Orchideenkultur

Fachbereich => Epiphytische Orchideen der Tropen und Subtropen => Dendrobium => Thema gestartet von: Berthold am 23.Mai.13 um 13:34 Uhr

Titel: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Berthold am 23.Mai.13 um 13:34 Uhr
So langsam entwickelt die Pflanze einen ordentlichen Habitus und ich kann die krummen "Hexenbulben" von der Aufbindekultur abschneiden :yes
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Irina am 23.Mai.13 um 13:40 Uhr
Nichts wegschneiden... :heul
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Berthold am 23.Mai.13 um 13:44 Uhr
Zitat von: Irina am 23.Mai.13 um 13:40 Uhr
Nichts wegschneiden... :heul

Eerika, findest Du diese Beuge-Bulben denn wirklich attraktiv?
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Eerika am 23.Mai.13 um 13:55 Uhr
Ja, in Natur wachsen die auch so geschwungen!
Ich binde auch meine Phalaenopsisrispen nicht auf (auch wenn der Kater die hängende Rispen recht verführerisch findet!)
Nichts abschneiden, da ist doch noch viel Futter für die neuen Bulben drin!
Binde die alte Bulbe mit einem Bindedraht doch an die alte Bulbe hoch.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Berthold am 23.Mai.13 um 14:00 Uhr
Zitat von: eerika am 23.Mai.13 um 13:55 Uhr
Ja, in Natur wachsen die auch so geschwungen!

ja, aber dieser elegante Schwung kommt hier im Topf irgendwie nicht richtig zur Geltung.
Ich werde auch jetzt noch nicht abschneiden, aber später bestimmt.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Irina am 23.Mai.13 um 14:44 Uhr
Schnibbeln kannst du doch immer, warte doch bis es richtig verschrumpeln ist und praktisch von alleine abknickt.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Eerika am 23.Mai.13 um 15:20 Uhr
Steck ein Stäbchen in die Mitte, da kannst Du alles ran binden. Meinst Du, mein cinnabarinum wächst von selbst so in die höhe? Da ist ein 80 cm Stäbchen mitten drin.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Berthold am 01.Aug.13 um 13:15 Uhr
Langsam wird der Unterschied zwischen Topfkultur und Aufbindekultur erschreckend deutlich, finde ich.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Eerika am 01.Aug.13 um 17:54 Uhr
Schön, dass Du das kleine Teilstück so gut hinbekommen hast.
Das stimmt, es macht lange Bulben.
Ich will aber dieses Jahr Blüten sehen.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Berthold am 15.Jan.17 um 17:27 Uhr
Aufgebunden auf Efeu-Wurzeln. Kultur im Kalthaus, ausser in den ganz warmen Sommemonaten, dann halbschattig draussen
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Eerika am 15.Jan.17 um 18:47 Uhr
Ist das alles, was übrig ist? :heul
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Berthold am 15.Jan.17 um 19:57 Uhr
Nein, das ist nur ein kleiner Teil. Die anderen Stücke stecken im Glas und im Topf.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Muralis am 23.Nov.18 um 17:45 Uhr
Hallo Berthold,

hat dieses Dendrobium bei dir jemals geblüht?

Ich hab mir vor ein paar Jahren bei O&M ein normales "nobile" besorgt, in der Hoffnung auf Naturform. Das wächst jedes Jahr zunehmend wie Unkraut. Zuletzt etwa 10 NT, die ungefähr 30-45cm hoch werden. Außer Kindel habe ich bisher aber nichts erreicht.

Dieses Jahr steht es noch im Freien auf der Kellerterrasse, hat die -3°C von letztens anscheinend problemlos überstanden. Blütenansätze sind allerdings vorerst weiterhin nicht zu sehen, außer ein paar kleine "Knubbel" an den ganz alten Trieben.
Die Triebe der beiden letzten Jahre sind noch grün mit Blättern, wobei die Stämme allerdings schon dehydriert (eingeschrumpelt) sind.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Eerika am 23.Nov.18 um 18:49 Uhr
Berthold, ist das die Pflanze von mir?

Ich habe es von Herrenhäusener Pflanzentagen gekauft von Herrenhäuser Pflanzenangebot unter Namen Dendrobium nobile backhousianum.

Die Pflanze wuchs hier bei 15° im Winter im GWH prächtig und blühte so:

(https://c1.staticflickr.com/9/8516/8589507821_5d64f9b848_b.jpg)

Im Winter habe ich nur mal gelegentlich gesprüht.

Was macht ihr mit euren Pflanzen? Testet ihr, ob man die in Siberien im Freiland kultivieren kann?  :weird
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Berthold am 23.Nov.18 um 19:50 Uhr
Zitat von: Eerika am 23.Nov.18 um 18:49 Uhr
Berthold, ist das die Pflanze von mir?
ja, aber die aufgebundenen Stücke wachsen sehr schlecht auf Efeu, die getopften dafür sehr gut, auch in Glaskultur.
Den Kalthauswinter überstehen sie auch sehr gut ohne den geringsten Schaden, aber geblüht haben sie noch nie.

Entweder erzeugt das Efeuholz Giftstoffe bei den aufgebundenen Stücken oder die Luft ist zu trocken zum guten Wachsen.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Eerika am 23.Nov.18 um 20:19 Uhr
Es war bei mir auch aufgebunden, oder?
Wieso hast du es zerstückelt, war ja nicht so gross, dass man teilen konnte?

Mit Efeu kenne ich mich nicht aus, aber es macht doch Wurzel.

Ich denke, es blüht nicht, weil es im Winter zu kalt steht.
Wenn es dann wärmer wird, konzentriert die Pflanze sich auf Wachstum.

Nobile wächst in Höhen von 200 bis 2 000 m. (Jay und Lavarack.)

Jay schreibt:
They need a decided winter rest from fertilizer and water to ensure a good bloom season and the yellowing of the leaves in the fall is the sign to begin.

Lavarack:
This species is noted for its ease culture. It is best grown in a hanging pot or basket with a mixture that retains some moisture but is freedraining. It should be kept dry in winter and spring until the new growths start. At this stage it should be watered and fertilised freely. It should be given strong sunlight and does best in intermediate temperatures, but will tolerate hot climates as long as there is a distinct winter. The plants often produce aerial growths that can be used for propagation.

Ich würde es bei 15° halten (blühte bei mir ja auch) und nie niedriger, als 10° und das nicht für eine längere Zeit.
In Naturstandort hat es zwar so manche Zeit nachts kühlere Temperaturen, bekommt tagsüber aber volle Sonne auf den Rücken.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Berthold am 23.Nov.18 um 20:39 Uhr
Ja, hier ist die kalte Periode vermutlich zu lang, um eine Blütenbildung zu ermöglichen.
Ich musste die Pflanze zerschneiden, weil so einen hässlichen Habitus hatte.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Muralis am 23.Nov.18 um 20:55 Uhr
Hm, da werd ich jetzt auch nicht gescheiter. Bisher habe ich meins nicht so lange draußen gelassen und so überwintert wie die anderen Dendro´s (von denen ja einige bei diesem System nachgewiesenermaßen wie verrückt blühen). Bei diesem "nobile" allerdings war das erfolglos.

Ich habe einige wenige glaubwürdige Erfahrungsberichte gelesen, die davon sprechen, dass man das echte nobile sehr kühl - bis an die Frostgrenze - überwintern soll, um reiche Blütenbildung zu erzielen. Andererseits ist das Verbreitungsgebiet derartig groß und umfasst verschiedene Höhenstufen, dass es wohl gar kein einheitliches Modell gibt. Und weiters weiß ich nicht, ob meine Pflanze im Endeffekt überhaupt ein echtes nobile ist, das müsste sich erst erweisen.

Nächsten Dienstag werde ich meins reinstellen, denn für Mittwoch ist ein Eistag angekündigt.
Das übliche Gesetz für Blütenbildung heißt: Versuche, die Pflanzen von den Bedingungen her so stark wie möglich in die Enge zu treiben. Das drückt ihnen dann irgendwann die Blütenknospen reihenweise heraus. Ich werde ihr also so lange wie möglich keinen Tropfen Wasser gönnen...
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Berthold am 23.Nov.18 um 21:02 Uhr
Zitat von: Muralis am 23.Nov.18 um 20:55 Uhr
Das übliche Gesetz für Blütenbildung heißt: Versuche, die Pflanzen von den Bedingungen her so stark wie möglich in die Enge zu treiben. Das drückt ihnen dann irgendwann die Blütenknospen reihenweise heraus. Ich werde ihr also so lange wie möglich keinen Tropfen Wasser gönnen...
Ja, das ist das Prinzip der Notblütenbildung, wäre ein interessanter Versuch.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Muralis am 24.Nov.18 um 09:57 Uhr
Ich zitiere Jiro Yamamoto:

Temperature and Humidity

For differentiation of flower buds, it is
important to expose plants to low temperatures.  The pseudobulbs, which grow
from spring through summer and mature in the autumn, require approximately
one month of low night temperature.  Therefore, in the autumn when it
becomes cool, do not rush to bring plants into the greenhouse, unless a freeze is
forecast.  Leave them outside to cool, and they will bloom better.


Das ist es eigentlich, was ich grad probiere.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Eerika am 24.Nov.18 um 10:04 Uhr
Auch für die Knospenbildung wird Wasser gebraucht, auch wenn sehr wenig.

Ich habe schon sehr viele Dendrobien in meinem Leben gehabt, weniger als 14 - 15* im Winter hatte keine und staubtrocken im Winter auch keine. Und sie blühten alle.

Ausgenommen pugioniforme, die Bertholds Temperaturen brauchte.

Ihr müsst auch denken, dass ihr Klon aus der niedriger Gegend kommen kann, vllt. 200 m Höhen. Und dann bekommt es hier Minusgrade....
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Eerika am 24.Nov.18 um 10:09 Uhr
Low night temperature...

Sagt er auch, wieviel sind low temperatures?

Und läufst du mit der Pflanze täglich um? Nachts kalt, tagsüber warme Sonne usw?
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Ralla am 24.Nov.18 um 10:17 Uhr
Zitat von: Eerika am 24.Nov.18 um 10:09 Uhr
Low night temperature...

Sagt er auch, wieviel sind low temperatures?

Cool, unless freezing, sagt die Beschreibung. Ich würde das wie Dendro kingianum interpretieren: Draussen bis die Nachtfrostvorhersage kommt.


PS: Bei Dendros solltet ihr allerdings nicht auf meine Ratschläge hören, denn ausser Dendro kingianum habe ich alle platt bekommen.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Muralis am 24.Nov.18 um 10:20 Uhr
Ja, sagt er  ;-) :

The species (Dendrobium nobile und ihre Verwandten sind gemeint) and their hybrids are extremely hardy, surviving temperatures ranging from warm to hot as well as
enduring freezing conditions in some locales.  If kept dry, these species and hybrids will survive winter
temperatures of 37 to 39 F and flower around April.


Ich denke, das mit den etwas höheren Temperaturen in meinem Wintergarten (momentan um die 10 bis 12°) habe ich inzwischen eh 2 Winter erfolglos probiert und jetzt gehen wir mal an das andere Ende der Skala  :-D
Und du weißt ja, dass mich einige dieser Dendrobien förmlich mit Blüten überschüttet haben, was man mit temperierter Haltung wohl kaum jemals erreichen kann.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Carsten am 24.Nov.18 um 10:31 Uhr
Vielleicht sind es nicht nur die tiefen Temperaturen, die für die Blüteninduktion benötigt werden? Es wird gerne verschwiegen, daß es nach den kalten Nächten am Naturstandort tagsüber wieder angenehm warm wird (für uns Nordlichter). Von vielen Orchideen, z.B. aus Mexico ist bekannt, daß sie eine hohe Temperaturamplitude mögen. Vielleicht braucht Dein nobile nur nachts 5°C, aber tags 15°C?
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Eerika am 24.Nov.18 um 10:35 Uhr
Ich habe es in #15 geschrieben.

Es kann sein, dass es nachts kalt ist, ist tagsüber in der Sonne richtig warm.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: FlorianO am 24.Nov.18 um 10:53 Uhr
Ich habe eine alba und eine normale, die stehen in der warmen Jahreszeit draußen ungeschützt in der Sonne und werden auch gerne mal vernachlässigt. Kurz vor Frost hole ich sie ins kühle Treppenhaus wo sie ab und zu mal etwas Wasser bekommen, aber in der Regel trocken stehen. Sie setzen jetzt grade Blüten an. Ich hatte sie auch mal an einem Kellerfenster sehr trocken und bei manchmal leichten Minustemperaturen stehen. Das hat viele Blätter gekostet aber keine Blüten gegeben.
Interessanterweise blüht die alba Form zuverlässiger.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Muralis am 24.Nov.18 um 11:45 Uhr
Zitat von: Carsten am 24.Nov.18 um 10:31 Uhr
Vielleicht sind es nicht nur die tiefen Temperaturen, die für die Blüteninduktion benötigt werden? Es wird gerne verschwiegen, daß es nach den kalten Nächten am Naturstandort tagsüber wieder angenehm warm wird (für uns Nordlichter). Von vielen Orchideen, z.B. aus Mexico ist bekannt, daß sie eine hohe Temperaturamplitude mögen. Vielleicht braucht Dein nobile nur nachts 5°C, aber tags 15°C?

Von dem her hätte es heuer super gepasst: Lange Zeit hat im Oktober und in der ersten Novemberhälfte die Sonne geschienen bei angenehmen Temperaturen und in der Nacht ist es dann unter 10°C gegangen.
Blütenansätze sehe ich trotzdem kaum, wie gesagt ein paar "Knubbel" an älteren Trieben. Im letzten Jahr sind aus solchen dann Kindel geworden...

@Florian: Was war der Unterschied zwischen Treppenhaus und Kellerfenster? Mehr Licht in ersterem?
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Uhu am 24.Nov.18 um 11:58 Uhr
Eerika, dein Blüherfolg gibt dir natürlich recht; mein nobile backhousianum ist auch keine kleine Pflanze mehr und hat noch nie geblüht. Kalte Nächte im Herbst bei voller Sonne hat sie gekriegt. Die gleich kultivierten Paph. insigen Hybr. und Dend. fimbriatum stehen in Knospe - letzteres ist dieses Jahr besonders gut gekommen. Ich werde dieses Jahr auch etwas höhere Nachttemperaturen im Winter ausprobieren. Die Dendrobien werden 2-3x wöchentlich leicht angesprüht. Regelmäßige Blüten kriege ich mit meinen Kulturbedingungen bei aggregatum, kenskinii und fimbriatum. Anosmum verblüht gerade und eine nobile albe (Hybride?) hat im Spätommer in vollem Laub geblüht.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Berthold am 24.Nov.18 um 12:43 Uhr
Nachdem ich der Pflanze nach längerer Zeit mit der Rosenschere endlich wieder in einen ordentlichen Habitus verpasst habe, kann sie jetzt in einem neuen sehr grossen Topf noch zur doppelten Grösse heran wachsen und soll dann auch ordentlich blühen. :yes
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: FlorianO am 24.Nov.18 um 12:55 Uhr
Zitat von: Muralis am 24.Nov.18 um 11:45 Uhr
Zitat von: Carsten am 24.Nov.18 um 10:31 Uhr
Vielleicht sind es nicht nur die tiefen Temperaturen, die für die Blüteninduktion benötigt werden? Es wird gerne verschwiegen, daß es nach den kalten Nächten am Naturstandort tagsüber wieder angenehm warm wird (für uns Nordlichter). Von vielen Orchideen, z.B. aus Mexico ist bekannt, daß sie eine hohe Temperaturamplitude mögen. Vielleicht braucht Dein nobile nur nachts 5°C, aber tags 15°C?

Von dem her hätte es heuer super gepasst: Lange Zeit hat im Oktober und in der ersten Novemberhälfte die Sonne geschienen bei angenehmen Temperaturen und in der Nacht ist es dann unter 10°C gegangen.
Blütenansätze sehe ich trotzdem kaum, wie gesagt ein paar "Knubbel" an älteren Trieben. Im letzten Jahr sind aus solchen dann Kindel geworden...

@Florian: Was war der Unterschied zwischen Treppenhaus und Kellerfenster? Mehr Licht in ersterem?

Licht dürfte ähnlich sein. Am Kellerfenster ist es deutlich kühler, auch mal leichte Minusgrade, die der Pflanze nicht bekommen sind.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Rob am 28.Nov.18 um 16:37 Uhr
Hallo Berthold
Dendrobium blühen besser wenn sie in zu kleinen Töpfen kultiviert werden.
Ich lasse meine "nobile" solange draussen im ungeheizten GH bis die "Knubbel" erscheinen und -3° C haben sie schon mehrmals unbeschadet überstanden, aber knochentrocken.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Berthold am 28.Nov.18 um 16:54 Uhr
Zitat von: Rob am 28.Nov.18 um 16:37 Uhr
Hallo Berthold
Dendrobium blühen besser wenn sie in zu kleinen Töpfen kultiviert werden.

Ja, Rob.
In grossen Töpfen wachsen sie besser, weil sie über mehr Wurzeln mehr Nährstoffe aufnehmen können. Sie bilden dann mehr und grössere Scheinbulben, also Reserven für schlechte Zeiten.
Wenn es dann mal eng wird, bilden sie Blüten, um sich generativ vermehren zu können.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Eerika am 28.Nov.18 um 17:15 Uhr
Ich bin der Meinung, dass man es ausprobieren muss.

Wenn ein Klon aus niedrigen Höhen stammt, verträgt es keine Minusgrade und braucht diese extreme Temperaturen auch nicht um zu blühen. Stammt der Klon aus den Höhen, braucht es die kühle Temperaturen und extreme Temperaturschwankungen.

Eins haben die beiden Klone gemeinsam: tagsüber stehen sie in der Zeit in voller Sonne.

Ganz trocken stehen sie wohl weder im unteren oder höheren Bereich. Im unteren Bereich ist die LF hoch und in hohen Lagen dicker Nebel.

Rob, wieviele Blüten hattest du dann pro Bulbe nach diesen extremen Temperaturen? Hast du Bilder?

Zu den Töpfen - das stimmt, die Dendrobien soll man generell in kleinen Töpfen kultivieren. Die Meisten wachsen jedoch aufgebunden am besten.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Rob am 28.Nov.18 um 19:19 Uhr
Eerika es stimmt jeder muss es für sich probieren. Für mich hab ich die Erfahrung gemacht dass sie im kalten GH die "Knubbel" machen müssen sonst war die Blüte nicht befriedigend. Dass gilt auch für var. "coccianum". Und aufgebunden ist bei mir oberstes Gebot wegen der LF im GH. Wenn im Topf dann nur in Gitterkörbchen mit etwas Kokos.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Eerika am 28.Nov.18 um 20:07 Uhr
Super!
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Muralis am 08.Feb.19 um 16:03 Uhr
Der aktuelle Stand bei meiner Pflanze ist folgender: Nachdem ich monatelang kein Wasser gegeben habe, sind alle Triebe dehydriert. Einige kleine NT sind unten bereits zu sehen, wachsen aber nicht.
Einzelne 2-jährige Triebe haben nun ein paar halbkugelförmige "Knubbel" entwickelt. Die (vielen) letztjährigen Triebe bleiben ohne diese Ansätze.

Frage: Soll ich jetzt Wasser geben oder noch zuwarten? Im Wintergarten ist es jetzt untertags schön sonnig und warm, nachts sinkt es auf etwa 12 Grad ab.

Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Berthold am 08.Feb.19 um 16:18 Uhr
Wenn die Pflanze Blütentriebe bildet, muss sie auf jeden Fall Wasser bekommen. Die dehydrierten Scheinbulben muss sie doch auch wieder versorgen.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Muralis am 08.Feb.19 um 17:51 Uhr
Okay, dann werde ich morgen loslegen und den stark durchwurzelten Topf mal eine Weile tauchen.

Es ist immer schwierig für mich, bei den Dendrobien den richtigen Zeitpunkt zu erwischen, um wieder Wasser zu geben. In Kulturanleitungen steht oft "ab April", aber bei einigen Arten muss man sicher schon deutlich früher beginnen.

Ich hoffe jetzt, dass die Knubbel tatsächlich Blüten werden, um zu sehen, was es wirklich ist (nobile Naturform?).
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Berthold am 08.Feb.19 um 17:59 Uhr
Zitat von: Muralis am 08.Feb.19 um 17:51 Uhr
In Kulturanleitungen steht oft "ab April", aber bei einigen Arten muss man sicher schon deutlich früher beginnen.

Ja, aber das hängt auch stark von den Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingunen über Winter ab, wann sie wieder wachsen wollen. Und wenn sie wieder wachsen wollen, brauchen sie auf jeden Fall Wasser.

Ich würde nicht sofort tauchen, sondern die Feuchtigkeit langsamer hochfahren durch Sprühen über 1 Woche z. B.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Ruediger am 08.Feb.19 um 21:14 Uhr
Ich würde auch lieber langsam mit angießen anfangen, tauchen finde ich dann schon sehr heftig.

Ich hatte mal gelsen, daß bei den trocken zu überwinternden Pflanzen ein zu starkes Schrumpfen der Bulben verhindert werden soll.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Berthold am 08.Feb.19 um 22:52 Uhr
Zitat von: Ruediger am 08.Feb.19 um 21:14 Uhr

Ich hatte mal gelsen, daß bei den trocken zu überwinternden Pflanzen ein zu starkes Schrumpfen der Bulben verhindert werden soll.

Ja, dann erholen sie sich nicht mehr und sterben ab
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Muralis am 10.Feb.19 um 18:51 Uhr
Solange genug Wurzelwerk vorhanden ist, erholen sie sich jederzeit wieder. Ich habe inzwischen die Pflanze 2x längere Zeit in den Tauchkübel gestellt und die stark geschrumpelten Triebe sind nun schon wieder fast prall.

Spannend wird es nun, was aus den sog. Knubbeln wird. An 4 Trieben befinden sich jeweils 4 bis 6 am oberen Ende 2-jähriger Triebe. Ich hoffe natürlich auf Blüten, dann müsste es nächstes Jahr an den 10 oder 11 Trieben der letztjährigen Generation ein Blütenmeer geben - was ja eigentlich immer das Ziel bei diesen Monsun-Dendrobien sein muss.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: walter b. am 12.Feb.19 um 12:04 Uhr
Hallo Wolfgang,

ich würde auch einmal nur sprühen. Bei zu viel Wasser können sich aus den Knubbeln statt Knospen Kindel bilden...

Trotzdem hate ich die Daumen!

Viele Grüße
Walter
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Berthold am 12.Feb.19 um 12:19 Uhr
Zitat von: walter b. am 12.Feb.19 um 12:04 Uhr
Bei zu viel Wasser können sich aus den Knubbeln statt Knospen Kindel bilden...


Walter, ich denke, diese Entscheidung hat die Pflanze schon getroffen, wenn "Knubbel" gebildet worden sind
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Eerika am 12.Feb.19 um 12:47 Uhr
Berthold, das ist bei nobile keinesfalls schon sicher.

Ein Knubbel bei nobile besagt noch nichts, rein gar nichts. Es sieht so aus, dass es umdisponieren kann und statt Knospen Kindel treiben kann. Vor vielen Jahren hatte ich aus einem Knubbel Blüte und Kindel gehabt.

Ich hoffe, dass Wolfgangs nobile schöne Blüten bekommt!
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: walter b. am 12.Feb.19 um 12:54 Uhr
Endlich meldet sich unsere Dendro-Queen zu Wort! Danke, Eerika!!!
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Muralis am 12.Feb.19 um 15:19 Uhr
Hallo zusammen!

Nach dem gestrigen Tauchgang sieht die Pflanze jetzt aus wie neu - alle Triebe wieder prall. Heute ist es trüb und kühl, also wurde nicht getaucht.
Gut, ich habe natürlich auch gewisse Sorgen, dass die Pflanze dadurch von Blüte auf Kindel umschalten könnte, glaube es aber eher nicht, sondern teile Bertholds Meinung.

Wenn ein Dendro zur richtigen Zeit - am Ende des Winters - ganze Reihen von "Knubbel" (kein österreichisches Wort  grins ) gebildet hat, weil eben die richtigen Verhältnisse vorlagen (in diesem Fall kühle, staubtrockene Überwinterung, starke Tag/Nacht-Temperaturdifferenzen in den letzten Wochen), dann wurden bisher bei meinen Dendro´s immer Blüten draus und zwar zumeist sogar recht viele. Beim thyrsiflorum sogar bis zu 1500...

Dabei spielte es keine Rolle, dass ich die Pflanzen nach dem Gießstart eigentlich immer gleich durchgehend gut mit Wasser versorgt hatte. Kindel wurden - insbesondere bei loddigesii - eigentlich immer dann gebildet, wenn einzelne Seitentriebe etwas später nach der Hauptblüte erschienen. Da wurden dann immer Kindel draus, was mir nach einer guten Blüte aber egal war.

Die Restunsicherheit besteht darin, dass nach allem, was ich über nobile gelesen habe, diese doch ein wenig anders ticken könnte, als meine bisherigen Dendrobien. Aber das werden wir bald sehen! Hab eben mit meiner neuen Kamera ein paar Bilder gemacht, die ersten geblitzten übrigens.

Es sind jetzt übrigens doch mindestens 5 zweijährige Triebe, die Reihen von Knubbeln besitzen. Dazu kommen dann 10 oder 11 vorjährige Triebe, an denen sich nichts zeigt, da hoffe ich auf nächstes Jahr. Unten sind bereits 11 Ansätze für neue Triebe zu sehen, aber ich denke, es werden im Laufe der Saison so an die 15 NT werden. Im Prinzip wächst das Dendro wie Unkraut. Mehrjährige Triebe wurden bereits mit Kindel seinerzeit geliefert, die Pflanze kann also kindeln, vermutlich, wenn sie zu warm im GH überwintert wird.

Die Kindel werde ich heuer abnehmen und separat topfen.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Eerika am 12.Feb.19 um 17:03 Uhr
Zitat von: Muralis am 12.Feb.19 um 15:19 Uhr
Die Restunsicherheit besteht darin, dass nach allem, was ich über nobile gelesen habe, diese doch ein wenig anders ticken könnte, als meine bisherigen Dendrobien.
Genau das ist es, Wolfgang! Nobile tickt nicht richtig! Ich hatte auch über 300 verschiedene Dendrobien und dieses verhalten habe ich bei keinem beobachtet.

Ich drücke dir ganz kräftig die Daumen!
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Muralis am 05.Mär.19 um 08:05 Uhr
Das Daumendrücken dürfte geholfen haben! Die Triebe sind jetzt etwa 2cm lang und ich habe eben im Gegenlicht die kleinen Knospen durchscheinen gesehen, es waren 3 in einem etwas größeren Gipfeltrieb; scheinen alles Blütentriebe zu sein. Was anderes hätte mich jetzt aber schon gewundert.

Wird aber noch eine Weile dauern...
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Muralis am 06.Mär.19 um 17:51 Uhr
Es tut sich was, man kann es jetzt schon fotografisch dokumentieren.

Noch immer aber 2 Sachen, die nicht so recht passen wollen: Bei den meisten Fotos von D. nobile erkennt man blattlose Triebe mit trockenhäutigen Hüllblättern, die die Blüten bringen. Bei mir jedoch sind selbst 2-jährige Triebe noch grün.
Weiters stimmt es mich nachdenklich, dass die Blütenansätze jetzt auch bei den einjährigen Trieben anschwellen und sogar durchbrechen. Werden das jetzt auch noch Blütentriebe? Oder Kindel? Würde bedeuten, dass es nächstes Jahr dann keine Blüten gibt.
Aber für heuer bahnen sich jedenfalls sagenhafte 19NT an  :weird :swoon
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Uhu am 06.Mär.19 um 23:47 Uhr
sieht wirklich viel versprechend aus :blume

leider tut sich bei meiner Pflanze diesbezüglich gar nix; bei mir sind die Blätter ebenfalls noch an allen Trieben dran.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: sabinchen am 07.Mär.19 um 06:34 Uhr
 :thumb Super, wird ein Prunkstück!
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Berthold am 07.Mär.19 um 20:21 Uhr
Leider habe ich mit meiner Pflanzen noch nicht mehr zu bieten.
Ich habe sie von Eerika bekommen und musste sie in den letzten 6 Jahren erst mal an Marl gewöhnen. Das scheint endlich geklappt zu haben.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Muralis am 08.Mär.19 um 10:03 Uhr
Berthold, diese Knubbel erinnern mich genau an jene von meinen vorjährigen, noch grünen Trieben, die jetzt im Nachhinein angeschwollen sind, aber nicht recht weiterwachsen.

Nach meinen bisherigen Erfahrungen mit solchen Dendrobien bleiben die dann stecken und sterben ab, oder sie wachsen später zwar weiter und es werden Kindel draus. Das lässt mich ja befürchten, dass ich nächtes Jahr keine oder nur sehr schwache Blüte haben werde.

Irgendwas passt auch an meiner Kultur noch nicht so richtig, aber ich bin noch am Rätseln. Für heuer schaut es aber mal gut aus und ich werde zumindest jedenfalls erfahren, was es genau ist.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Berthold am 08.Mär.19 um 10:57 Uhr
Wolfgang, mir scheint, dass viele Dendrobien erst dann Blüten bilden, wenn sie ein grosses funktionsfähiges Wurzelsystem entwickelt haben, was schon mal 10 Jahre dauern kann, je nach Kulturraum.

Oft sterben die Wurzeln auch wieder ab, weil sie an der Topfwand nicht mehr richtig Stoffwechsel machen können. Dann dauert es wiederum einige Jahre bis erneut Wurzeln und im Anschluss Blüten gebildet werden.

Bei Dendrobium nobile habe ich hier noch nie Kindel gesehen.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Eerika am 08.Mär.19 um 11:07 Uhr
Berthold, das mit den Wurzel kann nicht so stimmen.

War die Pflanze nicht aufgebunden? So unheimlich viele Wurzel waren da auch nicht.

Geblüht hat sie hier gut, wurde im Winter nicht unter 15° gehalten, und nur gelegentlich gesprüht.

(http://eerikas-bilder.de/orchideen/Dendrobium_Epigeneium/dendrobium/dendrobiumbackhausianum.jpg)

Hast du auch diese Pflanze auseinander geschnitten um einen schönen geraden Topfwuchs zu bekommen oder ist es immer noch aufgebunden? Falls du geschnibbelt hast, kann es natürlich 10 Jahre bis zur Blüte dauern grins
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Berthold am 08.Mär.19 um 11:18 Uhr
Zitat von: Eerika am 08.Mär.19 um 11:07 Uhr
Hast du auch diese Pflanze auseinander geschnitten um einen schönen geraden Topfwuchs zu bekommen oder ist es immer noch aufgebunden? Falls du geschnibbelt hast, kann es natürlich 10 Jahre bis zur Blüte dauern grins

Ja, die Pflanze war aufgebunden und sollte hier im Topf wachsen. Da war keine Luftwurzel mehr funktionsfähig und alle Wurzeln mussten im Topf neu gebildet werden.
Wenn die Pflanze dann noch im Winter kalt steht wie hier, dauert es natürlich lange bis zur neuen Blüte.
Du hast mit Deiner Kultur die Ruhe- bzw. Kältephasen der Natur übersprungen und damit Zeit gewonnen, Eerika.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Eerika am 08.Mär.19 um 13:29 Uhr
Es scheint mir, dass du nicht funktionsfähige Wurzel nicht erkennst. Wieso ist die Pflanze denn bei mir so gut gewachsen und geblüht?

Die Ruhepausen habeich auch nicht übersprungen, sondern ich habe sie auch gehabt.
Nobile braucht aber keine sibierische Temperaturen, denn es 2ächst zwischen 200 und 2000 Meter.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Eerika am 08.Mär.19 um 13:50 Uhr
Ausser dem hätte ich nie eine Pflanze ohne lebendigen Wurzel abgegeben, das ist schon starker Tobak, was du da behauptest! Nicht mal als Beigabe.

Du hast Hang die Wurzel immer abzuschneiden, da ist das Problem.

Ich habe jede Menge Orchideen auch bei Ebay verkauft, noch nie hat jemand sich über die Wurzel beschwert.

Nur Du schnibbelst an den Pflanzen herum, daher auch die Infektionen und Fäulnis. Ich sage nur ein Wort - Draculas.....

Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Berthold am 08.Mär.19 um 15:13 Uhr
Zitat von: Eerika am 08.Mär.19 um 13:29 Uhr
Es scheint mir, dass du nicht funktionsfähige Wurzel nicht erkennst. Wieso ist die Pflanze denn bei mir so gut gewachsen und geblüht?


Du hast nicht verstanden.
Luftwurzeln, die bei aufgebundene Pflanzen gebildet werden, sind für die Topfkultur wertlos, deshalb habe ich sie abgeschnitten.
Sogar bei Substratwechsel in der Topfkultur werden die meisten Wurzeln ausser Funktion gesetzt und die Pflanze muss neue Wurzeln bilden.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Berthold am 08.Mär.19 um 15:33 Uhr
Zitat von: Eerika am 08.Mär.19 um 13:29 Uhr
Nobile braucht aber keine sibierische Temperaturen, denn es 2ächst zwischen 200 und 2000 Meter.

Die Pflanzen auf 2000 Metren machen natürlich ein sibirische Ruhepause. Im Vergleich dazu ist mein Kalthaus im Winter ein geheizter Ponyhof.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Muralis am 08.Mär.19 um 15:50 Uhr
Na, da geht´s ja zur Sache  grins

Hab eben ein paar Fotos gemacht.
Beim 1. Bild sieht man den Fußraum des Dendrobium. Man erkennt dichte, grün veralgte Altwurzeln. Mit diesen Wurzeln hat sich die Pflanze innerhalb weniger Tage die dehydrierten überwinterten Triebe vollgesogen. Einige kurze Neuwurzeln sind auch bereits vorhanden. Die tragen aber zur Versorgung noch so gut wie nichts bei.

Ich hab mal gelesen, dass gerade bei Dendrobien alte, tot erscheinende Wurzeln auf keinen Fall weggeschnitten werden dürfen, da sie nach Beendigung der Winterruhe die Pflanze zunächst versorgen müssen und auch können, wie ich immer wieder bei verschiedenen Arten sehe. Ich schneide nichts weg, außer vll. bei den großen wie thyrsiflorum, wenn ich beim Umtopfen erkenne, dass die Wurzeln absolut tot und am Zerfallen sind.

Weiters sieht man auf dem Bild die ersten NT, die sich schon während der Ruhe gebildet hatten und jetzt zügig wachsen. Die zahlreichen weiteren sind großteils verdeckt, es werden aber an die 20. Die Pflanze verdoppelt jährlich die Zahl ihrer NT, solang diese aber Platz finden, topfe ich nicht um. Die Pflanze wird mich mit ihrem rasch zunehmenden Gewicht aber bald überfordern, zumindest meine arthrotischen Handgelenke...

Auf den weiteren Bildern sieht man je einen vorjährigen und zweijährigen Trieb von heute eben. Durch die gute Wasserversorgung haben sich die vorjährigen auch entschieden, ihre Triebknoten schwellen zu lassen. Es geht aber nichts weiter. Es könnte z.B. sein, dass jetzt die Nachttemperaturen nicht mehr tief genug sind, somit legt die Pflanze keine Blüten an und aus den Knoten werden Kindel. Is aber alles Spekulation, die nächsten Wochen werden´s zeigen.

Interessant auch bei den vorjährigen. Die oberen Teile der Triebe wurden im Herbst draußen nicht mehr fertig, blieben zur Spitze zu sehr dünn bzw. konnten dort keine Reserven einlagern. Das haben diese Triebe jetzt nachgeholt, sie sind auch oben schön fett jetzt. Die häutigen Hüllen konnten mit diesem Dickenwachstum nicht mehr mitwachsen und sind bei allen diesen Trieben oben mehr oder weniger aufgerissen. In diesem oberen Bereich sind die Knoten nicht angeschwollen. Da könnten dann nächstes Jahr vll. Blüten entstehen.

Fazit: Bertold gebe ich recht insofern, dass die Pflanzen bereits zu einem früheren Zeitpunkt entscheiden, ob sie Blüten machen oder nicht (in diesem Fall dann ev. Kindel). Wenn man eine knackige Überwinterung mit tiefen Temperaturen, wenig bis kein Wasser und zudem ausreichend viele Tage mit großer Tag-/Nachtdifferenz bei den Temperaturen geboten hat, entscheidet sich die Pflanze bei (nahezu?) allen Knoten für Blüten.

Eerika hingegen gebe ich eindeutig bei den Wurzeln Recht  :yes



Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Eerika am 08.Mär.19 um 16:01 Uhr
Schöne Pflanze, Wolfgang!  :thumb

Bertholds Pflanze ist ja von mir.
Kann sein, dass sie aus der wärmeren Gegend stammt, hier hat es ja ohne solche Kälte geblüht.

Auch vergisst Berthold immer, dass, wenn bei Pflanzenkultur cold / cool steht, dass es nicht monatelang kalte Temperaturen heisst. Gerade viele  Dendrobien haben zwar nachts richtig kalte Temperaturen, aber tagsüber knallt denen die Sonne auf den Rücken. Das sind Tag / Nacht Unterschiede von 25 - 35*  und nicht 5* auf Dauer, monatelang.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Muralis am 08.Mär.19 um 16:12 Uhr
Zitat von: Eerika am 08.Mär.19 um 16:01 Uhr
Bertholds Pflanze ist ja von mir.
Kann sein, dass sie aus der wärmeren Gegend stammt, hier hat es ja ohne solche Kälte geblüht.

Ja, hab´s gelesen. Aber ich denke, es ist jetzt nicht die definitive Blütenentscheidung, ob es 15° hat oder 10 wie bei mir. Aber ich halte es eben für möglich, dass die Pflanze bei 15° nicht alle Knoten blühen lässt, sondern dann auch einige Kindel macht.

Wir wissen ja nicht, von wo unsere Pflanzen wirklich herstammen, sind vll. schon über Generationen in Kultur. Auch 200m und 200m sind nicht dasselbe. Bei 200m in Küstennähe wird es schön warm sein, bei 200m fern der Küste in einem engen Gebirgstal aber im Winter grimmig kalt. So muss man diese Höhenangaben natürlich auch sehen.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Berthold am 08.Mär.19 um 17:07 Uhr
Zitat von: Eerika am 08.Mär.19 um 16:01 Uhr

Auch vergisst Berthold immer, dass, wenn bei Pflanzenkultur cold / cool steht, dass es nicht monatelang kalte Temperaturen heisst.

Warum sagst Du, dass ich das vergessen, ich denke an nichts anderes.

Hier im Kalthaus steigen die Temperaturen bei Sonnenschein auch auf 15%. Es gibt nur wenige Tage, an denen die Temperatur im Winter nicht über 10° steigt.

Wenn die Art zwischen 200 und 2000 Meter wächst, besagt es nur, dass sie sehr tolerant ist und sogar mit Eerikas Kultur zurecht kommt  grins
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Eerika am 08.Mär.19 um 18:17 Uhr
Also im November - Januar gibt es nicht sehr viele Tage, wo die Sonne richtig knallt, sie geht auch niedrig und die Zeit ist so kurz, dass die Temperaturen im GWH nicht richtig ansteigen.

Diese Pflanze hatte bei mir 15* als Minimumtemperatur nachts und nicht als Maximumtemperatur am Tage.

Kann ja sein, dass sie ursprünglich wirklich aus dem wärmeren Gegend stammt.

Meine Coelogyne cristata wuchs auch unter diesen Bedingungen und das sogar ohne Ruhepause.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Berthold am 08.Mär.19 um 18:21 Uhr
Zitat von: Eerika am 08.Mär.19 um 18:17 Uhr
Also im November - Januar gibt es nicht sehr viele Tage, wo die Sonne richtig knallt, sie geht auch niedrig und die Zeit ist so kurz, dass die Temperaturen im GWH nicht richtig ansteigen.

Bei einem Kalthaus wirkt sich auch etwas Sonnenstrahlung deutlich stärker aus, als bei einem Warmhaus
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Eerika am 08.Mär.19 um 20:22 Uhr
Ich dachte, es ist umgekehrt.
Wenn kalte Luft drin ist, wird die ganze Luftmasse nicht so schnell warm. Du hast ja ein grosses Haus.
In meinem Kleinen stiegen die Temperaturen in sonnigen Tagen für kurze Zeit nur paar Grad. Und war die Sonne weg, war die Wärme auch gleich weg, eventuell war es direkt unter dem Dach noch etwas wärmer.

Aber ich weiss schon, dass in Marl so manches anders funktioniert...  grins
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Berthold am 08.Mär.19 um 22:13 Uhr
Zitat von: Eerika am 08.Mär.19 um 20:22 Uhr
Ich dachte, es ist umgekehrt.

Aber ich weiss schon, dass in Marl so manches anders funktioniert...  grins
Nein, in Marl ist es so, wie es sein muss.
Von einem Warmhaus wird Wärme viel schneller nach draussen an die Winterkaltluft abgegeben als von einem Kalthaus, deshalb braucht am auch viel mehr Sonneneinstrahlung, um die Innenluft um ein Grad aufzuheizen.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Muralis am 28.Mär.19 um 13:36 Uhr
Jetzt kann es nicht mehr lange dauern  :classic

Bei den NT halte ich mittlerweilen bei sagenhaften 27.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Eerika am 28.Mär.19 um 13:48 Uhr
Gut gemacht!  :thumb
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Muralis am 28.Mär.19 um 16:22 Uhr
Wirklich gut war das noch nicht, Näheres dazu dann, wenn sie blüht!
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Muralis am 30.Mär.19 um 18:29 Uhr
Die ersten Blüten sind offen. ich gehe nicht davon aus, dass es sich ausgeht, dass alle vorhandenen Knospen gleichzeitig als Blüte fungieren können, der Fortschritt der Knospen streut überraschend stark.

Noch viel ärgerlicher finde ich, wieviele Kindel die Pflanze geschoben hat. Auch an den Blütentrieben sind einige zu Kindel geworden. Und die vorjährigen Triebe sind allesamt dicht mit Kindeln besetzt, sodass ich erst in 2 Jahren frühestens wieder Blüten sehen werde. Da könnten es dann richtig viel werden bei etwa an die 30 Neutrieben! Vorausgesetzt ich kann den Hebel richtig ansetzen...

Aber eins sollte feststehen: Bei der Pflanze handelt es sich tatsächlich um die Naturform von D. nobile. Was ist eigentlich diese "backhousianum", wie unterscheidet sich die?
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: walter b. am 30.Mär.19 um 22:14 Uhr
ZitatNoch viel ärgerlicher finde ich, wieviele Kindel die Pflanze geschoben hat. Auch an den Blütentrieben sind einige zu Kindel geworden.
Wer wollte das nochmal nicht glauben?
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Muralis am 13.Apr.19 um 21:41 Uhr
Wenn das ich gewesen sein sollte, Walter, dann glaube ich es jetzt. Keine andere meiner vielen Dendros, die ich schon gehabt habe, machte so leicht und viel an Kindeln. Aber es gibt sicher einen Weg, das zu unterbinden!
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Quijano am 19.Apr.19 um 23:24 Uhr
Zitat von: Muralis am 28.Mär.19 um 13:36 Uhr
Bei den NT halte ich mittlerweilen bei sagenhaften 27.

Magst du einmal ein Foto der ganzen Pflanze zeigen? Ich wäre sehr neugierig   :-)
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Muralis am 22.Apr.19 um 21:07 Uhr
Sorry, war jetzt eine Woche in Kroatien - aber das gewünschte Bild ist bereits im Forum: https://www.orchideenkultur.net/index.php?topic=134.3930 (https://www.orchideenkultur.net/index.php?topic=134.3930)
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Muralis am 17.Feb.20 um 09:47 Uhr
Vorgestern sind die beiden ersten Blüten an meinem nobile aufgegangen. Die Pflanze blüht generell an 2-jährigem "Holz". Dadurch, dass ich sie im letzten Frühjahr gewaltig gepusht habe, hat sie zwar eine Menge Blüten gemacht, aber auch eine ganze Menge Kindeln an den vorjährigen Trieben. Dadurch ist heuer keine Vollblüte möglich. Die Pflanze kann nur an den übriggebliebenen Augen an einigen Bulben Blüten treiben. Insgesamt werden es um die 30 sein.

Durch die geringe Zahl an Blüten werden die wenigen dafür sehr groß, fast 10cm, zumindest einmal die ersten beiden.

Ich muss nun die Pflanze deutlich spartanischer halten, damit die vorjährigen Triebe nicht wieder Kindel bilden. Wenn mir das gelingt, ist nächstes Jahr ein Blütenrausch möglich.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Berthold am 17.Feb.20 um 10:49 Uhr
Meine nobile backhousianum, eine an sich üppige Pflanze, hat sich eine massive Infektion eingefallen, sodass alle Bulben wegen Fäulnis an der Spitze bis fast auf die Hälfte reduziert werden mussten.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Rüdi am 17.Feb.20 um 12:17 Uhr
Berthold, bei welcher Temperatur hast Du die stehen oder hängen? Meine macht noch keine Anstalten zu blühen oder Knospen zu treiben.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Berthold am 17.Feb.20 um 12:47 Uhr
Rüdiger, bei ca. 12 bis 15° in einer Wärmekammer im Kalthaus. Anfänglich ist sie sogar gut gewachsen, dann hat eine fürchterliche Infektion alle Bulbenspitzen befallen.
Grundsätzlich ist die Art robust und kaum umzubringen.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Rüdi am 17.Feb.20 um 13:13 Uhr
Hängt bei mir ein Stück kühler (8-10°) mit ordentlich Licht.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Berthold am 17.Feb.20 um 13:22 Uhr
Das sollte auch in Ordnung sein. Aber da wächst sie kaum und kann auch noch keine Blüten bilden.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Rüdi am 17.Feb.20 um 13:33 Uhr
Warten oder wärmer hängen?
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Berthold am 17.Feb.20 um 14:08 Uhr
ja, wie beliebt, warten reicht auch, denn wärmer wird es von alleine.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Muralis am 03.Mär.20 um 14:46 Uhr
Bei mir sind jetzt 18 Blüten - weit verteilt an der Pflanze - offen. Alle Blüten sind sehr groß. Besonders toll wirkt die Pflanze nicht, es gibt Klone, die schön aufrecht wachsen und nur Blüten und keine Kindel treiben, wie eben erst in Hirschstetten gesehen. Die meinige ist dagegen eine ziemliche "Kraxen".

Die Blüten sind aber recht groß.

Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: wölfchen am 03.Mär.20 um 16:35 Uhr
Ich find sie schön, so wie sie ist  :thumb

Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: wölfchen am 03.Mär.20 um 16:38 Uhr
Bei mir tut sich auch was, weiß aber nicht was...
Hab sie noch nie blühen sehen, weil aus einer kleinen Rückbulbe (sozusagen geklaut  :rot) gezogen...

Darf ich da auf Blüten hoffen ???
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Muralis am 09.Mär.20 um 08:32 Uhr
Gefühlsmäßig schaut es für mich wie die Bildung von Kindel aus. Relativ schmale, zugespitzte Austriebe. Andererseits, wenn die Triebe nur aus den oberen Augen kommen, deutet das eher auf Blüten hin. Aber inzwischen weißt du es wahrscheinlich eh schon selber  ;-)

Bezüglich meiner Pflanze hast du recht, es gibt schlimmere Misserfolge, besonders wenn ich an die vielen denke, die nobile gar nicht zum Blühen bringen...

Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: wölfchen am 09.Mär.20 um 11:47 Uhr
Zitat von: Muralis am 09.Mär.20 um 08:32 Uhr
Gefühlsmäßig schaut es für mich wie die Bildung von Kindel aus. Relativ schmale, zugespitzte Austriebe. Andererseits, wenn die Triebe nur aus den oberen Augen kommen, deutet das eher auf Blüten hin. Aber inzwischen weißt du es wahrscheinlich eh schon selber  ;-)


Wolfgang, danke dir !
Na ja, sind gewachsen und scheinen sich an der Spitze zu verdoppeln, das läßt mich hoffen...

Deinen Stock find ich klasse  :thumb
Wirst du den teilen oder eher in einen größeren Topf setzen, wenn es irgendwann nötig wird ?


LG wölfchen
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Muralis am 09.Mär.20 um 12:35 Uhr
Ich glaube am ehesten an Wegwerfen  :-D

Umtopfen möchte ich nicht, dann geht es nämlich Richtung Monsterpflanze, und da hat mein Bewegungsapparat inzwischen was dagegen, dieses  Zeitalter ist vorbei. Teilen zahlt sich nicht aus, ein paar Kindel sind inzwischen schon seit letztem Jahr getopft und am Wachsen. Die werden in ein, zwei Jahren blühen.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Muralis am 09.Aug.20 um 14:52 Uhr
Inzwischen macht das Ding zur Unzeit eine Sommerblüte. Vermutlich haben die kühleren Nächte des heurigen Sommers die Blüten induziert.
Ich konnte eigentlich nichts dagegen machen, habe heuer weniger gedüngt und gegossen als letztes Jahr. Die verbrauchten Blütenansätze jetzt werden im Frühling fehlen, da wird es wieder eine schwache Blüte. Ich glaube ich werde sie wirklich wegwerfen, die größere Jungpflanze könnte schon demnächste in die Fußstapfen treten.
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: sabinchen am 09.Aug.20 um 16:23 Uhr
Sehr schön, Gratulation! :thumb :thumb :thumb
Titel: Re: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Berthold am 20.Mai.21 um 19:31 Uhr
Nach 9 Jahre intensiver Pflege blüht die Pflanze von Eerika endlich.

Dieses Jahr war ihre letzte Chance, das wusste sie wohl.
Titel: Aw: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Muralis am 07.Mär.22 um 11:32 Uhr
Dieses backhousianum scheint eine mehr rotviolette Variante zu sein.

Ich dagegen hatte nur eine ganz normale wildwuchernde Wildform, die recht rasch ausuferte und außer Kontrolle kam. Ich musste sie am Ende entsorgen, nicht ohne vorher ein starkes Kindel getopft zu haben.

Da habe ich jetzt die ersten Blüten an einem 2-jährigen Trieb. Schon im nächsten Jahr werden mehrere Triebe blühen. Und im Moment sind 17 Neutriebe angelegt, die blühen dann übernächstes Jahr.
Titel: Aw: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Muralis am 10.Mär.23 um 15:26 Uhr
So, jetzt blühen die "mehreren" Triebe aus dem Vorjahr. Es sind immerhin rund 50 für Dendrobium sehr große Blüten. Sieht ja schon fast nach Schaupflanze aus. Obwohl sie steht noch immer in ihrem ersten sehr kleinen Plastiktopf.

Trotzdem sind Neutriebe bereits im Anmarsch. Ich werde sie einfach so lassen; man muss halt fleißig in Düngerwasser tauchen.
Titel: Aw: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: cklaudia am 11.Mär.23 um 07:35 Uhr
Diese Blüten und überhaupt die ganze Pflanze sehen fantastisch aus.  :thumb  :thumb  :thumb
Ich finde den dunklen Schlund so schön im Kontrast zu den weiss-rosa Blütenblättern.  :give-heart
Ich gratuliere dir zu diesem tollen Dendrobium.

Lg Claudia
Titel: Aw: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Muralis am 11.Mär.23 um 11:51 Uhr
Danke!

Jetzt ist überhaupt Blütezeit der hinterindischen Monsun-Dendrobien. Die zahlreichen Zapfen meiner 3 thyrsiflorum öffenen sich gerade, ebenso wie die Rispen meiner 4 chrysotoxum. Leider habe ich nur mehr wenige dieser schönen Dendrobium-Arten. Die devonianum hat heuer zwar 3 lange Blütentriebe, aus irgendeinem Grund haben sich aber nur die obersten Blütenansätze zügig weiterentwickelt, die vorderen zicken verzögert herum. Diese dichten Blütenwalzen wird es heuer also wohl nicht geben. Dafür hat die Pflanze jetzt sogar 4 Neutriebe angesetzt.

Übrigens: Die rote Blütenform von nobile, wie sie z.B. Christian G. kultiviert, habe ich jetzt als D. n. backhausianum identifiziert.
Titel: Aw: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Berthold am 14.Jun.23 um 16:16 Uhr
Diese Pflanze von Eerika hat nach 11 Jahren Kultur in Marl jetzt auch mal etwas ausführlicher geblüht :thumb
Wie sieht sie wohl in 2030 aus, wenn wir alle klimaneutral kultivieren müssen?

Vor 10 Jahren:
(https://www.orchideenkultur.net/index.php?action=dlattach;attach=54288;image)
Titel: Aw: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Eerika am 14.Jun.23 um 16:59 Uhr
Das sieht sehr gut aus!  :thumb
Titel: Aw: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Berthold am 14.Jun.23 um 17:16 Uhr
Zitat von: Eerika am 14.Jun.23 um 16:59 UhrDas sieht sehr gut aus!  :thumb

An den Bäumen in Thailand hingen schönere Dendrobium nobile.
Titel: Aw: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: FlorianO am 14.Jun.23 um 17:49 Uhr
Zitat von: Berthold am 14.Jun.23 um 17:16 Uhr
Zitat von: Eerika am 14.Jun.23 um 16:59 UhrDas sieht sehr gut aus!  :thumb

An den Bäumen in Thailand hingen schönere Dendrobium nobile.

Das ist schon ok Berthold. Es ist nur frustrierend die Kulturen aus den Herkunftsländern mit unseren zu vergleichen.
Titel: Aw: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Berthold am 25.Jun.23 um 19:07 Uhr
Hier meine erst Blüte eines Dendrobium nobile, vor sehr langer Zeit von Andrea als kleine Bulbe erhalten.
Wie unterscheidet sich eigentlich nobile von nobile backhausianum?
Titel: Aw: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Muralis am 26.Jun.23 um 07:16 Uhr
Wie ich schon einmal schrieb, scheinen diese mehr rötlichen Formen backhausianum zu sein, die auch als "select-Form" verkauft werden.
Wenn bei dir beide denselben Farbton haben, dann ist wohl kein backhausianum dabei.
Titel: Aw: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Muralis am 27.Mär.24 um 10:04 Uhr
So hat mein nobile heuer ausgesehen. Verblüht nach gut 2 Wochen jetzt wieder.

Titel: Aw: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: cklaudia am 27.Mär.24 um 16:53 Uhr
Wunderschön! Ein super Anblick!  :give-heart


Lg Claudia
Titel: Aw: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Muralis am 27.Mär.24 um 18:49 Uhr
Danke!

Ich muss die Pflanze jetzt dringend umsetzen...
Titel: Aw: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Uhu am 28.Mär.24 um 07:16 Uhr
wirklich ein schöner Anblick. Bei mir hat nobile leider, trotz (wegen?) kühler Überwinterung immer gestreikt.
Titel: Aw: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: gertrudchen am 28.Mär.24 um 10:08 Uhr
Wunderbarer Kulturerfolg :thumb
Titel: Aw: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Muralis am 28.Mär.24 um 11:19 Uhr
Zitat von: Uhu am Gestern um 07:16wirklich ein schöner Anblick. Bei mir hat nobile leider, trotz (wegen?) kühler Überwinterung immer gestreikt.

Kühle Überwinterung ist sicherlich nicht schlecht. Da lass ich sie im Hochwinter bei meist hoher LF immer darben. Aber schon im späteren Hochwinter im Februar gibt es bei mir am Südhang immer wieder mal sehr viel Licht, gerade auch im heurigen Klimawinter. Da gibt es zusätzlich dann starke Tag-/ Nachtschwankungen und die ersten Knospenansätze werden an den vertrockneten Trieben sichtbar. Dann gebe ich sofort ausgiebig Wasser, die Bulben füllen sich und es geht dahin....

Meine 4 chrysotoxum´s und das devonianum überbieten sich bei diesen Bedingungen förmlich mit Knospen. Die größere chrysotoxum hat über 200 Knospen, die demnächst aufgehen, und die devonianum an 4 Trieben und einem Kindel 514 Knospen. Das wird ein Fest!
Titel: Aw: Dendrobium nobile backhousianum
Beitrag von: Uhu am 28.Mär.24 um 14:55 Uhr
jenskinii ist bei mir auch sehr zuverlässig und steht derzeit in Knospe. Im Winter habe ich bei oft trübem, hochnebeligem Wetter nur geringe Temperaturgegensätze. thyrsiflorum regt sich leider noch gar nicht.

Wir freuen uns schonmal auf Bilder von dir.