Klassifizierung der Planzengattung Iris ...

Begonnen von Eveline†, 30.Jul.13 um 20:19 Uhr

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Eveline†

#15
Iris lacustris
Subgenus Limniris Sektion Lophiris

Die zweite in Nordamerika beheimatete zwergige Lophiris ist Iris lacustris. Sie ist der Iris cristata sehr ähnlich, aber in allen Teilen kleiner. Auf diesem Foto kann man sehr gut erkennen, wie klein und putzig sie sich präsentiert. Übrigens sind auch die anderen Fotos aus den Botanischen Gärten in Uppsala schön anzusehen.

Die Perianth-Röhre (der untere Teil der Blütenblätter, der miteinander verwachsen ist) ist trichterförmig und 1 - 2 cm lang; der obere Trichterdurchmesser beträgt 4 - 5 mm.
Bei Iris cristata ist die Perianthröhre schmal, fadenförmig, und 4 - 8 cm lang.
Ein Foto der lacustris.
Zum Vergleich ein Foto der cristata hier. Es sind insgesamt 24 Fotos zu sehen (auf "^^top" klicken).

Wer sich für die detaillierte Beschreibung der Iris lacustris interessiert, möge hier klicken.

Eveline†

Ergänzend zu Iris lacustris:

Manche Autoren vertreten die Ansicht, daß Iris lacustris eine Subspezies oder eine Varietät der Iris cristata sei. Sie wird daher auch geführt unter den Synonyma:
Iris cristata ssp. lacustris
Iris cristata var. lacustris


Ihr einziges Vorkommen beschränkt sich auf kleine Gebiete in der Region der Great Lakes. Dem entsprechend wird sie "Great Lakes Iris", "Dwarf Lake Iris" oder nur "Lake Iris" genannt. Sie wächst an den Ufern auf Sand oder dünnen Erdschichten über Kalkschotter oder Muttergestein vornehmlich unter zerstreut auftretenden Bäumen wie Abies balsamea, Thuja occidentalis u.a. und an Waldrändern.

Hübsche Begleitpflanzen  :-D sind Cypripedium calceolus, Cypripedium arietinum und Calypso bulbosa. Außerhalb ihrer Blütezeit wird Iris lacustris aufgrund ihrer schmalen Laubblätter häufig mit Tofieldia glutinosa verwechselt, die ebenfalls dieses Habitat teilt, wie auch Pinguicula vulgaris, Polygala pauciflora, Smilacina stellata etc.

Ihre Blütezeit ist Mai bis Anfang Juni, je nach Witterung; die einzelne Blüte hält jedoch nur kurz.

Tofieldia glutinosa ist ja bereits im Garten vorhanden, schwer bewacht von "Würmli", dessen Kopf 15 mm breit ist. Es fehlen also nur noch Kleinigkeiten wie Iris und Kumpane.



Eveline†

#17
Iris tenuis
Subgenus Limniris Sektion Lophiris

lat. tenuis = fein, zart, zierlich

Iris tenuis kommt am Clackamas River und Molalla River im Nordwesten Oregons vor, wo sie auf sonnigen Lichtungen in den Douglasien-Wäldern (Pseudotsuga menziesii) wächst.  Sie wird "Clackamas Iris" genannt.

Die sommergrünen Laubblätter erreichen eine Höhe von 30 - 35 cm und sind 1 - 2 cm breit. Die Blüten sind lila-getönt bis weiß, der angedeutete Kamm ist gelb und umgeben von einer feinen violetten Zeichnung. Sepalen ca. 3 cm lang, Petalen etwas kürzer. Perianth-Röhre 4 - 6 mm lang. Blütezeit Mai. Der Blütenstand hat 2 oder 3 Verzweigungen mit je einer Blüte. Aufgrund der knapp an der Oberfläche kriechenden, dünnen Rhizome bilden sich große lockere Kolonien.

Kühler Pflanzplatz in Laubhumus, feucht. Nachmittags eher beschattet. Nicht hitze- und trockenheitsresistent.
 
Eine detaillierte Beschreibung der Iris tenuis findet sich hier.

Iris tenuis scheint eher selten in Kultur zu sein.

Laut Plant Hardiness Zone Map ist der Westen Oregons mit WHZ 8 eingestuft.
Ich habe aber auch eine Anmerkung von Jan Sacks, einem bekannten Iris-Züchter in Oregon, gefunden, wonach Iris tenuis im Osten des Bundesstaates Massachusetts erfolgreich wächst, leider ohne Angabe, ob im Garten oder in einem Gewächshaus kultiviert. Das wäre WHZ 8. In der Iris Encyclopedia der American Iris Society wird sie als "very hardy" ohne Angabe einer Winterhärtezone bezeichnet.
Schließlich habe ich noch im Katalog der Pacific Rim Native Plant Nursery, Chilliwack Mountain, BC, Canada, die Angabe der Winterhärte mit Zone 6 gefunden (runterscrollen).

Verwirrend!   :ka

Eveline†

Iris tectorum Maxim.
Subgenus Limniris Sektion Lophiris

Synonyme:
Iris chinensis Bunge
Iris rosthornii Diels

Lat. tectum = Dach
(Japanische) Dach-Iris genannt. (Japanese) Roof Iris. Das pulverisierte Rhizom wurde in alten Zeiten als Gesichtspuder verwendet. Da das kostbare Land dem Anbau von Feldfrüchten vorbehalten blieb, erfolgte die Kultivierung von Iris tectorum auf den schilfgedeckten Hausdächern. Es wurde wohl auch an eine gewisse Schutzfunktion der Iris gegen böse Geister geglaubt und überdies hielten ihre Wurzeln das Schilfdach zusammen.
 
Maxim. = das botanische Autorenkürzel des deutsch-russischen Botanikers Karl Johann Maximowicz (1827 - 1891), der ausgedehnte Forschungsreisen, u.a. nach Japan, China, Korea, wo er Pflanzenmaterial sammelte, unternahm. Viele Erstbeschreibungen stammen von Maximowicz.

Das Vorkommen der Iris tectorum liegt in Zentral- und Südwest-China, Japan, Bhutan, Myanmar, Indien. Wo sie ursprünglich endemisch war, ist heute nicht mehr festzustellen, da sie jahrhundertelang kultiviert wurde und in die Natur auswanderte.

Das dicke Rhizom ist kriechend und sieht dem Rhizom einer Bartiris ähnlich. Die schwertförmigen, stark gerippten Laubblätter sind bis 50 cm lang, 2 - 3,5 cm breit. Der Blütenstandsstiel ist bleistiftförmig, 20 - 40 cm lang und trägt 1 bis 3 Blüten, die einen Durchmesser von ca. 10 cm haben und somit zu den größten in der Sektion Lophiris gehören. Die Blütenblätter sind verkehrt eiförmig, lavendelfarben mit violetten Streifen und weißem Kamm. Die Hängeblätter sind ausgestellt und die Domblätter stehen eher seitwärts als hoch aufgerichtet. Blütezeit April, Mai.

Detaillierte Beschreibung hier

Dr. James W. Waddick, Kansas City, Missouri, Co-Autor des Buches "Iris of China", fand auf einer seiner China-Reisen in der Region Woolong eine Iris tectorum mit größeren Petalen, als die Art sie aufweist. Um den Unterschied zwischen Iris tectorum 'Woolong' und Iris tectorum erkennen zu können, wird man sie wohl nebeneinander sehen müssen.

Die weiße Form, Iris tectorum alba ist sehr begehrt, aber schwer zu bekommen.
Iris tectorum var. alba Dykes 1913
Iris tectorum f. alba (Dykes) Makino 1940

Die Japanische Dach-Iris wächst in Sonne bis Schatten, bevorzugt Halbschatten. Boden humusreich, durchlässig, leicht feucht, toleriert auch vorübergehende Trockenheit. Gute Düngung. Winterhärtezone 6 (?).

Iris tectorum ist anfällig für einen Virus, der gelbe Flecken und Streifen auf den Laubblättern verursacht. Samen sind nicht infiziert. Befallene Pflanzen vernichten und für Sämlinge bzw. neue Pflanzen einen anderen Pflanzplatz wählen.



Eveline†

Iris confusa Sealy
Subgenus Limniris Sektion Lophiris


Synonyme:
Iris wattii Dykes
Iris japonica subsp. japonica var. confusa Yen, Yang & Waddick

lat. confundere = verwirren, vermengen

Sie wird auch Verkannte Iris, Bambus-Iris, Bamboo Iris, genannt und ist im Südwesten Chinas beheimatet.

Rhizom schlank, treibt Ausläufer Foto
Stängel aufrecht, bambusrohrähnlich, bis 120 cm hoch, endständige Blätterfächer, Foto hier.
Der Blütenstängel treibt aus dem Blattfächer, ist zierlich verzweigt, die Blüten sind weiß oder blau überlaufen, 4 - 5,5 cm Durchmesser, im Bereich des Kammes gelb gesprenkelt,  Sepalenränder gewellt. Die Terminallappen der Griffeläste sind gefranst.

Der Habitus der Iris confusa ähnelt jenem der Iris wattii Baker. Letztgenannte unterscheidet sich aber u.a. durch Größe und Farbe ihrer Blüten (I. confusa hat kleinere Blüten als I. wattii).

Im Vergleich mit Iris japonica Thun. hat Iris confusa einen anderen Habitus, breitere Laubblätter, kleinere Blüten, andere Blütenfarbe. Die Tepalen von Iris confusa sind gewellt und gekerbt, die Tepalen von Iris japonica sind gewellt und gesägt. 

Winterhart bis -6°C (?).

Wer sich dafür interessiert, warum ihr der Name Iris confusa zuteil wurde, kann hier nachlesen.
Fotos hier und hier.




Eveline†

Iris japonica Thunb.
Subgenus Limniris, Section Lophiris

Vorkommen: China, Japan, Myanmar
Gefranste Iris, Fringed Iris, Japanese Iris
Thunb. ist das Autorenkürzel von Carl Peter Thunberg, 1743-1828, schwedischer Naturforscher, Linnés Apostel

Schlankes grünes Rhizom mit markanten Blattnarben und Blattschuppen, an der ganzen Länge bewurzelt. Zu Beginn der Wachstumsperiode richtet es sich am Apex auf und treibt einen Horst von Blättern, aus dem der Blütenstängel emporwächst. Das Rhizom wächst dann um ein gewisses Stück weiter. Zu Beginn der nächsten Wachstumsperiode sprießt am Apex des nun längeren Rhizoms wiederum ein Horst von Blättern. Dünne Stolonen, die aus den Achseln der am Rhizom sitzenden Blattschuppen wachsen, lassen in einem Abstand von ca. 10 cm zum Mutterrhizom neue Pflanzen entstehen. 

Die immergrünen Laubblätter sind basal, dunkel- oder gelbgrün, auf einer Seite glänzend, auf der anderen matt, rötlich-purpur an der Basis, schwertförmig, bis zu 40 cm lang (in Kultur bis 60 cm lang) und 1,7 - 3 cm breit (in Kultur bis 4 cm). Der Blütenstängel ist aufrecht, mit 5 bis 8 Verzweigungen. Die Blüten sind blaß lavendelfarben, 4,5 - 5,5 cm im Durchmesser. Gelber Kamm mit ihn umgebenden gelben Flecken. Feines Muster von rötlich-violetten, länglich-ovalen Flecken, die radial um den zentralen Kamm angeordnet sind (nicht ringförmig angeordnet). Sepalen elliptisch, ihre Ränder gewellt und gezähnt (gesägt).

Iris japonica f. pallescens ist weissblühend.

Der Habitus der Iris japonica ist dem der Iris tectorum ähnlich, unterscheidet sich jedoch durch die starke Verzweigung der Infloreszenz und die kleineren Blüten (bei Iris japonica).

Charakteristisch für Iris japonica ist die Tatsache, daß sie keine Samen bildet bzw. diese mangelhaft und nicht keimungsfähig sind.


Fotos hier (auch runterscrollen).


Illustration:
Numerierung 1 - 3 = Iris japonica Thunberg
4 - 10 = Iris confusa Sealy
11 - 15 = Iris wattii Baker
Hier ist der Unterschied im Habitus von I. japonica zu I. confusa gut ersichtlich.

Eveline†

Iris wattii Baker
Subgenus Limniris, Sectio Lophiris

John Gilbert Baker (1834–1920)
Sir George Watt 1851-1930 schottischer Botaniker und Pflanzensammler

Vorkommen: Xizang, Yunnan, NE India, Myanmar.

Rhizom ca. 1 cm dick
Stängel 50 - 100 cm lang, abgeflacht, mit einem endständigen Fächer von 10 oder mehr Blättern.
Blätter gelblich-grün, breit schwertförmig, 50-70 x 5-7 cm, ca. 10 Blattadern, Apex zugespitzt
Blütenstängel mit 5-7 kurzen, kräftigen Verzweigungen nahe der Sprossspitze, 30-50 (-100) cm
Spathae (Blütenscheide, scheidenartige Blatthülle des Blütenstandes) 3-5, grün, länglich-oval, 2-6 blütig.
Blüten hell blau-violett, 7,5 - 8 cm Durchmesser, Blütenstiel 1,5-3 cm,
Kronröhre ca. 2 cm, Sepalen verkehrt-eiförmig, dunkler gefleckt, oder mit linearen Mustern um den unregelmäßigen gelben Kamm, 4,5-6 x 2,4-4 cm, Rand gewellt, Petalen ausgebreitet, länglich-oval, 3,5-4 x 1-1,3 cm; Narbenäste blassblau, 30-35 x 8-10 mm, Terminallappen gefranst.
Weitere Details
Foto Blüte

Hinsichtlich der Winterhärte fand ich im Netz nur wenige Informationen:
klick

klick


Es herrscht doch einige Verwirrung in der Identifikation von Iris confusa, japonica und wattii. Ich hoffe, daß ich die richtigen Bilder verlinkt habe.

Eveline†

Iris gracilipes A.Gray 
Subgenus Limniris Sektion Lophiris

Nicht zu verwechseln mit Iris gracilipes Pamp. (= Pampanini). I. gracilipes Pamp. ist ein Synonym für Iris henryi Baker.
Man findet im Netz auch oft die Schreibweise gracillipes.

Asa Gray, 1810-1888, us-amerikanischer Botaniker
lat. gracilis = schlank, schmal, fein, schlicht
lat. pes = Fuß
Slender Iris

Vorkommen: Japan (Honshu, Shikoku, Kyushu)


Von dieser Iris habe ich keine genaue Beschreibung gefunden, außer daß ihr Habitus jenem der Iris cristata ähnelt, jedoch ihre gelbgrünen Blätter (Länge 20-40 cm) mit nur 5-12 mm Breite schmäler als jene der I. cristata sind. Der Kamm tritt nicht deutlich hervor. Die Blüten haben einen Durchmesser von 4-5 cm und sind lila, Sepalen mit einer violetten Zeichnung auf weiss. Der innere Teil des Kammes ist weiß, der äußere gelb-orange.
Höhe 10-15 cm.

Es gibt auch eine weiße Form.

Fotos hier (auch runterscrollen) und hier

Eveline†

Als Auflockerung zwischendurch:

Nehmt Euch ein bißchen Zeit und seht Euch diese wundervollen Bildtafeln von Frank Harold Round an. (Rechts außen unter "Table of Contents" auf "Plates ..." klicken)

Diese sind in William Rickatson Dykes' Iris-Monographie "The Genus Iris", die vor 100 Jahren, also 1913, erschien, enthalten.

Eveline†

#24
Iris formosana Ohwi
Subgenus Limniris, Sektion Lophiris

Formosa alter Name für Taiwan.
Jisaburo Ohwi (1905-1977), japanischer Botaniker

Vorkommen: Taiwan

Sieht der Iris japonica ähnlich, ist jedoch grösser.
Blüte Durchmesser von 7-8 cm. Sepalen weisslich mit blauen Linien und gelb-braunen Tupfen, Ränder gezähnt und gewellt.
Mehr Details hier

Dieses Foto bietet einen Blick auf das interessante "Innenleben" der Iris-Blüte. Man sieht die Unterseite des blütenblattähnlich ausgebildeten Griffelastes mit den gefransten Lappen, Staubfaden (Filament), Staubbeutel (Anthere) und Narbe (stigma. Das sind die beiden kleinen, lippenförmigen Lappen am Griffelast, knapp über dem Staubbeutel, quer dazu.). 



Eveline†

Hier sind Bütenaufbau und Bestäubungsmechanismus  "hobbygärtnersicher"  :-) erklärt.

Eveline†

Iris milesii Foster
Subgenus Limniris, Sektion Lophiris

Sir Michael Foster, 1836-1907, englischer Physiologe und Botaniker. Foster wurde vor allem als Iris-Züchter bekannt. Er kreuzte die diploiden Arten Iris pallida und Iris variegata bzw. deren Hybriden mit tetraploiden Arten aus dem mittleren Osten und so entstanden die modernen Bartiris-Hybriden.

George Francis "Frank" Miles (1852 – 1891), britischer Maler und leidenschaftlicher Gärtner. Diese Iris wurde nach Miles benannt, der sie aus Samen aus dem Himalaya zog.

Vorkommen: Nord-Westen Indiens, möglicherweise auch in China

Rhizom dick. Blätter grau-grün, breit-schwertförmig, 40-60 x 2,5-5 cm.
Blüten blass rötlich-violett, 7-8 cm Durchmesser, sepalen mit dunklen Linien und Flecken zum Zentrum hin gezeichnet, Kamm orange-gelb.
Details hier

Die Beschreibung dieser Iris durch die Autoren Baker und Sealy ist hier nachzulesen.

Foto

Weitere Fotos und Information über Merkmale, wie sich Iris milesii von nordamerikanischen und anderen asiatischen Kamm-Iris unterscheidet.

Eveline†

Nun möchte ich mich mit der Sektion Limniris, Subgenus Limniris, etwas anfreunden. Diese Sektion ist in 16 Serien unterteilt. Die erste ist die Serie Chinenses. Hier wurden nachstehende Arten eingeordnet:
Iris henryi
Iris koreana
Iris minutoaurea
Iris odaesanensis
Iris proantha
Iris rossii
Iris speculatrix 

Diese Gruppe hat meist eine kammähnliche Leiste (ridge) in der Mitte der Sepalen.
Ich beginne mit Iris minutoaurea ... sie ist so putzig klein und sieht irgendwie frech aus mit ihren löffelähnlichen Petalen.


Eveline†

#28
Iris minutoaurea Makino
Subgenus Limniris, Sektion Limniris, Serie Chinenses

lat. minuere = herabsetzen, schmälern, verringern, vermindern
lat. aureus = golden

Makino, Tomitarô (1862-1957), japanischer Botaniker

Vorkommen: NE. China (Liaoning) to Korea, Japan

Gelblich-braunes dünnes Rhizom.
Blätter schmal-linealisch, 5-16 cm x 2-7 mm, 3-5 Blattadern, Mittelrippe fehlt, am Apex zugespitzt.
Blütenstängel 7-10 cm, dünn.
Spatha 2-blättrig, lanzettlich, 4-5 cm x 1-10 mm, 1-blütig, an der Spitze kurz zugespitzt.
Blüten gelb mit brauner Zeichnung, 2,5-3 cm im Durchmesser, Blütenstiel 1,5-2,5 cm, dünn. Kronröhre 1,5-2 cm, schlank. Äußere Abschnitte der Blütenblätter gespreizt, verkehrt-eiförmig, innere aufgerichtet. Der Nagel (engl. claw) der Petalen braun, sehr schmal, die Platte ausgerandet.

Details

Fotos hier und hier

Iris minutoaurea, Iris minuto-aurea


Eveline†

Iris koreana  Nakai
Subgenus Limniris, Sektion Limniris, Serie Chinenses

Vorkommen: Korea

Rhizom dünn, Stolonen bildend.
Laubblätter bis zu 30 cm lang, 1,3 cm breit, mit prominenter Aderung, manchmal an der Basis rot gefärbt. Stängel kürzer als die Blätter, Kronröhre länger als Spatha, 2-blütig.
Blüte gelb, Sepalen verkehrt-eiförmig, horizontal gehalten, Schultern mit bräunlicher Zeichnung und an den Rändern erhaben und gefaltet, was auf diesem Foto gut zu sehen ist. Petalen kürzer als Sepalen, Petalen und Griffeläste creme-gelb.

Sie sieht der Iris minutoaurea ähnlich, ist jedoch größer. Höhe 20 cm (? Ich bin nicht sicher, ob diese Angabe stimmt, man findet über I. koreana wenig Informationen im Netz).

Fotos hier