Lilium ausser philadelphicum und catesbaei

Begonnen von Berthold, 23.Apr.09 um 13:32 Uhr

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Berthold

Lilium superbum, ein Andenken an Gerhard Stickroth.

Die Pflanze hat in diesem Jahr 180 cm Höhe erreicht und blüht hier erstmalig.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Matthias

Eine der letzten Lilien, die noch fehlen in der Sammlung. Nomocharis oder heute Lilium basilissum. Ob diese Lilie wirklich das Teuflische eines Basilisken darstellt (in Farbe, Giftigkeit und Gestank), weiß ich nicht. Je kompletter die Sammlung im Labor, desto dünner wird die Luft, um diese letzten Lücken zu füllen.
Vielleicht hat Gerhard Stickroth nachgeholfen, weil er wusste, diese fehlt noch.

Die Blüte erinnert an Lilium medogense, glockenartig, hat aber sonst gar nichts damit gemein, weder in der Wuchsform, noch vom Habitat her. 








Forscher haben herausgefunden ... und sind dann doch wieder hineingegangen.

walter b.

Zitat von: Matthias am 01.Aug.22 um 18:46 UhrEine der letzten Lilien, die noch fehlen in der Sammlung. Nomocharis oder heute Lilium basilissum. Ob diese Lilie wirklich das Teuflische eines Basilisken darstellt (in Farbe, Giftigkeit und Gestank), weiß ich nicht. Je kompletter die Sammlung im Labor, desto dünner wird die Luft, um diese letzten Lücken zu füllen.
Vielleicht hat Gerhard Stickroth nachgeholfen, weil er wusste, diese fehlt noch.

Die Blüte erinnert an Lilium medogense, glockenartig, hat aber sonst gar nichts damit gemein, weder in der Wuchsform, noch vom Habitat her. 










Die ist wirklich sehr attraktiv!

partisanengärtner

Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Lilium candidum x ciliatum (Vater).

Candidum ist hier kurzlebig, nach 3 bis 4 Jahren verschwinden die Pflanzen.

Ciliatum dagegen ist hier sehr langlebig und vermehrt sich vegetativ. Leider besitzt meine Pflanze keine Stempel, sodass ich keine Bestäubungsversuche machen konnte. Außerdem könnte die Pflanze selbststeril sein.

Ich habe aus der Not eine Tugend gemacht und candidum mit ciliatum-Pollen bestäubt. Es klappt sehr gut. In einem Jahr erwarte ich die ersten Blüten.

Die Arten sind eng verwandt und scheinen gut zu kreuzen, dennoch habe ich die Kreuzung noch nie irgendwo im Angebot gefunden.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

Von Mathias habe ich letztes Jahr ja Lilium gloriosoides bekommen.
Drei verschiedene Klone (einer Herkunft)habe ich auf einer Insel in die Obhut von Knorbs gegeben.
Im Gewächshaus haben sie bei ihm gut überwintert.
Eine war mit dem stärksten ersten Austrieb den ich von allen hatte.
Vor kurzer Zeit schickte er mir Bilder das alle drei ausgetrieben haben.
Sehen sehr gut aus.

Von allen habe ich je eine Schuppe abgenommen und drinnen in Sphagnum überwintert.
Haben alle eine kleine Zwiebel und ein paar Wurzeln gemacht und sind jetzt nach den schlimmsten Frösten draußen auf einer eigenen Insel.

Jetzt kommt ein Rückschlag, denn eine schöne Zwiebel gehört wohl zu einem nicht ganz frostharten Klon. Die war vor ein paar Wochen glasig und ist mittlerweile verschwunden.
Ich hatte mich schon fast damit abgefunden, das ich jetzt aus den Winzzwiebeln wieder aufbauen muß. Hoffnung hatte ich schon.
Da habe ich auf einer der Inseln tatsächlich ein hübsches Blatt entdeckt.
War der einzige Klon den ich aus "Shanghai" hatte.
Die Zwiebel war wirklich nicht gut geschützt, aber sieht gesund aus.
Ich hoffe Matthias hat von der Herkunft noch einen anderen Klon(die ja ungeklärt ist in Shanghai kommen sie nicht vor)

Minus 18 hatten wir in diesem Winter vor Weihnachten. (Diesen Winter waren wir der Kältepol in Deutschland.)
Von den anderen sieht man noch nichts. Die Hoffnung ist gewachsen.

Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

partisanengärtner

An den lieben Gerhard habe ich auch einige Erinnerungen.
C.acaulis, Gladiolus palustris und natürlich viele Lilium canadense.
Die sind jetzt im zweiten Jahr und kommen richtig schön.
Kleine rote Zwiebelchen sind bei manchen zu sehen die sich nicht in den Boden zurück gezogen haben.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Lilium canadense ist sowohl hier als auch im BG Düsseldorf nach dem Blühen verschwunden. Die Art scheint Richtung monocarp zu tendieren, ähnlich wie Lilium pyrenaicum und tenuifolium.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

Bei Stick war das aber nicht so, sogar in Topfkultur. Vielleicht liegt es ja an der üblichen Kultur.
Bis ich was aus eigener Erfahrung mal dazu sagen kann wird noch ein paar Jahre dauern.
So nass wie meine standen Deine sicher nicht.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Zitat von: partisanengärtner am 10.Apr.23 um 20:07 UhrSo nass wie meine standen Deine sicher nicht.

Stimmt, eher trocken in einem sandigen Lehmboden, der allerdings die Feuchtigkeit länger hält.
Wenn man die Blüten auf dem Höhepunkt ihrer Schönheit für die Vase abschneidet, blüht die Pflanze erneut.
Topfkultur hat andere Bedingungen, insbesondere, wenn man das Substrat jährlich wechselt. Vielleicht hilft das. :ka
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

Substratwechseln hat Stick vermutlich gemacht, aber ganz sicher nicht abgeschnitten sondern massig Samen geerntet.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

partisanengärtner

Heute war ich wieder auf dem Berg und habe einige weitere L.gloriosoides beim beginnenden Austrieb entdeckt.

Die Zwiebel die aus Quanxi stammte die ich an den Frost verloren habe, ist vermutlich den etwas harscheren Bedingungen am betreffenden Standort zum Opfer gefallen, denn ein Geschwisterklon der gleichen Herkunft treibt gerade auf dem Berg. Steht nur wenig geschützter als die Zwiebel die ich verloren habe.
Dieser Winter war ja mit seinem späten Winterbeginn und den dann extrem schnell auf die -18 Grad gefallenen Temperaturen auch für vieles andere lethal.
Mittlerweile sind alle am treiben, die das letzte Jahr geschlafen haben.

Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

partisanengärtner

Auch die Herkunft die bei Knorbs im frostfreien Gewächshaus überwintern durfte gehört zu einer "frostharten" Variante, denn eine einzige etwas größere Zwiebel die noch auf einer Insel draußen überwintert hat treibt gerade.
Da kann ich mich auf die dann wachsenden schuppenvermehrten  Zwiebeln freuen.
L. gloriosoides ist nicht zimperlich.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

partisanengärtner

Von der ist wohl das Schild gewildert worden.
Die hat nicht mal einen Deckel bekommen ist einfach im dicht durchwurzelten Substrat ausgepflanzt.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

wölfchen

Axel, wss ist das gefleckte im Vordergrund?