Kultur von Knollenorchideen im Kalthaus

Begonnen von Manne, 17.Okt.20 um 19:42 Uhr

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Manne

wie des öfteren schon und heute bei phil gesehen habe, haben einige ziemlich
komplexe substrate.
man kann aber auch einfach reinen maurersand oder schwarzerde verwenden.
die ergebnisse sind sehr gut.

FlorianO

Ja das geht auch, in dichteren Substraten muss die Feuchtigkeit natürlich besser reguliert werden.

Phil

Meine Pflanze steht auf dem Balkon, da kann ich schlecht kontrollieren wenn es drei Tage durchregnet. Dazu kommt, dass ich nur am Wochenende zuhause bin.

Deine Pflanzen sehen super aus!
Der Verstand und die Fähigkeit, ihn zu gebrauchen sind zwei verschiedene Gaben.
Franz Grillparzer

Manne

#3
Zitat von: Phil am 17.Okt.20 um 22:07 Uhr
Meine Pflanze steht auf dem Balkon, da kann ich schlecht kontrollieren wenn es drei Tage durchregnet. Dazu kommt, dass ich nur am Wochenende zuhause bin.

Deine Pflanzen sehen super aus!


es war wirklich nicht meine absicht dein substrat zu kritisieren. wenn es funktioniert ist es voll ok.

an sich ist das substrat ja zum festhalten der pflanze da. es darf bei den knollen keine staunässe geben
und die nährstoffzufuhr muss leicht funktionieren.
sand erfüllt das.

schwarzerde verwende ich für schaupflanzen. die pflanzen werden dort sehr kräftig.

Phil

Das Substrat habe ich von "orchis pallens" übernommen. Ich selbst muss da auch noch rumprobieren.
Der Verstand und die Fähigkeit, ihn zu gebrauchen sind zwei verschiedene Gaben.
Franz Grillparzer

Manne

Zitat von: Phil am 17.Okt.20 um 23:26 Uhr
Das Substrat habe ich von "orchis pallens" übernommen. Ich selbst muss da auch noch rumprobieren.


In den 1980 er jahren haben otto möller und ich eine größere menge an substratversuchen für
Knollenorchideen durchgeführt. Mit mehr oder weniger guten erfolgen. das problem war immer
die  blütezeit und danach. da gab es immer ausfälle.
1995 habe ich dann mal die pflanzenreste in jena genau untersuchen lassen. ergebnis war immer ein grauschimmelbefall. wegen der kruden pilztheorien haben wir ja vorher nie gegen pilze gespritzt.
heute weis ich, das viele substrate geeignet sind, wenn man die pilze bekämpft.
mauersand ist das einfachste substrat. man düngt alle zwei wochen und ab 10 grad im erdhaus
wird gege grauschimmel gegossen.
Ist einfach und funktioniert hervorragend.


Berthold

In der Natur verteidigen sich die Orchideen durch ihre eigenen Pilzpartner selber gegen Grauschimmel und anderen.

Es ist leider extrem schwierig, die passenden Orchideenkeim- und Schutzpilze in der Topfkultur längere Zeit am leben zu halten, deshalb kommt man da ohne Fungizide kaum aus. Jan praktiziert diese Technik schon viele Jahre erfolgreich.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Manne

phil, jetzt schon hat die serapias unten 33 cm rosettenbreite.
wie die im frühling aussieht kann man sich vorstellen.
wenn du noch in thüringen wohnst, kannst du dir im nordwesten
der stadt erfurt von den gemüsefeldern erde holen.
alles beste schwarzerde.

Manne

phil, es gibt auch im freiland kein besseres substrat als schwarzerde.
hier ophrys helenae winterblatt im gartenfreiland von heute.

Phil

Hallo Manne,
danke für die Bilder. Ich habe zur Zeit nur den Balkon. Aber echt tolle Pflanzen.
Der Verstand und die Fähigkeit, ihn zu gebrauchen sind zwei verschiedene Gaben.
Franz Grillparzer

Manne

vieleicht für später.
wer weis schon wie das leben so spielt.

Manne

#11
in einem schwarzerdebeet im kalthaus kann man die pflanzen unbesorgt
mal 2 - 3 jahre drin lassen.
dann gibt es oft auch vegetative vermehrung. hier s. vomeracea.


Stick †

Zitat von: Manne am 17.Okt.20 um 19:42 Uhr
wie des öfteren schon und heute bei phil gesehen habe, haben einige ziemlich
komplexe substrate.
man kann aber auch einfach reinen maurersand oder schwarzerde verwenden.
die ergebnisse sind sehr gut.

Hallo Manne, Maurersand, was genau ist das. Das kann doch in jedem teil der Welt was anderes sein. Uas was besteht dein Maurer Sand. Ein Muster wäre super.
Die Blöden rennen, die Schlauen warten, die Guten gehen in den Garten.

Manne

maurersand ist immer körnig bis scharfkantig damit der zement in der mörtelmischung
sich gut dazwischen setzen kann.
bei der kultur ist der so vorhandene luftzwischenraum gut für die belüftung des substrates.
flußsande, strandsande usw. sind i. r. rundgeschliffen und haben somit ein geringes
poremvolumen.

Manne

hier ein paar ophrys in obigem sand.