Pikiersubstrat

Begonnen von Hellrat, 13.Nov.08 um 20:23 Uhr

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Hellrat

 :ka

Hallo zusammen,

ich bekomme das mit dem Auspikieren nicht richtig hin.
Hab jetzt schon paar so Orchipacks versucht.
Ich schicke die Teile immer (meistens) über den "Jordan".
Ich habe es mit der Flaschenmethode versucht.
Unten Seramis, darüber kleingeschnittenes Moos.
Aber irgendwann werden die Blätter matschig.
Habt ihr paar Tipps zum Thema Substrat bzw. zum Thema Behältnis ?
Hab ja paar Gläser und das würde mich richtig ank..tzen, wenn es mir beim
Auspikieren da genaus erginge.
Danke schonmal an dieser Stelle.

Grüße

Torsten

Peter


Hallo Torsten,

ich gib mal meinen Senf dazu:

ich mache das nach der bekannten Evian- Quadratische- Flasche- Methode. So wie du es beschrieben hast.
Das von dir beschriebene Unglück ist mir auch schon mal passiert. Da waren dann blitzschnell sämtliche JPs tot. Das war allerdings nicht unmittelbar nach dem Deflasken, sondern Monate später. Sehr ärgerlich, wenn von 10 Phal. rosenstroemii dann nur noch eine einzige übrig ist. Die Blätter werden matschig, wenn sie sich eine Infektion eingefangen haben.
Beim Umsetzen sind die Jungpflanzen sicherlich gestresst. Ich besprühe die Jungpflanzen anfangs mit Regenwasser, Saprol enthaltend. Ich stelle die JP- Flaschen schattig, gleichmäßig temperiert. Das Moos darf nicht nass sein, eher etwas trocken. Das Seramis darf nach meiner Erfahrung nicht nass sein. Sehr wichtig ist m. E., dass immer hohe Luftfeuchtigkeit gegeben ist. Die JP sollten nicht in nassem Moos stehen. Man neigt dazu, alles zu nass zu halten.
Gruß
Peter
Grüße
P.

Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von Jedem! (Karl Valentin)

Hellrat

Hallo Peter,

kurze Frage:

In welcher Dosierung verwendest du das Saprol ?
Nimmst du das Saprol für Rosen ?

Grüße

Torsten

Martin

Hallo Torsten,

ich verwende die Methode jetzt auch seit 2 Jahren. Wichtig ist wirklich, dass das Seramis und das Substrat nicht nass sind, sondern nur nebel-feucht. Befeuchten kann man später immer noch, "Trockenlegen" ist wirklich sehr schwierig.
Insgesamt habe ich sehr gute Erfahrungen mit dieser Methode gemacht, nur in einer "Flasche" mit Cattleya mendelii-Sämlingen hat bei mir jetzt nach 2 Jahren ein Pilz zugeschlagen. Nach einer Pilzbehandlung (Folicur) leben sie zwar noch, sind aber stark geschwächt. Leider habe ich mit dem Spritzen etwas zu lange gewartet.
Beim Substrat verwende ich eine Mischung aus Sphagnum und feinem Rindensubstrat.

LG Martin

Jeanne

Salut Torsten,

welches Moos benutzt Du und welche Sämlinge willst Du entflaschen?
Meine Kleinen stehen auch auf Seramis und obendrauf Moos, teils in Flaschen teils in kleinen Zimmergewächskästen. Jetzt im Winter genügt es das Moos alle 1-2 Wochen zu besprühen, im Sommer 2x wöchentlich. Die Sämlinge nicht besprühen, ausser den Cattleyen und Laelien, die nehmen ein wenig Sprühwasser nicht übel.
Zum Sprühen benutze ich gereinigtes Regenwasser.

Wichtig erscheint mir noch die Flaschen nicht mit dem Deckel zu verschliessen und die Lüftungsklappen der Zimmergewächshäuschen offen zu lassen.

Viel Erfolg
Jeanne

Hellrat

Hallo,

Thema welche Pflanzen.
Ich hatte es mal mit Cattleya und Schoemburgia versucht.
Inzwischen habe paar eigene Gläser (u.a. Cymbidium).
Ich würde mich zu Tode ärgern, wenn ich meine eigenen Pflänzchen
abschoessen würde.

Grüße

Torsten

grünblatt

Zitat von: Martin am 25.Feb.09 um 21:34 Uhr
Befeuchten kann man später immer noch, "Trockenlegen" ist wirklich sehr schwierig.

Kann ich bestätigen. Ich habe mal auf einer Ausstellung sehr klein gehackte "Aussaatrinde" gekauft. Bis jetzt habe ich die immer mit zerschnittenem Spaghnum ergänzt. Das wird aber sehr schnell zu feucht. Bin davon abgekommen, sprühe etwas mehr, habe tags abgeschnittene PET-Flaschen über den Töpfen, die ich nachts abdecke.

LG
Katha

Hellrat

Hallo zusammen,

danke für eure Auskunft.
Hab schon Fehler bei mir entdeckt.
- Habe ab und zu die Pflanzen besprüht
- Habe oben den Deckel auf den Flaschen gelassen
- hab zuerst das Seramis gegossen

Noch eine Frage: Spielt es eine Rolle welches Moos ?

Grüße

Torsten

Jeanne

Ja Torsten, ich denke es spielt eine Rolle.
Am Anfang habe ich versucht getrocknetes Sphagnum zu nehmen, da ich hier kein lebendes bekomme. Dieser Versuch ist völlig schief gegangen, da das getrocknete Sphagnum eine Unmenge Wasser aufnimmt. Mit lebendem Sphagnum fehlt mir die Erfahrung.
Seither nehme ich einfach das lebende, gut gereinigte Moos aus meinem Garten und habe kaum noch Ausfälle.
Mit der Zeit bekommt man auch ein Gefühl für die rechte Feuchtigkeit, es ist manchmal eine "Gratwanderung".
So long
Jeanne

Larsi

#9
Hallo,

habe heute meine Orchpacks ausgesäht.
Habe mich für Einweckgläser entschieden und als Feuchtigkeitsspeicher eine Schicht Seramis, als Substart sehr feine Aussaatrinde und dann die Pflanzen mit Moos abgedeckt.

Für Verbesserungsvorschlage bin ich offen!

Werde euch über Erfolg oder Misserfolg hier auf dem Laufenden halten.

LG Larsi

Hier ein paar Bilder: