Paphiopedilum Ho Chi Minh album

Begonnen von Berthold, 21.Jan.10 um 14:17 Uhr

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Berthold

Inzwischen gibt es ernst zu nehmende Hinweise darauf, dass dieser Bastard mit einer Messerspitze Dolomitkalk pro Topf schneller wächst.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Burki

Hallo Berthold, erläuter doch mal die Hinweise, das würde mich auch interessieren.
Ansonste sehen die Kleinen von Euch beiden sehr gut aus für meine Begriffe.

Grüße
Burki, der sich mehr und mehr für Paphis interessiert.
Grüße, Burki     http://bulbophyllum.de/Bulbophyllum/

Die billigen Tricks sind oft die preiswertesten.
Verdorbener Spaß muß nicht sofort weggeworfen werden.
Zwei accounts kosten nicht das doppelte sondern Nerven.
Hat die Sache einen Haken, hänge was Aufgebundenes dran.

Berthold

#17
Zitat von: Burki am 24.Mai.10 um 18:15 Uhr
Hallo Berthold, erläuter doch mal die Hinweise,

Grüße
Burki, der sich mehr und mehr für Paphis interessiert.

2 Töpfe mit Kalkzusatz zeigen ein kleines neues Blatt (8 mm gross), andere ohne Kalkzusatz nicht.

Um eine statistisch seriöse Aussage machen zu können, müsste ich 10 mal so viele Pflanzen haben.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Burki

Aha. Und wie bist Du auf die Menge gekommen und hast Du das als Pulver einfach gut verteilt?

Grüße
Burki
Grüße, Burki     http://bulbophyllum.de/Bulbophyllum/

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GuRu

Zitat von: Berthold am 24.Mai.10 um 17:06 Uhr
Inzwischen gibt es ernst zu nehmende Hinweise darauf, dass dieser Bastard mit einer Messerspitze Dolomitkalk pro Topf schneller wächst.
Berthold,
von den Erbanlagen stehen die Chancen 50:50.
Paph delenatii gilt als 'kalkfeindlich' und Paph vietnamense als 'kalkfreundlich'.
Wobei ich persönlich mich immer frage, wie man das definiert.
Auch bei den als 'kalkfreundlich' geltenden Arten wird berichtet, dass sie in Humusnestern auf Kalkuntergrund (Karstgebiete) wachsen.
Denkbar ist, dass in Hanglagen Auswaschungen aus dem Karst in den Humus einsickern. Ansonsten findet die Auswaschung aber mehr oder weniger der Schwerkraft folgend statt, sprich nach unten.
Ob die Kalksteinbröckchen oder geriebenen Eierschalen in vielen Pflanzstoffen wirklich etwas bringen, ich weiß es nicht???

Berthold

Zitat von: GuRu am 24.Mai.10 um 19:57 Uhr
Ob die Kalksteinbröckchen oder geriebenen Eierschalen in vielen Pflanzstoffen wirklich etwas bringen, ich weiß es nicht???

Kalkstein ist ja schwer löslich, deshalb habe ich Pulver (mit einer extrem grossen Oberfläche) genommen. Vielleicht sind in dem Dolomitmehl neben dem Kalk andere Mikronährstoffe, die Vorteile haben.

Mal schauen, wie es weiter geht.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Burki

In der Natur wird Kalkstein wohl auch verwittern durch mechanischen Abrieb und Risse im Boden.
Denkbar bei bodenlebenden Arten wären dann auch mit Spritzwasser eingebrachte Kalkmengen.
Denke für Eure Anmerkungen.

Grüße
Burki
Grüße, Burki     http://bulbophyllum.de/Bulbophyllum/

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katzenhai2

Liebe Grüße Karsten

Berthold

Zitat von: katzenhai2 am 25.Mai.10 um 13:16 Uhr
pH-Wert Veränderung?

glaube ich weniger, denn bei einem pH-wert von ca. 6 wächst alles (fast alles) am besten.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

katzenhai2

Ich kenne diese Deine Behauptung. Aber bevor Du abwiegelst: Wie gesichert ist diese?
Sonst verfranst Du Dich auf Mineralstoffe und übersiehst evtl, daß obige Behauptung doch nicht korrekt ist.

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß bei merkwürdigen Verhaltensweise von Fehlern das, was absolut unwahrscheinlich ist und man mutmaßlich vorher ausschloss, die Ursache ist. Deine Behauptung mag so korrekt sein, aber vielleicht gibt es bei diesen Arten noch andere Komponenten, weshalb der Kalk eine Wirkung entfaltet (ohne diese Mineralstoffe aufzunehmen), die das Wachstum begünstigt.
Liebe Grüße Karsten

Berthold

Zitat von: katzenhai2 am 25.Mai.10 um 17:20 Uhr
Deine Behauptung mag so korrekt sein, aber vielleicht gibt es bei diesen Arten noch andere Komponenten, weshalb der Kalk eine Wirkung entfaltet (ohne diese Mineralstoffe aufzunehmen), die das Wachstum begünstigt.

ja, sowas hatte ich ja auch oben schon angedeutet. Dieses Naturprodukt "Dolomitkalk" enthält ja noch sehr viele weitere Komponenten in sehr geringer Konzentration.

Ausserdem fördert der Kalk die Aufnahme anderer Nährstoffe aus dem Substrat. Bekannt ist der Effekt unter dem Begriff "ausmergeln".
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Carsten

Meine Sämlinge stehen immer noch in reinem Sphagnum und sehen prima aus. Die alten Blätter sind gut gewachsen und einer der drei macht gerade ein neues. Ich hab gestern vergessen, mir mal die Wurzeln anzusehen. Ich gieße mit Regenwasser und dünge fast regelmäßig mit einem Ca-und Mg-haltigen Volldünger. Darum brauche ich keinen Kalk. Glaube ich.

Berthold

#27
aktueller Stand, Topfkantenlänge 9 cm


den besten Zuwachs habe ich in Neudohum/Seramis mit einer deutlichen Prise Dolomitkalk oben drauf, alles unter Vitrinenbedingungen.

In Cocohum/Seramis ist die Entwicklung etwas langsamer, wahrscheinlich wegen des geringeren Nährstoffangebotes.
Draussen im schattigen Sommerregen ist das Wachstum deutlich langsamen, ausserdem zeigen einige Blätter ein paar kleine braune Flecken, kleine Verletzungen mit anschliessender Infektion.

Die Pflanzen mussten nach dem Pikieren ihre Wurzeln zunächst von Gel-Umgebung auf "richtiges Substrat" umstellen. Das bedeutet natürlich Verzögerungen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold



Inzwischen stellt sich doch ein Unterschied heraus. Vorne in Seramis/Neudohum, hinten Seramis/Kokohum jeweils 80/20, beide Substrate mit einer Prise Dolomitkalk.

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Andreas W.

Zitat von: Berthold am 22.Okt.10 um 16:08 Uhr, beide Substrate mit einer Prise Dolomitkalk.

Da musst du aufpassen! Nicht nur delenatii sondern selbst die Hybriden reagieren teilweise seeehr empfindlich auf kalk! delenatii gibt sofort den löffel ab!^^