Dactylorhiza maculata subsp. elodes

[Uhu]

.....Zwischenzeitig habe ich den Samenlieferanten von Phytesia kennengelernt. Der hat in seinem Garten auch D. sphagnicola. Wenn im Spätsommer der Samen reif ist, macht er ihn ab und gibt ihn Pascal. Mit Sicherheit sind die Blüten von Insekten bestäubt worden, die vorher auf anderen Arten waren. Somit kommen keine reinen sphagnicola mehr zustande. Bei anderen Arten ist es das Gleiche.....

das ist aber ein dicker Hund. Bei kommerziellen Anbietern darf man doch besondere Maßnahmen zur Gewinnung reinen Saatgutes erwarten. Damit meine ich Handbestäubung, Kennzeichnung der bestäubten Blüten und Entfernung der Lippen, damit keine weiteren Bestäuber landen können. Ansonsten kann man viel auf die Angebotsliste schreiben - wenn dann doch nur noch irgendwelche Multihybriden dabei herauskommen, von denen die Züchter nicht einmal mehr bei den Mutterpflanzen sicher sind.

Mir ist klar, dass immer mal was schief gehen kann. Auch ich habe Gläser nach dem Umpikieren auf neuen Boden schon häufiger falsch beschriftet. Bisher war ich jedoch von mehr Sorgfalt bei der Samengewinnung ausgegangen. Glücklicherweise stammte meine D.ochroleuca aus einer sicheren Quelle - ansonsten wäre ich sehr enttäuscht gewesen.

[Berthold]

Bisher war ich jedoch von mehr Sorgfalt bei der Samengewinnung ausgegangen.

Man muss den Pflanzen unbedingt vor dem Aufblühen ein Kondom überstülpen und nach dem Bestäuben drauf lassen.
Das gilt sogar für das Gewächshaus, denn hier schleichen sich immer wieder Hummeln ein, die wie irre den Blütenstand rauf und runter krabbeln.
Das dicke Schild "Achtung Nektartäuschblüte" können sie offensichtlich nicht lesen.

[Stick †]

Michael, ich denke in Kultur ist alles anders als in freier Natur. Ich habe im Frühjahr einige Dact.sphagnicola-Sämlinge ohne Namen bekommen und diese in mein basisches Standartsubstrat pikiert. Die sind genausogut angewachsen wie eine spätere Sendung (benamt) die ich in Sermais/Sphagnum pikiert habe. Habe erstere in dem Substrat gelassen und sie entwicklen sich weiterhin richtig gut darin.

D. sphagnicola lässt sich zum einen hervorragend symbiotisch vermehren, die Sämlinge neigen nicht zum vorzeitigen Austrieb unter Vergeilung, lassen sich praktisch ohne Verluste auspikieren und wachsen dann sowohl im sauren Moor als auch auf kalkhaltigen Böden. Im Moor wachsen sie bei mir aber deutlich langsamer. Ich kann demnächst Deutschland mit Pflanzen zuwachsen lassen. 

Hallo Claus,ich möchte dir nur mitteilen dass Bayern auch noch zu Deutschland gehört. In diesem Falle auf alle Fälle. Also solltest Du D. sphagnicola haben die überall in Norddeutschland rumwachsen, dann schicke auch einige nach Bayern.

[Charlemann]

Hallo sigi,

ich habe nicht versucht jemanden zu diskreditieren, und wenn das so rübergekommen ist entschuldige ich mich natürlich dafür. Aber ich haben lediglich geschrieben das Sarracenien ich sauerem Millieu (Hochmoor) wachsen, sonst nichts. Ob das Hochmoor jetzt zu 25% aus Sand besteht ist erstmal zweitrangig, wichtig ist der ph-Wert und der ist, wie auch in den Links beschrieben, eher sauer (Torfanteil).

Bei mir stehen Sarracenien und dergleichen auch im Hochmoor, lediglich die Pinguiculas stehen im Kalkmoor.

... dann schicke auch einige nach Bayern.

Wir übernehmen die Verteilung in Süddeutschland.

[Eveline†]

Und Österreich wird nicht beachtet oder wie?

[Charlemann]

Vielleicht rutschen noch ein paar durch.

[Eveline†]

Sehr gut! 

[sigi]

Ich war sehr enttäuscht, weil es nun doch keine elodes war.
Bei den "Fleichfr. Pflanzen" war mein Thema-kommen mehrheitlich nicht im Hochmoor vor. Der pH-
Wert wäre ein anderes Thema. Wir sollten es aber dabei belassen.Die Sache ist damit für mich OK.
VG
Sigi

[Claus]

Hallo Claus,ich möchte dir nur mitteilen dass Bayern auch noch zu Deutschland gehört. In diesem Falle auf alle Fälle. Also solltest Du D. sphagnicola haben die überall in Norddeutschland rumwachsen, dann schicke auch einige nach Bayern.

Wir übernehmen die Verteilung in Süddeutschland.

Und Österreich wird nicht beachtet oder wie?

Dann lege ich noch eine Serie auf. 

[Uhu]

Man muss den Pflanzen unbedingt vor dem Aufblühen ein Kondom überstülpen und nach dem Bestäuben drauf lassen.
Das gilt sogar für das Gewächshaus, denn hier schleichen sich immer wieder Hummeln ein, die wie irre den Blütenstand rauf und runter krabbeln.
Das dicke Schild "Achtung Nektartäuschblüte" können sie offensichtlich nicht lesen.

Auch eine Möglichkeit.

Wenn ich den Samen nicht verwenden will entferne ich wirklich alle Fruchtstände nach der Blüte. Das fördert auch die Knollen. Getopfte Pflanzen lassen sich ganz gut separat aufstellen.

[sokol]

Glücklicherweise stammte meine D.ochroleuca aus einer sicheren Quelle - ansonsten wäre ich sehr enttäuscht gewesen.

Meine wohl nicht, denn sie haben alle Blattflecken.