der Marienkäfer im Herbst, farblich passend auf dem Ahorn plaziert.
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

Muralis

Ist jetzt schon ein Monat her, dass ich meine Pflanzen in den Wintergarten eintragen habe lassen (selber war ich gehbehindert).
Und jetzt das! Sitzt eine Südliche Eichenschrecke (Meconema meridionale), Weibchen, auf einer Felsen-Cattleya. Was die wohl in der Zeit gefressen hat? Hoffentlich Wollläuse. Bei mir im Wintergarten kann sie jetzt einen Phänologie-Rekord aufstellen.

Ralf

Hübsch ist der Käfer.

Zum ersten Mal ist in Deutschland ein Exemplar des schädlichen Japankäfers nachweislich in eine Falle gegangen.

https://www.focus.de/wissen/natur/schaedlingsalarm-erstmals-japankaefer-in-deutschland-in-falle-gegangen_id_24455675.html
Es gibt Leute, die in jeder Suppe ein Haar finden, weil sie, wenn sie davor sitzen, so lange den Kopf schütteln, bis eins hineinfällt.

walter b.

Ich fürchte, letztlich wird man ein Einwandern einer solchen Spezies kaum verhindern können. Aber einmal abwarten, ob sie sich durchsetzen kann und wie schnell Prädatoren sie als Beute erkennen. Geht ja inzwischen auch beim Buchsbaumzünsler, zumindest hier werden diese von Meisen in Schach gehalten...

Berthold

Zitat von: walter b. am 24.Nov.21 um 09:48 Uhr
Geht ja inzwischen auch beim Buchsbaumzünsler, zumindest hier werden diese von Meisen in Schach gehalten...
Hier haben auch die Wespen die Buchsbaumzünslerraupen als Nahrungsquelle entdeckt.

Der Schaden an den Buchsbäumen durch Zünslerfraß hat sich dramatisch verringert, ist aber noch vorhanden.
Wenn wir die Wespenbestände sponsern, müssen wir auch die Hornissenvölker fördern.
Was gegen zu viele Hornissen zu tun wäre, wissen wir noch nicht.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

Die meisten Gründungen werden schnell auch von arteigener Konkurrenz erledigt, falls es mal wirklich mehr werden.
Gerade in der Frühphase sind die Ausfälle am größten.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Ralf

Schwarzhalsige Kamelhalsfliege – nie gehört? Na, umso besser, dass diese Unbekannte nun zum "Insekt des Jahres" gekürt wurde.

https://de.yahoo.com/nachrichten/insekt-jahres-fliege-so-hals-193217531.html

Wir haben eine solche Fliege auch noch nie in Natura gesehen. 
Es gibt Leute, die in jeder Suppe ein Haar finden, weil sie, wenn sie davor sitzen, so lange den Kopf schütteln, bis eins hineinfällt.

Berthold

Zitat von: Ralf am 30.Nov.21 um 21:32 Uhr
Schwarzhalsige Kamelhalsfliege – nie gehört? Na, umso besser, dass diese Unbekannte nun zum "Insekt des Jahres" gekürt wurde.


Ja, ich liebe die Artenvielfalt :yes
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Muralis

Zitat von: Ralf am 30.Nov.21 um 21:32 Uhr
Wir haben eine solche Fliege auch noch nie in Natura gesehen.

Es handelt sich um keine Fliege (Diptera), sondern um einen Netzflügler (Neuroptera). Wenn man die nicht gezielt mit speziellen Methoden sucht, findet man sie nur durch Zufall. Bei mir saß einmal eine auf meiner Balkonterrasse. Es gibt aber verschiedene Arten.

partisanengärtner

Ich habe Kamelhalsfliegen relativ häufig an Baumstämmen auf der Rinde gefunden.
Ob das die Art war weiß ich nicht.
Ich war in meiner Jugend sehr häufig in den sonnigen Kieferforsten bei Nürnberg auf Eidechsenfang, wo heute der Kanalhafen ist.
Dabei fand ich eben auch solche interessanten Insekten.

Seitdem finde ich regelmäßig welche, wenn ich die besonnten Stämme absuche.

Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Muralis

Ich sollte auch unsere Kiefernforste öfters inspizieren  ;-)

Übrigens sind die Kamelhalsfliegen keine echten Netzflügler, sondern eine eigene Ordnung, sind aber mit den Netzflüglern nahe verwandt und gehören mit diesen zusammen in die nächsthöhere systematische Einheit. Mit Fliegen haben sie aber rein gar nichts zu tun  :classic